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~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

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Schlagwort-Archiv: Wien

Selbstporträt Arthur Kurtz von 1892

30 Freitag Aug 2019

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

1892, Ölbild, Gemälde, Geschenk, Mia Schicher, Präsent, Rückseite, Sammlung, Selbstporträt, Signatir, Skizze, Wien

Wieder einmal ist ein bisher nicht registriertes Gemälde von Arthur Kurtz (1860-1917) wiederentdeckt worden!

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Es handelt sich um eines der wenigen bekannten Selbstporträts des bedeutenden Künstlers aus der Steiermark. Unter der Signatur ist die Ölskizze auf das Jahr 1892 datiert, als er etwa 32 Jahre alt gewesen sein muss.

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Interessant ist ein Zettel, der auf der Rückseite des Bildes befestigt war. Handschriftlich wurde darauf vermerkt:
„Das Selbstportrait des
Meisters von ihm selbst am
29. Oktober 1892 zum Geschenk
erhalten.
3.11.1892
(Schicher Mia?)

Wien
Arthur Kurtz“

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Inzwischen befindet sich das Werk in der Privatsammlung eines Mitglieds der Kurtz-Familie. Wer wohl die Dame war, die einst dieses Präsent erhielt?

Die Familie Pendl – Bildhauer von Südtirol bis Wien

27 Dienstag Nov 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Akademie der Bildenden Künste, Andreas Hofer, Ansichtskarte, Architektur, Bildhauer, Cruzifix, Denkmal, Emanuel Pendl, Erster Weltkrieg, Erwin Pendl, Familie, Fotografie, Franz Xaver Pendl, Handschrift, Johann Baptist Pendl, Justitia, Justizpalast, Künstlerhaus, Kongress, Kunstakademie, Kunstpostkarten, München, Meran, Panorama, Rechtsanwälte, Südtirol, signiert, Soldaten, Straßenbahn, Unfall, Venedig, Verwundete, Weltausstellung, Wien, Wikipedia

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Er zählte zu den populären Bildhauern seiner Zeit und viele seiner Werke finden auch heute noch Würdigung, oft genug jedoch ohne Verbindung mit seinem Namen: Emanuel Pendl, der am 23. Februar 1845 in Meran geboren wurde und am 28. September 1927 an den Folgen eines Unfalls mit der Straßenbahn am Wiener Praterstern starb.

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Emanuel Pendl „Justitia“ im Justizpalast, Wien (Quelle: Wikipedia, digitale Bearbeitung: PhilaTec)

Er stammte aus einer traditionsreichen Südtiroler Bildhauer-Familie, war Sohn von Franz Xaver Pendl (1817-1896), der an den Kunstakademien in Wien und München studiert hatte, und Enkel von Johann Baptist Pendl (1791–1859), der gleichfalls die Wiener Akademie der bildenden Künste besucht hatte.

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Emanuel Pendl erhielt seine Ausbildung an den Kunstakademien von Venedig und Wien. Seine teils monumentalen Plastiken zieren zahlreiche Gebäude an der Wiener Ringstraße. Am bekanntesten wurde seine um 1880 geschaffene Figur der „Justitia“, die architektonisch ideal im Zentrum des Justizpalastes inszeniert wurde. Am 31. August 1984 erschien eine Darstellung auf der Sondermarke der österreichischen Post zu sieben Schilling, aus Anlass des Internationalen Rechtsanwälte-Kongresses IBA.

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In seiner Heimatstadt Meran zählt das Denkmal von Emanuel Pendl aus Bronze für Andreas Hofer zu den beliebten Sehenswürdigkeiten und Treffpunkten für offizielle Zeremonien. Seit 1914 gedenkt die Stadt auf diese Weise im Park vor dem Bahnhof des Anschlusses von Tirol an Österreich 1814. Es stellt Andreas Hofer dar, als er den Eid leistet, seine Heimat gegen die Feinde zu verteidigen; der Sockel trägt seine Worte „Für Gott, Kaiser und Vaterland“.

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Bei Recherchen für Beiträge über das Wiener Künstlerhaus fiel dem Autor eine ungebrauchte Ansichtskarte auf, die auf der Rückseite einen verblassten Stempel trug: „EMANUEL PENDL Bildhauer, Wien.“ Die Bildseite trägt eine Fotografie, zu der eine handschriftliche Erläuterung am Rand umläuft:

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„ZentralSaal des Wiener Künstlerhauses als Rekonvalescentenheim für Verwundete Krieger. 1914 Das Cruzifix ist von mir. Lebensgroßes Cruzifix. Emanuel Pendl.“

Ein Sohn von Emanuel Pendl war Erwin Pendl (1875-1945), der wie seine Vorfahren die Wiener Kunstakademie besuchte. Er spezialisierte sich auf Architektur und schuf seit den 1890er-Jahren unzählige kleinformatige Ansichten Wiens in Form von Künstlerpostkarten, oft nach Aquarellen gestaltet, aber auch monumentale Darstellungen der Stadt (Beispiel aus 1904), unter anderem zu den Weltausstellungen in Paris 1889 und 1900.

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(Künstler-Ansichtskarten mit Signatur Erwin Pendl, Delcampe)

Exlibris für Gerhard Ramberg: Goethe-Porträt von Arthur Kurtz, anno 1911

04 Samstag Aug 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Ausstellungen, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

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Schlagwörter

Adele Bloch, Albrecht Dürer, Bücher, Bücherzeichen, Beham, Besitzer, Bibliothek, Buchdruck, Die Gartenlaube, Die moderne Kunstbewegung, Druck, Eule, Exlibris, Frederikshavn Art Museum, Freimaurer, Geburtshaus, Gemälde, Gerhard Ramberg, Glaspalast, Goethe, Grafik, Gustav Klimt, Hans Holbein, Hans Makart, Hellmalerei, Herausgeber, Holzschnitt, Jahrhundertwende, Künstler, Kollektion, Koloman Moser, Kunstausstellung, L.V. Angerer, Lichtdruck, München, Muse, Oprah Winfrey, Porträt, Radierung, Redakteur, Rosegger, Rupprecht Geiger, Sammler, Schreibtisch, Schriftsteller, Stich, Theater, Von der Nadel zur Feder, Wien, Wiener Secession, Willi Geiger, William Unger

„Ex Libris“ – Aus Büchern, kurz „Exlibris“ – lautet die lateinische Bezeichnung für Drucke, die als Besitzerzeichen meist vorne in Büchern eingeklebt werden, für Bibliotheken und Privatleute oft von bekannten oder vergessenen Künstlern gestaltet. Eine frühe Blüte erlebten die Exlibris im 16. und 17. Jahrhundert, als bedeutende Maler und Graphiker wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Holbein, Hans Burgkmair, Hans Baldung Grien, die Brüder Sebald Beham und Barthel Beham kunstvolle Holzschnitte und Stiche schufen. Im späten 19. Jahrhundert erwachte die Kunst der Exlibris neu und schuf äußerst gelungene Beispiele in vielen Stilformen und Techniken, für die sich ein eigener Sammlerkreis bildete.

Eine Internet-Offerte brachte im Juli 2018 ein Exlibris zum Vorschein, das der Künstler Arthur Kurtz (1860-1917) laut Signatur 1911 für die Bibliothek von Gerhard Ramberg gestaltet hat – mit einem Porträt des Dichters Johann Wolfgang von Goethe, dem Zeichen der Freimaurer, einer Eule links und einer nackten Muse mit Lorbeerzweig, im Lichtdruck ausgeführt  :

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Der Schriftsteller und Herausgeber Gerhard Ramberg (-Mayer, 1862-1945), gut bekannt mit dem großen österreichischen Maler Hans Makart (1840-1884), schrieb um die Jahrhundertwende einige interessante Beiträge und Bücher über Kunst und Theater seiner Zeit; er wird zudem als Redakteur der „Wiener Exlibriszeitung“ genannt.
So findet man unter seinen Publikationen:

– Heutige Kunst : Ein Rundgang durch die Internationale Jubiläums-Kunst-Ausstellung zu München, 1888, 3 Auflagen

– Hellmalerei : Ein Spaziergang durch den Münchener Glaspalast im Sommer 1889

– Ein Preisausschreiben : Künstler-Novelletten, Herausgegeben von G. Ramberg, 1889, 3 Auflagen

– Die moderne Kunstbewegung : Zweck und Wesen der Secession, 1898, 2 Auflagen
Online unter Ramberg – Die moderne Kunst, 1898

– Theater-Plaudereien, 1900, 2 Auflagen
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Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg. unter dem Titel „Von der Nadel zur Feder“ ist 1888 in der „Gartenlaube“ erschienen und kann online gelesen werden:
„Von der Nadel zur Feder. Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg.“

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Könnte es sein, dass die erste Bekanntschaft zwischen Arthur Kurtz und Gerhard Ramberg bereits auf die „Münchner Zeit“ der späten 1880er-Jahre datiert?

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„Exlibris Gerhard Ramberg – Doctor Rosegger“, Lichtdruck, Blattgröße 15,1 x 10,2 cm, im Druck signiert und datiert (1911).
Rückseitig mit gedrucktem Widmungsvermerk : „Exlibris zu Ehren Dr. P Rosegger Mittelbild, darstellend des Dichters Geburtshaus, nach einer Federzeichnung von Rosegger selbst, Umrahmung von Arthur Kurtz-Wien“.
(Sammlung G. Blum, Inv-Nr. B-25187).
gesehen bei: Signum Antiquariat (Kronberg, Deutschland) auf http://www.zvab.com,
ebenso wie die beiden folgenden Exlibris für Gerhard Ramberg :

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Wilhelm / William Unger (Hannover 1837 – 1932 Innsbruck, Radierer und Kupferstecher), 1871 zum Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar berufen; 1881 Direktor der Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie; 1884 er zum Mitglied der Schwedischen Akademie der Künste gewählt. 1894 Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien.
1928 Autobiografie „Aus meinem Leben“.
Undatiertes Klischee „Ex Libris Gerhard Ramberg Wien“, Büttenpapier, 11 x 7,8 cm, im Druck signiert (Sammlung G. Blum, Inv.-Nr. B-49544).

Ein im Stil völlig anders gestaltetes Exlibris für „Gerhard Ramberg“ schuf der deutsche Maler, Grafiker und Exlibris-Künstler Willi Geiger (1878-1971, Vater des Künstlers Rupprecht Geiger, 1908-2009) im Buchdruck, Format 7,2 x 7,5 cm. Im Druck signiert und datiert „1911“ (Schreyl Nr. 1911/ 163).
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(Abb. + angeboten bei Signum Exlibris Shop)

Das dänische „Frederikshavn Art Museum & Exlibris Collection“ pflegt die Kunst der Exlibris mit mehr als 20 jährlichen Ausstellungen. Es verfügt über eine der weltweit umfangreichsten Kollektionen mit etwa 450.000 Exemplaren und einer Bibliothek mit etwa 7000 Titeln. Aus den Drucken für Gerhard Ramberg zeigt es in der Online-Präsentation ein „Bücherzeichen“ von L.V. Angerer, das eine Fotografie aus dem Arbeitszimmer mit Schreibtisch des Schriftstellers Ramberg zu zeigen scheint :
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Hier noch ein Beispiel des Wiener Sezessionisten Koloman Moser (1868-1918) als Zinkätzung für Adele Bloch um 1905.

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Die Dame der Wiener Gesellschaft wurde durch das berühmte Gemälde „Goldene Adele“ von Gustav Klimt (1862-1918) verewigt. Der amerikanische TV-Star Oprah Winfrey hatte das Bild nach der spektakulären Restitution 2006 für knapp 88 Millionen Dollar erworben und 2017 für 150 Millionen verkauft – eines der teuersten Gemälde der Welt…
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(Abb. Wikipedia).

Wilde Wasser und wilde Berge in Wildalpen

06 Freitag Jul 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Albertina, Aquarell, Aquädukte, Aurelia Maria Kurtz, Bergarbeiter, Brünn, Bronze, Dachstein, Dorotheum, Eisenerz, Erzherzog Johann, Familienmitglieder, Floß, Franz Waver Pawlik, Göstlingstollen, Hammerwerk, Hochquellenleitung, Hochschwab, Jagd, Jakob Gauermann, Kaiser Franz Joseph, Kajak, Kirche, Kläfferquelle, Landesarchiv, Münzgraveur, Medaille, Meran, Naturschutz, Post, Rafting, Salza, Silber, Sondermarke, Steiermark, Steinklinge, Tante Relli, Tirol, Wallfahrt, Wappen, Wien, Wild, Wildalpen, Wildwasser, Zubehör

Verwandtschaftliche Beziehungen der Kurtz-Familie in die Region von Wildalpen und nach Tirol entstanden, als Aurelia Maria Kurtz (1895-1990) Josef Gamper heiratete, der am 10. August 1898 in Meran geboren wurde und im Zweiten Weltkrieg verschollen war.  Aus diesem Familienzweig gingen die Gampers, Ehgartners, Kirchsteigers, Kleeweins und Lakners hervor.

Mit dem Künstler Camillo Kurtz (1896-1973), einem der Brüder von Aurelia, der gern zu Besuch, zum Malen und Zeichnen in die Gegend kam, war Christian Ehgartner noch in Jugendzeiten unterwegs.

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Ein Foto aus früheren Jahrzehnten erinnert an „Tante Relli“, Aurelia Kurtz, schon damals beim „Rafting“ auf einer Partie mit einer Gruppe auf einem Floß den Fluss hinab … (mit Dank an Karl Andreas Kurtz).

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Seit Jahrzehnten führt ihr Enkel Christian Ehgartner in Wildalpen seinen www.kajakshop.at und bietet Wildwasserfreunden Zubehör, Rat und alles Wissenswerte über sportliche Aktivitäten und Touren in der beliebten Region.

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Wildalpen ist eine österreichische Gemeinde im steirischen Bezirk Liezen, am Nordfuß des Hochschwab-Massivs am Fluss Salza. Im Ort leben weniger als 500 Einwohner, damit beträgt die Bevölkerungsdichte nur 2,3 Einwohner pro Quadratkilometer, eine der geringsten in ganz Österreich. Die Ausdehnung der Gemeinde erreicht jedoch eine Fläche von mehr als 200 km², was ungefähr der Hälfte von Wien entspricht; mehr als die Hälfte steht als Quellschutzgebiet unter Naturschutz. (Wikipedia).

Die ältesten menschlichen Spuren brachte 2010 in der Arzberghöhle in Wildalpen ein sensationeller Fund ans Tageslicht: eine bearbeitete Steinklinge, die auf ein Alter von 29.000 bis 36.000 Jahre datiert wurde, von einem frühen Jäger in dem wildreichen Gebiet.

850 Jahre Wildalpen

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Sondermarke von 1989:
Ortsansicht mit ehemaligem Hammerwerk am Säusenbach und Gemeindewappen
© Österreichische Post

Das 850. Jubiläumsjahr legt das Diplom vom 10. Oktober 1139 zu Grunde, in dem Erzbischof Konrad I. zu Friesach dem Stift Admont alle Schenkungen bestätigte, wobei auch erstmals der Name von Wildalpen genannt wird. In den frühen Jahrhunderten standen vor allem Waldnutzung, Fischerei und Jagd im Vordergrund der wirtschaftlichen Interessen. Einen enormen Aufschwung für das Gebiet rund um Wildalpen brachte die Eisenverarbeitung. Grundlage war der Waldreichtum, der die Erzeugung von ausreichenden Mengen an Holzkohle sicherstellte, und damit die kostengünstigste Variante der Eisenerzeugung im nahen Gebiet um Eisenerz bot. Am 30. Juni 1625 war Besitzern der Erzgruben bei Tulleck / Eisenerz von Kaiser Ferdinand II. die Errichtung eines Eisenbergbaues sowie Schmelzöfen und Hammerwerke in Wildalpen am Säusenbach gestattet worden. Diese Unternehmungen führten zu einer regen Zuwanderung und auch zur Schaffung religiöser Zentren. Am 7. Oktober 1731 wurde die kunstvoll ausgeschmückte Kirche „Zur Schmerzhaften Gottesmutter“ in Wildalpen eingeweiht, die auch zum Wallfahrtsort wurde. 1837 musste das Hammerwerk aufgrund der veränderten Wirtschaftlichkeit der Steinkohle schließen.

Einen neuen Aufschwung brachte der Bau der II. Wiener Hochquellwasserleitung im Gebiet um Wildalpen. Nach zehnjähriger Bautätigkeit konnte sie am 2. Dezember 1910 von Kaiser Franz Joseph feierlich in Betrieb genommen werden. Die Jubiläen von 1985 und 2010 wurden mit Sondermarken gefeiert.

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Die 200 Kilometer lange Leitung, die großteils aus Stein gemauerten Stollen besteht, führt über 100 Aquädukte von Wildalpen und Lunz am See über Scheibbs, Wilhelmsburg, Neulengbach und Preßbaum bis nach Wien. Das Wasser benötigt etwa 36 Stunden für die Strecke von den Quellen im Hochschwabgebiet bis in die Hauptstadt. Die bedeutendste ist die Kläfferquelle im steirischen Salzatal, die bei Schneeschmelze rund 10.000 Liter pro Sekunde hervorbringt und zu den größten Trinkwasserquellen Europas zählt.

Das Gemeindewappen wurde mit Wirkung vom 1. August 1966 verliehen. Die Wappenbeschreibung des Steiermärkischen Landesarchivs erläutert:
„In einem von Blau und Silber gespaltenen Schild vorn ein silberner Felsberg mit drei Spitzen, aus dem ein blauer Wasserlauf entspringt; hinten ein aufgerichteter schwarzer Steinbock.“

Das vordere Schildfeld deutet die hohen felsigen Berge der Landschaft von Wildalpen an, der blaue Wasserlauf nimmt Bezug auf die II. Wiener Hochquellenleitung, deren Quellgebiet und Wasserschlösser hier liegen. Seit der Mitte der 1930er Jahre lebt in den Bergen um Wildalpen eine starke Steinbockkolonie, die hier wieder heimisch gemacht wurde (Wikipedia).

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31 sehenswerte Bauten, darunter neun Aquädukte, stehen unter Denkmalschutz. Darunter das Kriegerdenkmal, dessen malerische Ausgestaltung Camillo Kurtz übernommen hatte (Foto: Karl Andreas Kurtz).

Neben der Gemeinde Wien als Auftraggeberin für die II. Wiener Hochquellenwasserleitung wurde 2002 die Wildalpen Wasserverwertungs GmbH gegründet, die Quellwasser der Seisensteinquelle in Flaschen abfüllt und vermarktet.

Die Schönheit der Natur

Die Albertina präsentierte im Frühjahr 2015 eine Ausstellung mit 150 Meisterwerken der österreichischen Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts. Auftraggeber dafür war Erzherzog Johann (1782-1859), der mehrere Künstler – unter ihnen Jakob Gauermann, Matthäus Loder und Thomas Ender –  als „Kammermaler“ in seine Dienste nahm. Ihre Aufgabe war es, Darstellungen der alpenländischen Regionen, vor allem des Herzogtums Steiermark, anzufertigen. So entstand ab 1802 eine  höchst qualitätsvolle Sammlung von annähernd 1500 Blättern, neben Landschaften auch Darstellungen von Volkstrachten und Ansichten von frühen  Industrieanlagen. „Von besonderem Reiz sind zusätzlich die bildlichen Schilderungen von Begebenheiten aus dem Leben von Erzherzog Johann – allen voran die berühmte Geschichte seiner Liebe zur Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl.“ (Albertina-Blog)

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Aus dieser Sammlung: Jakob Gauermann, Brunn bei Wildalpen, 1812
(Privatsammlung, Foto: Albertina, digital bearbeitet)

Eine frühe Gesamtansicht mit dem Titel „Eine Gegend in der Wildalpen.“ als aquarellierte Umrißradierung (von J. Ziegler nach Runk bei Stöckl in Wien, 26,5 x 40,5 cm), auf das Jahr 1790 datiert,  bot das Antiquariat Clemens Paulusch an, als „malerische Ansicht des Orts Wildalpen in der Steiermark; in dezenten Farben koloriert …“.

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Von Camillo Kurtz können wir an dieser Stelle eine undatierte Aquarell-Ansicht des „Dachstein“ aus einer Dorotheum-Auktion in St. Pölten und eine nicht näher bezeichnete Ansicht aus dem Jahr 1927 ergänzen.

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Wildalpen – Göstlingstollen auf Bronzeplaquette zur 2. Kaiser Franz Josef Hochquelleitung, 1906,  und ovale Silber-Plakette für die Bergarbeiter des Wildalpen Göstlingstollen. Zwei der letzten Werke des Medailleurs Franz Xaver Pawlik (1865-1906), ab 1904 bis in sein Todesjahr hinein auch Münz- und Medaillengraveur der Münze Österreich. (Abb. Dorotheum) 

Michael Burzan

 

 

Schönes Fundstück aus dem Jahr 1906: „Ein Zufriedener“ auf Postkarte von Arthur Kurtz

03 Dienstag Jul 2018

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Schlagwörter

1906, Aquarell, Arthur Kurtz, Büttenkarton, Ein Zufriedener, Künstlerkarte, Korrespondenz, Porträt, Postkarte, Signatur, Vordruck, Wien

Eine Entdeckung aus jüngster Zeit ist in den Familienbesitz übergegangen:
Das Aquarell-Porträt mit dem Titel „- Ein Zufriedener -“ entstand auf Büttenkarton im Format 140 x 90 Millimeter, rechts unten signiert „A. Kurtz“.

Die Rückseite trägt einen Postkarten-Vordruck und wurde offensichtlich vom Künstler eigenhändig beschriftet, im März 1906 an ein Fräulein in der Rainergasse 5 in Wien geschrieben.

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Das Exemplar hat einen Ehrenplatz in einer Sammlung mit Postkarten gefunden, die zahlreiche Beispiele der Korrespondenz zwischen Mitgliedern der Familie Kurtz aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert umfasst.

Das Künstlerhaus – Wiener Wiege für Werke der Kunst

26 Dienstag Jun 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Aktbilder, Ansichtskarten, Architekten, Archivar, August Weber, Ausstellungen, Ballspende, Bildhauer, Briefmarken, Briefmarken-Spiegel, DBZ, Ernst Juch, Fasching, Fotografien, Gemälde, Genossenschaft der bildenden Künstler, Geschichte, Gschnas-Feste, Heimatbelege, Jubiläen, Kaiser Franz Josef, Künstlerhaus, Künstlerkarten, Maler, Plastiken, Postkarte, Propaganda, Reklame, Sammeln, Sonderstempel, Stichtiefdruck, Theater, Verlag Karl Kühne, Weltausstellung 1873, Wien, WIPA 1933, Wladimir Aichelburg

Die 150-jährige Geschichte des Künstlerhauses in Wien, des ersten von Künstlern und Förderern selbst getragenen Ausstellungs- und Vereinsgebäudes im deutschsprachigen Raum, spiegelt sich in einer Vielfalt an Dokumenten aus vergangenen Zeiten.
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Das attraktive Bauwerk entstand wie viele aus dieser Gründerzeit im Stil der sogenannten „Wiener Ringstraßen-Renaissance“, nachdem Kaiser Franz Joseph den Abriss der historischen Stadtmauern beschlossen hatte. Nach Plänen des Architekten August Weber (1836-1903) und Baubeginn im August 1865 konnte es am 1. September 1868 vom Kaiser mit einer großen Kunstausstellung eröffnet werden. Trägerin war die „Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens“, in der sich 1861 Maler, Bildhauer und Architekten zusammenschlossen.
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Stiche und Illustrationen in Zeitschriften stellten schon in frühen Jahren das Ensemble dar, das 1882 durch zwei Erweiterungs-Pavillons vergrößert wurde. Um die Jahrhundertwende zeigte man das Panorama auch gerne auf lithografierten und farbig kolorierten Ansichtskarten mit „Gruss aus Wien“.
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Die prächtig ausgestatteten Gesellschaftsräume waren ein beliebter Treffpunkt der Gesellschaft und Veranstaltungsort der „Gschnasfeste“ mit Kostümbällen zur Faschingszeit. Sie boten auch Anlässe zur Ausgabe von amüsanten Grafiken, Souvenirs und Künstlerkarten.

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Als ein Wegbereiter der Ansichtskarten und Meister der humoristischen Kunst gilt der in Gotha geborene Maler und Grafiker Ernst Juch (1838-1909), der sich 1859 in Wien ansiedelte und Hunderte Zeichnungen per Postkarte verschickte, einige heute im Bestand der Albertina. Ab 1883 war er Mitglied des Künstlerhauses; 1919 wurde ihm zu Ehren die Juchgasse benannt.

Fotografische Ansichten aus dem Künstlerhaus und Reproduktionen von Gemälden waren bereits bei der Wiener Weltausstellung von 1873 populär, oft auch im kleineren Visitenkartenformat hergestellt. Aus dem Jahr 1892 stammt eine gefragte Erinnerungs-Medaille als „Gschnas-Ballspende“ in Form einer chinesischen Münze, als man im fernöstlich dekorierten Künstlerhaus unter dem Motto „Gross-Peking“ feierte.
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Prof. Dr. Wladimir Aichelburg, jahrzehntelang als Archivar des Künstlerhauses tätig, berichtet: „Ernste künstlerische Ansichtskarten wurden von der Genossenschaft bis zum Weltkrieg nicht herausgegeben. Alle bis dahin erschienenen Abbildungen des Künstlerhauses waren Initiativen einzelner Fotografen und fremder Verlage. Sie entstanden von auswärts, ohne Mitwirkung der Genossenschaft, spontan, anonym, ohne Rückfragen, ebenso, wie man Straßen und Plätze Wiens fotografierte. Zu Weihnachten 1914 wurden 250 solcher auswärts gedruckter Ansichtskarten mit einem Künstlerhausbild als Geschenke den im Künstlerhaus gepflegten Soldaten übermittelt.“
(www.wladimir-aichelburg.at)

Seit dem 20. Jahrhundert wurden etliche Jubiläen und Veranstaltungen im Künstlerhaus auch durch Sonderstempel und Briefmarken begleitet. Ein früher Höhepunkt war die Wiener Internationale Postwertzeichen-Ausstellung WIPA vom 24. Juni bis 9. Juli 1933, zu der auch zwei Zuschlagsmarken und der erste Block Österreichs erschienen (MiNr. 555-556 A/C, Bl. 1). Der kleinformatige Stempel „WIPA 1933 Künstlerhaus Wien“ kommt in drei Varianten vor, ohne und mit Unterscheidungsbuchstaben a * / b *, auch auf Souvenirkarten oder Einschreiben mit Sonder-R-Zettel zu finden.
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Zur folgenden „Reklameausstellung“ im Künstlerhaus Wien von November 1933 bis Januar 1934 gab es neben einem Sonderstempel auch eine Werbekarte mit eingedruckter 3-Groschen-Marke und anhängendem Gutschein, der zum 50 Groschen ermäßigten Eintritt berechtigte. Darauf hieß es:
„Posaunen schmettern es heraus: Reklameschau im Künstlerhaus! Gesorgt ist auch für das Vergnügen, Man kann beim Tee im Tanz sich wiegen. Herzliche Grüße“.
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Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen und Besetzung der „Ostmark“ im März 1938 wurde auch das Künstlerhaus der nationalsozialistischen Kulturpolitik unterstellt, partiell sogar als Getreidespeicher genutzt. Aus dieser Periode stammen vier Ansichtskarten-Serien des Wiener Verlegers Karl Kühne von 1943-44: drei Reihen mit je 18 Motiven nach Plastiken der Künstlerhausmitglieder, reproduziert in Bromsilber-Ausführung mit Auflagen um 21 000 bis 30 000 Stück, dazu eine Gemäldeserie von 16 Bildern in Vierfarbendruck. Die Werke waren zwar teils Jahrzehnte früher entstanden, passten aber zum damaligen Zeitgeist und werden heute vereinzelt als propagandistisch interpretiert.

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Über die Ausstellung „Niemals Vergessen“ zum Thema Antifaschismus im Wiener Künstlerhaus von 1946 haben wir an anderer Stelle berichtet:
Niemals vergessen: Der gewaltsame Anschluss 1938

Als Meisterwerke des Stichtiefdrucks gelten die Zuschlagsserien zur 1. Großen Österreichischen Kunstausstellung im Wiener Künstlerhaus 1947 mit bedeutenden Werken (MiNr. 812-821) und zum 80-jährigen Jubiläum der Institution 1948 mit dem Gebäude und Porträts namhafter Mitglieder (878-884, hier auf seltenem Ersttagsbrief, HBA).

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Vier gestochene Großformate mit Gemälden erinnerten ab April 1961 an den 100. Jahrestag der Gesellschaft bildender Künstler (1087-1090). Zur Jubiläumsausstellung war im Künstlerhaus vom 12. bis zum 24. Juni 1961 ein Sonderpostamt mit Sonderstempel tätig.

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Die Sondermarke zum 150. Gründungsjubiläum, MiNr. 2951 kam am 7. September 2011 in Umlauf und bildet die Frontansicht des Bauwerks im Offsetdruck ab, die heute gegenüber dem Karlsplatz gelegen ist.
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(Beitrag mit stark reduzierter Illustration erschienen in der Sonderausgabe „Geschichten und Geschichte – Heimatbelege und Ansichtskarten Sammeln“, Ausgabe 2/2018, Briefmarken-Spiegel / Deutsche Briefmarken-Zeitung, Verlag philapress)

Frauen-Bilder mit Körper-Gefühlen: Maria Lassnig, 1919 – 2014

02 Samstag Jun 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Film, Galerien, Uncategorized

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Schlagwörter

Abwehr, Akademie der Bildenden Künste, Albertina, Biennale, Briefmarken, documenta, Filme, Fußball, Graz, Hubert Sielecki, Joanneum, Kantate, Kärnten, Kunstmuseum Basel, Laokoon, Malerin, Maria Lassnig, Museum of Modern Art, Nationalgalerie Prag, New York, Paris, Schenkung, St. Gallen, Wien, Zeichnungen

Eine der bedeutendsten und doch wenig bekannten Künstlerinnen Österreichs hat erst in ihren späten Lebensjahren und nach ihrem Tod am 6. Mai 2014 die verdiente internationale Anerkennung erfahren. Am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld unehelich in Kärnten geboren, studierte die ehemalige Volksschullehrerin Maria Lassnig 1940 bis 1945 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Nach Aufenthalten in Paris und New York kehrte sie 1980 nach Österreich zurück und vertrat ihr Heimatland auf der Biennale in Venedig, 1982 und 1997 auf der documenta in Kassel.

Ihre Lebensgeschichte hat sie 1991-1992 mit dem Künstler und Filmer Hubert Sielecki in humorvoll musikalischer Form in ihrer „Maria Lassnig Kantate“ zusammengefasst:

Ein halbes Jahr vor ihrem Tod hat die österreichischen Künstlerin fünf bedeutende Werke als Schenkung für die Sammlung der Neuen Galerie Graz im Universalmuseum Joanneum gestiftet. 

Maria Lassnig, Be-Ziehungen III, 1993  Öl auf Leinwand 200 x 150 cm Foto: UMJ / N. Lackner
Bildquelle: 
UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM 

Das Museum berichtete darüber:Das Universalmuseum Joanneum erhält dank einer großzügigen Schenkung von Maria Lassnig fünf Werke der 1919 in Kärnten geborenen Malerin. „Das ist für das Joanneum und für die Sammlung der Neuen Galerie Graz ein überwältigender Moment“, freut sich Peter Pakesch. Seine langjährige Freundschaft mit Maria Lassnig sowie ihr Wunsch, die Bilder in guten Händen zu wissen, waren ausschlaggebend für die Schenkung. „Mit dieser Schenkung haben wir einen weiteren, ganz besonders wichtigen Beitrag bekommen, bedeutende österreichische Künstler internationalen Formats entsprechend zu zeigen. Damit bekennt sich Lassnig auch zu den Anstrengungen der Neuen Galerie Graz, ihr Werk besonders zu betreuen und sie bei der Erstellung eines Werkverzeichnisses zu unterstützen“, so Pakesch. Sobald die Werke von den Ausstellungen in Deurle und New York zurück sind, werden sie im Joanneum zusammen mit Dauerleihgaben aus ihrem Atelier ausgestellt – Maria Lassnig spricht von ihrem „Marianum“.

Kulturlandesrat Christian Buchmann: „Maria Lassnig ist der Steiermark seit den 70er-Jahren verbunden. Für den ehemaligen Leiter der Neuen Galerie Graz, Wilfried Skreiner, nahm Maria Lassnig immer eine bedeutende Position in der ‚Neuen Malerei‘ ein. Er sah sie als große Impulsträgerin. Auch diese Schenkung betrachte ich als Impuls – für das ehrgeizige Ziel des Joanneums, ein Lassnig-Kompetenzzentrum aufzubauen, das das gesamte Wissen über die Bilder dieser Künstlerin bündelt und so zur weltweiten Anlaufstelle wird. Es ist für die Steiermark jedenfalls eine außerordentliche Ehre, dass das Universalmuseum Joanneum die Bilder aus den privaten Beständen der Künstlerin erhält.“

Bei den Bildern handelt es sich um die beiden Frühwerke Ungeteilte Form (1952/53) und Körperteilung (1960) sowie um die drei Werke Be-Ziehungen III (1993), Be-Ziehungen V (1994) und 3 x Malfluss (1996). Alle Bilder waren im Zuge der großen Retrospektive Der Ort der Bilder 2012 in der Neuen Galerie Graz zu sehen, in deren Rahmen auch das Werkverzeichnis in Angriff genommen wurde.

Zur Schenkung

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Die gezeigte Laokoon-Thematik des Menschen im Lebenskampf auf Bildern der Österreicher Rudolf Hausner, Ernst Fuchs und Maria Lassnig hat Udo Reinhardt vergleichend betrachtet:
Die Laokoon-Gruppe in der Kunst

Zwei österreichische Briefmarken aus den Jahren 2002 und 2008 zeigen Bilder von Maria Lassnig:

„Woman Power“ zum Tag der Frau, 8. März 2002

© Österreichische Post

„Abwehr“ zur UEFA Fußball-Europameisterschaft, 2008

© Österreichische PostDie Filme von Maria Lassnig aus dem Jahrzehnt 1970 bis 1980 werden noch bis zum 18. Juni 2018 im MoMA Museum of Modern Art in New York gezeigt.

Wiener Ausstellung zum 90.

Im Kunstmuseum Basel sind ihre Zeichnungen und grafische Arbeiten, zuvor in der Albertina Wien ausgestellt, noch bis zum 26. August 2018 zu sehen. Eine Ausstellung von Gemälden läuft noch bis 23. September im Kunstmuseum St. Gallen, Schweiz.

Neue Züricher Zeitung

NZZ: Maria Lassnig in Athen

Die „Maria Lassnig Kantate“ und Filme von Maria Lassing sind bei der großen Lassnig-Ausstellung in der Nationalgalerie Prag vom 15. Februar bis 9. September 2018 vertreten.

Eine umfangreiche Biografie und zahlreiche Illustrationen sind auf der Webseite der Maria Lassnig Stiftung Wien zu finden: > Link

König Rudolf I. – Dem ersten gekrönten Habsburger zum 800. Geburtstag

01 Dienstag Mai 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Österreich, Böhmen, Burgtheater, Deutschland, Franz Grillparzer, Großpfennig, Habsburger, Kärnten, König Ottokar II, König Rudolf I, Medaille 1882, Numismatik, Pfennig, Prägung, Reitersiegel, Schlacht von 1278, Schweiz, Silbermünze, Sondermarke, Steiermark, Uraufführung, Wien

Es hat einige Jahrhunderte gedauert, bis die kleine Adelsdynastie der Habsburger von der bescheidenen Habsburg im heutigen Schweizer Kanton Aargau zur mächtigsten Herrscherfamilie Europas aufstieg.
Habsburg-merian-1642-1-c1Ihr erster bedeutender Vertreter war Graf Rudolf IV., der am 1. Mai 1218 zur Welt kam und 1273 zum römisch-deutschen König Rudolf I. gewählt wurde.
Aus seiner Regierungszeit sind einige interessante Münzprägungen erhalten.numis-austria-12xx-habsbg-pfennig-2

Pfennig des Rudolf von Habsburg, 1273-1291.
Der gekrönte König thront auf der Vorderseite mit Zepter und Reichsapfel,
das rechte Bein überschlagend. Rückseitig im Dreieck eine Büste des heiligen Reinoldus zwischen Schrägkreuzen.
(Zuschlag 80 Euro u.V. bei Künker).
Drei Varianten von Großpfennigen:

Rudolf von Habsburg, Kr 65.1
*RVDOLPh‘    . ROM . REX
VRBS . AQVENSIS . VINCE

Rudolf von Habsburg, Kr 65.6, nicht editiert
*RVDOLPh‘    ROM . REX
VRBS . AQVENSIS . VINCE

Rudolf von Habsburg, Kr 65.7, nicht editiert,
Variante ohne VINCE
Quelle: www.aachen-muenzen.com

Die Republik Österreich würdigte König Rudolf von Habsburg 1991 mit einer Silbermünze zu 100 Schilling.numis-austria-1991-habsbg-1-bl1numis-austria-1991-habsbg-2-bl1

Geschichte schrieb Rudolf I. von Habsburg am 26. August 1278, als das Schicksal Österreichs für die nächsten Jahrhunderte entschieden wurde. Durch die Marchfeldschlacht verlagerte sich das politische Hauptgewicht in Mitteleuropa von Böhmen und Prag auf Österreich und Wien. In dieser denkwürdigen militärischen Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld von Dürnkrut und Jedenspeigen wurde der böhmische König Ottokar II., damals auch Herzog von Österreich, der  Steiermark, von Kärnten und Krain, von Rudolf von Habsburg besiegt und kam ums Leben.
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100 Schilling „700. Jahrestag der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen“. 

Zum Gedenken an diesen Wendepunkt von historischer Bedeutung erschien 1978, 700 Jahre später, eine silberne Sondermünze zu 100 Schilling mit Brustbild von Rudolf I. vor der Schlachtszene im Marchfeld, sowie eine Sondermarke zu drei Schilling (Michel-Nr. 1580). In der Art hochmittelalterlicher Reiterbilder stellt das Motiv von links König Ottokar von Böhmen dar, der die Helmzier des Königreichs Böhmen trägt. Auf Banner, Waffenrock und Roßdecke sieht man den böhmischen silbernen Löwen auf rotem Grund. Rechts erscheint König Rudolf von Habsburg mit dem gekrönten Topfhelm. Sein Schild und Waffenrock, die Rossdecke und das Banner sind mit dem schwarz-roten Reichsadler auf goldenem Grund geschmückt. Diese Darstellung soll die Gegner der Marchfelder Schlacht symbolisieren, deren direkte Begegnung auf dem Schlachtfeld allerdings nicht stattfand. austria-1978-schlacht-1

Als Vorbilder für die grafische Gestaltung dienten Miniaturen jener Zeit
und das große Reitersiegel von König Ottokar.
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Eine literarische Umsetzung schuf Franz Grillparzer (1791-1872) mit seinem Trauerspiel „König Ottokars Glück und Ende“, das am 19. Februar 1825 seine Uraufführung im Wiener Burgtheater erlebte, bis heute von vielen weiteren Inszenierungen gefolgt.

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Wikipedia zeigt eine Medaille von Scharff aus dem Jahr 1882, die zur Feier des 600. Jubiläums der Habsburger Monarchie an den Hoftag von Augsburg von 1282 erinnerte.

Quellen :

Austria-Forum / Post Austria

www.habsburger.net

Rudolf I von Habsburg wird König

Wikipedia

 

 

 

Schöner Schein: 0-Euro-Noten mit österreichischen Motiven

16 Montag Apr 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Musik, Uncategorized, Zeitgeschichte

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2017, Alpenzoo, Auflage, Ausgabe, Ausverkauf, Österreich, Banknote, Bauwerke, Big Ben, Brexit, Briefmarkenspiegel, Druckerei, EIsenstadt, Euro, Hologramm, Hundertwasser, Innsbruck, Joseph Haydn, Kunsthaus, limitiert, Mozarthaus, Museum, Noten, Null, Oberthur, Rückseite, Richard Faille, Salzburg, Sammlung, Schöner Schein, Sehenswürdigkeit, Shop, Souvenir, Tourismus, Vorderseite, Wasserzeichen, Werbung, wertlos, Wien

In heutigen Zeiten virtueller Währungen erlebt man immer wieder, dass gigantische Werte „aus dem Nichts“ entstehen können. Dennoch mag man es für einen Scherz halten, dass Scheine im Banknoten-Look mit Wertangabe von 0 Euro reißenden Absatz finden. Inzwischen verbreitet sich dieser Trend auch in der Alpenrepublik.

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Vom Alpenzoo Innsbruck zum Wiener Kunsthaus

Die ersten österreichischen Ausgaben stammen aus dem Jahr 2017. Den Anfang machte der Alpenzoo Innsbruck mit seiner Erstausgabe als 0-Euro Souvenir Schein in Höhe von 10.000 Stück, der Tierporträts mit Steinbock und Luchs zeigt. Inzwischen ist 2018 eine zweite Auflage erschienen, erkennbar an der geänderten kleinen Jahreszahl rechts neben der Europaflagge unter „ALPENZOO“ und rückseitig dem Turm von Belém statt Big Ben.

Ersten Euro #Souvenir Scheins #Österreich jetzt an der #Alpenzoo #Innsbruck auf ORF Tirol TV – jetzt zugreifen !#Tourismus #Tiere #Spende pic.twitter.com/kD4V2Ys7Bh

— EuroSchein Souvenir (@EuroSouvenirDE) April 20, 2017

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Auch das Mozarthaus in Salzburg ließ 2017 eine limitierte Auflage von 10.000 Exemplaren produzieren. Sie scheint noch zum günstigen Ausgabepreis von zwei Euro erhältlich zu sein.
Mozarthaus Souvenir-Note

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Das KUNST HAUS WIEN (Hundertwasserhaus), ein von Friedensreich Hundertwasser gestaltetes Museum, bietet seine  0-€uro Souvenir-Scheine seit 2017 in limitierter Auflage von 5000 im Museumsshop sowie Online zum Preis von 15 Euro für fünf Stück an.
(museumshop@kunsthauswien.com, www.kunsthauswien.com)
Kunsthaus Wien Null-Scheine

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Im April 2018 erschien der erste Null-Euro-Souvenir-Schein im Burgenland: Eisenstadt gab die Edition heraus, vorderseitig mit einem Porträt von Joseph Haydn, Noten einer Komposition und dem Zitat „Meine Sprache verstehet man auf der ganzen Welt“. Die Auflage ist auf 5000 Stück limitiert.
www.krone.at

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Das Konzept der 0-Euro-Scheine kreierte der Franzose Richard Faille, der zuvor bereits ein immenses Sortiment an Erinnerungsmedaillen in Umlauf gebracht hatte. Die Papier-Souvenirs werden seit 2015 in seinem Auftrag von der französischen Wertdruckerei Oberthur Technologies auf Spezialpapier gedruckt und weisen Sicherheitsmerkmale auf, die auch für Banknoten typisch sind: Wasserzeichen und Metallstreifen, Hologramme und Durchsichtsregister, fluoreszierende Farbe, Mikroschrift und eine fortlaufende Kontrollnummer mit vorangestellten Kennbuchstaben. Oberthur gilt als drittgrößtes Unternehmen der Welt für die Herstellung von Banknoten und produziert seit einigen Jahren auch echte Euro-Scheine für Deutschland, Finnland, Frankreich, die Niederlande, Slowakei, Slowenien und weitere Staaten.

Das Format der violetten Souvenirdrucke beträgt einheitlich 135 mal 74 Millimeter. Die Vorderseiten sind nach Wünschen der jeweiligen Auftraggeber gestaltet, in der Regel mit Attraktionen und Sehenswürdigkeiten bedruckt, die für den Tourismus werben und auf Freizeitparks, Museen oder Zoos verweisen. Die einheitlichen Motive der Rückseiten zeigten 2015 zunächst französische Bauwerke – Eiffelturm und Notre-Dame in Paris, den Mont-Saint-Michel im Norden und den Pont du Gard im Süden. 2016 erfolgte die Umstellung auf Bauten aus europäischen Ländern, darunter das Brandenburger Tor sowie das „Manneken Pis“ aus Brüssel. Nachdem Großbritannien den „Brexit“ beschlossen hatte, wurde Mitte 2017 der Londoner „Big Ben“ durch den Turm von Belém bei Lissabon ausgetauscht. Inzwischen verbreiten sich die Null-Noten wie ihre Darstellungen durch Lizenznehmer über ganz Europa.

Auch wenn als Nominalwert Null Euro angegeben sind, kosten die Souvenirscheine schon bei Erscheinen ein paar Euro. Dass viele Interessenten bereit sind, die Startpreise zu bezahlen, zeigen die raschen Ausverkäufe bei etlichen Sorten. Die Auflagezahlen bewegen sich überwiegend zwischen 5000 und 20 000 Stück. Sind sie bei den Herausgebern vergriffen, werden die Kurse von Angebot und Nachfrage bestimmt. Nachauflagen kommen vor, werden aber durch unterschiedliche Nummerierung gekennzeichnet.

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In Deutschland umfasst inzwischen eine komplette Sammlung deutscher 0-Euro-Scheine rund 100 Sorten, für die bereits mehr als tausend Euro verlangt werden. Der teuerste Problemfall ist die Ausgabe „MSV DUISBURG“ von 2016, für die schon mehrere Hunderter bezahlt wurden. Ein Stromanbieter nutzt sie als exklusive Prämie bei Vertragsabschlüssen, daher kam bisher nur ein Bruchteil der 5000er-Auflage auf den Markt. Für zwei Stücke mit aufeinanderfolgenden Nummern erwartete ein Internet-Anbieter allen Ernstes 1600 Euro … Doch da hört der Spaß für Liebhaber offenbar noch lange nicht auf – ein Katalog und Albenblätter sind bereits erschienen…

Michael Burzan

Links :
Michael Burzan: Artikel im Briefmarkenspiegel April 2018
Der Standard (2017)

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ESC 1956: Freddy Quinn – Vom Start mit Rock’n’Roll zum Publikums-Liebling

12 Donnerstag Apr 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Film, Fundstücke, Musik, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Archiv, Autogramm, Österreicher, Casino, ESC, Eurovision, Freddy Quinn, Grand Prix, Karriere, Kinofilm, Kursaal Lugano, Museum, Rathaus, Rock'n'Roll, Schallplatten, So geht das jede Nacht, Sonderstempel, Star, Wien

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Was viele nicht wissen: Mit Freddy Quinn (geboren am 27. September 1931 als Franz Eugen Helmuth Manfred Nidl) war schon 1956 ein Österreicher Teilnehmer des ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson – er ging aber für Deutschland ins Rennen. Österreich startete erstmals 1957 mit Bob Martin in diesem Lieder-Wettbewerb.

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Mit seinem Titel „So geht das jede Nacht“ brachte Freddy Quinn den gerade erst aufkommenden Rock’n’Roll zu Gehör – im gepflegten Umfeld des Casino Kursaal Lugano sicher eine Überraschung, für manche wohl ein akustischer Schock…

Seine steile Karriere zum über Jahre beliebtesten Star in Deutschland auf Schallplatten, in Kinofilmen und auch in Fernsehserien stand da erst am Anfang…

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Wenig bekannt ist, dass die österreichische Post im Dezember 1963 einen Sonderstempel einsetzte, als Freddy vor dem Wiener Rathaus Weihnachtslieder aus seiner damaligen Schallplatte präsentierte …

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Zwei von 14 Kino-Filmen mit Freddy aus 1957-1983:

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Eine Biografie von Elmar Kraushaar ist 2011 erschienen :
Rezension „Freddy Quinn: Der verlorene Sohn“

Rückzug aus der Öffentlichkeit

In Wien hat ein privates Freddy-Quinn-Archiv & Museum Souvenirs aus seinem Leben zusammengetragen:

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Freddy Quinn erzählt aus seinem Leben

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Schauen, Sehen, Erkennen : Erinnerung an Hubert Tuttner (1920-2007)

05 Donnerstag Apr 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized

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Akademie der Bildenden Künste, Aquarell, Ausstellungen, Ölbild, Bildhauer, Blumenbilder, Breitenfurter Straße, Dr. Georg Kurtz, Finissage, forumKloster, Gleisdorf, Graz, Hubert Tuttner, Kakteen, Krusche, Mosaik, Museum im Rathaus, Ordination, Rudolf Szyszkowitz, Wandbild, Wien

Zum Freundeskreis der Gleisdorfer Familie Kurtz zählte Zeit seines Lebens der Künstler Hubert Tuttner (* 1.11.1920 / + 1.12.2007). Der Maler, Grafiker und Bildhauer lebte und arbeitete im Kötschmanngraben, Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf in der Steiermark. 1920 in Hohenbrugg bei Waltersdorf geboren, begann er seine Ausbildung 1936 zum Bildhauer an der Kunstgewerbeschule in Graz, gefolgt von Militärverpflichtung und Gefangenschaft. Ab 1945 besuchte er die Meisterschule der Malerei in Graz bei Rudolf Szyszkowitz (1905-1976) und 1947 bis 1952 die Akademie der Bildenden Künste in Wien.

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„In allem suchte Hubert Tuttner das Wesentliche, in den Dingen, die ihn umgaben wie Blumen und Früchte oder die Häuser der Nachbarschaft. Während der zahlreichen Studienreisen in verschiedenen Ländern fand er vor allem in der Landschaft und der Architektur Sujets, die er zu Papier brachte. Diese werden mit leuchtenden Farben in feinsten Abstufungen und Nuancen in den Aquarellen und Ölbildern ausdrucksstark geformt.“ (Zitat seiner Heimatgemeinde)

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Eine erste postume Retrospektive seiner Arbeiten im forumKloster in Gleisdorf begleitete 2009 Dr. Georg Kurtz, der Hubert Tuttner wie viele als Schüler erlebt und ihn in den letzten Jahren als Arzt begleitet hatte.

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Eine Ausstellung von Werken aus sehr unterschiedlichen Perioden wurde 2012 im „MiR-Museum im Rathaus“ in Gleisdorf von seiner Tochter, der Textilkünstlerin Regina Tuttner eröffnet. Dabei merkte Bürgermeister Christoph Stark an, dass  Hubert Tuttner noch vielen Menschen aus ihrer Schulzeit als Lehrer in Erinnerung geblieben sei.

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Einen aufschlussreichen Einblick zum Engagement von Dr. Georg Kurtz im Kunstbereich seiner Ordination gab der Autor Martin Krusche anlässlich einer Ausstellungs-Finissage unter dem Titel „Momente am Alltagsrand – Ein Abend im Fleisch unserer Möglichkeiten“, in dem er auch ein Bild von Hubert Tuttner beleuchtet (siehe obiger Ausschnitt, Foto Martin Krusche):

Momente am Alltagsrand

Tuttners Werke sind in vielgestaltiger Form als Teil der Kunst- und Kulturgeschichte zu finden, in privaten und öffentlichen Sammlungen, in Publikationen, an und in städtischen wie kirchlichen Bauwerken.

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Als Dauerleihgabe im Belvedere Wien (Eigentum der Artothek des Bundes) ist sein undatiertes Ölbild „Blühende Kakteen in Landschaft“ vertreten (43 x 61 cm).

Das Austria-Forum dokumentiert das Wandmosaik „Fahrzeuge und St. Christophorus“ von Hubert Tuttner aus dem Jahr 1958 im 23. Bezirk in 1230 Wien, Breitenfurter Straße 485, am 29. November 2015 fotografiert von Hon.-Prof. Dr. Ewald Judt.

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Hier eines seiner leuchtenden Blumen-Aquarelle, das 2016 beim Dorotheum in Graz offeriert wurde, sowie ein Stück aus dem Kunsthandel Antiquariat am Kräherwald.

tuttner-blumen-antiqua-02-xc1Seine floralen Kompositionen bieten reizvolle Vergleichsmöglichkeiten mit Blumen-Stillleben von Camillo Kurtz und
Anneliese Burzan-Kurtz.

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Titel-Illustration der Publikation seines Werks:
Hubert Tuttner, Graz, Akademische Druck und Verlagsanstalt, 2000.
Limitierte Auflage von 1200 Stück.

Einzelausstellungen Hubert Tuttner :
Salzburg 1951, Wien 1953, Salzburg 1954, Algier 1955, Rom 1956, Wien 1958, Ludwigsburg 1966, Graz 1968, Athen 1968, Straßburg 1972, Graz 1972, Salzburg 1978, Istanbul 1979, Kötschmanngraben 1983, Graz 1985, Kötschmanngraben 1989, Graz 1992, Freiberg 1994, Gleisdorf 2009, 2012.

 

Premiere der Postflieger: 100 Jahre Flugpost Österreich

17 Samstag Mrz 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Uncategorized

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100 Jahre Flugpost, Aspern, Aufdrucke, Briefmarken, Budapest, Carl Maria Kurtz (1897-1918), DBZ, Ernst Heinkel, Erster Weltkrieg, Feldpost, Flugzeug, Ignaz Etrich, Jubiläum, Kaiserfamilie, Krakau, Lemberg, Michael Burzan, Pilot, Raft von Marwil, Ukraine, Wien

Von Wien über Krakau in die Ukraine

Ein bedeutendes Kapitel der Postgeschichte wurde in den letzten Monaten des Ersten Weltkriegs und des österreichischen Kaiserreichs aufgeschlagen: Die erste offizielle und internationale Flugpostlinie der Welt erlebte ihre Premiere!

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Um die Jahrhundertwende hatten Pioniere der Luftfahrt begonnen, ihre vielgestaltigen Flugapparate mit Motoren auszurüsten, um damit längere Strecken unabhängig von den Luftverhältnissen zurückzulegen.  In Österreich hatte 1907 der Flugpionier Ignaz „Igo“ Etrich (1879-1967) im Wiener Prater sein erstes Motorflugzeug gebaut, den „Praterspatz“ Etrich 1 mit einer Leistung von 24 Pferdestärken. Seine verbesserte „Taube“ Etrich II von 1910 entstand bereits in größeren Stückzahlen und wurde von der deutschen „Rumpler-Taube“ kopiert. Mit Gründung der Brandenburgischen Flugzeugwerke GmbH unter dem schwäbischen Chefkonstrukteur Ernst Heinkel (1888-1958) legte Etrich die Basis für ein Unternehmen, das sich rasch zum bedeutenden Flugzeughersteller für die deutschen und österreichisch-ungarischen Streitkräfte im Ersten Weltkrieg entwickelte.

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Testflug mit Kaviar

Auch zur Beförderung von Feldpost hatte das österreichische Militär während des Kriegs bereits Flugzeuge eingesetzt, um die weit verstreuten Gebiete zu verbinden. Als sich die Zuverlässigkeit dieser Transportmittel erwiesen hatte, sollte die Postverwaltung der Donaumonarchie nach Planungen der Kriegs- und Handelsministerien auch der Zivilbevölkerung die Möglichkeit geben, Sendungen auf diese Weise rascher als auf dem Landweg zustellen zu lassen und damit Einnahmen generieren.

Am 20. März 1918 startete der damals 24 Jahre alte Frontflieger Oberst August Raft von Marwil mit einem Beobachtungsoffizier am Wiener Flugfeld Aspern die erste Maschine der Type Hansa Brandenburg C-1 mit 200 PS zu einem Erkundungsflug. In mehreren Etappen ging es über Krakau bis nach Kiew; der Rückflug – mit zehn Pfund Kaviar an Bord – dauerte nur zehn Flugstunden. Auch ein Probeflug mit dem Fliegeroffizier Oberstleutnant Jäger am 24. März verlief trotz Regen, Wolken und geringer Flughöhe zufriedenstellend.

Für Post und Militär

So konnte die erste internationale Flugpostlinie der Welt zum 31. März 1918 in Anwesenheit der kaiserlichen Familie ihren Betrieb auf der Strecke Wien – Krakau – Lemberg ihren Betrieb aufnehmen. Zeitgenössische Fotoaufnahmen zeigen den letzten Kaiser Österreichs und König Ungarns, Karl I. in Uniform mit Gattin Zita von Bourbon-Parma und drei ihrer Kinder, wie sie das Verladen der Postsäcke in den Doppeldecker beobachten.

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Das Wiener Post- und Telegraphenverordnungsblatt Nr. 15 veröffentlichte am 2. April 1918 die Verordnung Nr. 17 über die Einführung eines zivilen Luftpostverkehrs zwischen Wien und Lemberg. Die erste Postbeförderung auf der Retourstrecke Lemberg – Krakau und Krakau – Wien datiert vom 1. April 1918.

Der Beförderungsbetrieb der Flugpost erfolgte durch das österreichische Militär im Auftrag der Postverwaltung, unter Leitung von Oberst August Raft Edler von Marwil. Bis zu 22 Flugzeuge, 14 Unteroffizierspiloten und 16 Beobachtungsoffiziere wurden auf dieser Fluglinie eingesetzt. Die Teilstrecken addierten sich auf fast 1200 Kilometer, davon gut die Hälfte zwischen den Stationen Wien, Krakau und Lemberg (damals auch Lwow genannt). Eine Weiterführung über die ukrainische Stadt Proskurow (heute Chmelnyzkyj) bis in die Hauptstadt Kiew diente ausschließlich militärischen und behördlichen Zwecken. Die nach der russischen Revolution formell selbständige Region war ab Februar 1918 von Deutschland und Österreich-Ungarn besetzt worden.

Klare Sicht vorausgesetzt, startete der Abflug in Wien-Aspern, beladenen mit Postsäcken, um 4.30 Uhr morgens; die erste Landung in Krakau war für 8 Uhr angesetzt. Nach dem Aus- und Umladen der Post in eine bereitstehende aufgetankte Maschine ging der Weiterflug von Krakau um 8.30 Uhr ab und erreichte Lemberg gegen 11 Uhr. Der Streckenabschnitt zu militärischen Zwecken zwischen Lemberg, Proskurow und Kiew wurde plangemäß zwischen 11.30 und 17.30 Uhr absolviert. Dort begann am nächsten Tag der Rückflug ab 4 Uhr über die entsprechenden Stationen nach Wien.

Es wird berichtet, dass in den ersten Monaten die Post an 80 von 90 Tagen plangemäß geliefert werden konnte, nur an zehn Daten blieben die Säcke wegen Nebel oder ungenügenden Sichtverhältnissen liegen. Zu größeren technische Pannen mit Unfällen kam es in diesem Zeitraum nicht. Die angelieferten Belege konnten zumeist noch am selben Tag zugestellt werden.

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Variantenreiche Aufdrucke und Belege

Zur Frankatur der Flugpostsendungen gab die k. und k. Postverwaltung ab 30. März 1918 eigene Briefmarken heraus – ihre letzte Emission zu Kriegszeiten vor Verkündung der Republik. Die Basiswerte zu 2, 3 und 4 Kronen mit dem gekrönten Doppeladler-Wappen im Kupfertiefdruck wurden in deutlich abweichenden Farben produziert, zunächst auf hellgrauem Papier. Dazu erhielten sie in schwarzem Buchdruck den Aufdruck „FLUGPOST“, die 2 und 3 Kronen zusätzlich mit Überdruck durch die geänderten Wertangaben „1.50 K 1.50“ und „2.50 K 2.50“ (MiNr. 225-227 xI). Die spätere Auflage auf dem weißem y-Papier mit etwas abweichendem Bildformat 26 x 29 statt 25 x 30 Millimeter kam ab 24. Juni 1918 in Umlauf. Eine zusätzliche Marke zu 7 auf 10 Kronen in Rötlichbraun wurde vorbereitet, kam aber nicht zur Ausgabe.

Bei der Wertstufe zu 2,50 Kronen lassen sich drei unterschiedliche Varianten der Linienzähnung differenzieren. Normalstücke weisen wie bei den anderen Nominalen L 12 1/2 auf, seltener ist die Mischzähnung L 12 1/2 : 11 1/2 (MiNr. 226 xI C). Als hochpreisige Seltenheit gilt die MiNr. 226 xI B mit allseitiger Perforation L 11 1/2.

Die Portostufen entsprechen den Beträgen, die zusätzlich zum Basistarif der jeweiligen Postsendung erhoben wurden: eine Krone als Vermittlungsgebühr für die Registrierung und Beförderung zum Flugfeld, dazu 1,50 Krone pro Teilstrecke und Gewichtsstufe bis 20 Gramm. Die ersten Auflagen auf grauem „Kriegspapier“ betragen etwa 85 000 Sätze; die y-Versionen auf weißem Papier liegen zwischen 95 028 und 110 910 Stück. Die überlieferten Zahlen tatsächlich per Flugpost beförderter Poststücke von Wien nach Krakau geben 6488, Krakau – Wien 8333, von Wien nach Lemberg 9428 und zurück 11 038 Belege an. Ab 20. Mai 1918 beförderte die Post ebenso Telegramme auf dieser Linie. Die Aufgabe von Flugpostsendungen war ab Juli 1918 auch in anderen Landeshauptstädten möglich, kommt jedoch seltener vor.

 

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Probleme mit Ungarn

Nachdem auch die Ungarn an diese Luftlinie angeschlossen werden wollten, eröffnete die Post ab 5. Juli 1918 eine Verbindung mit zwei täglichen Flügen zwischen Wien und Budapest. Die Postverwaltung Ungarns brachte dafür zwei eigene Flugpostmarken in Parlamentszeichnung zum Verkauf. Ein Wert zu 1,50 Kronen entstand durch roten Aufdruck auf 75 Filler (MiNr. 210 aus 201); die 4,50 Kronen sind blau auf 2 Kronen gedruckt (MiNr. 211 aus 204). Darüber erscheint jeweils die Bezeichnung „REPÜLÖ POSTA“ (Flugpost).

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Nach politischen Komplikationen und technischen Problemen – hinter mehreren Unfällen vermutete man Attentate – wurde der Flugpostverkehr zwischen Wien und Budapest bereits am 24. Juli 1918 wieder eingestellt, kaum drei Wochen nach seiner Einführung. Wenig mehr als 2400 Belege sollen nach Ungarn geflogen worden sein. Eine Erweiterung der Strecke ins besetzte Rumänien war ebenfalls geplant, kam aber durch die Kriegsereignisse nicht mehr zur Realisierung.

Erinnerungsstücke

Eine Kollektion brachte eine Postkarte zum Vorschein, die am 14. September 1918 per Flugpost von Lemberg nach Krakau befördert wurde. Auf der Rückseite schrieb der Pilot an einen Oberleutnant: „Mein 100. Flug! Natürlich wird das Ereignis entsprechend gefeiert! … Komme übermorgen zurück und grüße dich indessen Dein R.“  Am 20. September 1918 flog eine Vordruckkarte eines „Automat. u. Gummidepot Feldpost 354“ mit dem kompletten Satz von Lemberg an eine Witwe nach Krakau, auf der Rückseite mit dem roten Text in neun Sprachen versehen: „Ich bin gesund und es geht mir gut. / Auf dieser Karte darf sonst nichts mitgeteilt werden.“

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Die letzten Postflüge mit Beförderung ziviler Sendungen erfolgten im Oktober 1918; die Gültigkeit der Flugpostmarken endete offiziell am 15. Oktober 1918. Erst vier Jahre später, ab 31. Oktober 1922 wurden wieder private Flugpostverbindungen in Österreich zugelassen.

Am 15. Mai 1961 erinnerte Österreichs Post mit einer Sondermarke zu fünf Schilling daran, die das erste Postflugzeug darstellt, aus Anlass der „LUPOSTA“ in Wien (MiNr. 1085). Zum 50. Jubiläum anlässlich der Internationalen Flugpost-Ausstellung „IFA WIEN 1968“ entstand neben der amtlichen Sonderserie MiNr. 1262-1264 ein Gedenkblatt mit Neudrucken der Flugpostmarken von 1918, MiNr. 225 in Grün, MiNr. 226 in Braun und MiNr. 227 in Rot. Am 24. Mai 1989 stellte die Postverwaltung zum „Tag der Briefmarke“ den Start der Hansa Brandenburg C-1 zur ersten Postbeförderung dar.

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Ungarn nahm die internationale Flugpostmarken-Ausstellung „AEROFILA ’74“ in Budapest zur Gelegenheit, den Doppeldecker von 1918 vor einem der ersten Luftpostbriefe des Landes zu zeigen (MiNr. 2986). Der zugehörige Block 109 enthält eine „Flugpostmarke auf Flugpostmarke“ mit der MiNr. 210. Die Ukraine widmete dem 75. Jahrestag des ersten internationalen Postflugs Wien-Krakau-Lemberg-Kiew am 31. März 1993 zwei Werte; auf MiNr. 98 erscheint die eingesetzte Maschine Hansa Brandenburg C 1.

Zum 100. Jubiläum steht am 2018 eine weitere österreichische Sonderausgabe „100 Jahre Linienpostflug“ auf dem Programm. Ob sich auch Polen, Ungarn oder die Ukraine an den Hundertjahrfeiern der Flugpost beteiligen?

Michael Burzan

(Aus dem Titel-Beitrag in der DBZ Deutsche Briefmarken-Zeitung, Ausgabe 7/2018)

DBZ 7/2018

Zum Gedenken an Carl Maria Kurtz, geboren am 28. Oktober 1897, der im Ersten Weltkrieg 1918 im jungen Alter von 20 Jahren  ums Leben kam – eines von mehr als 15 Millionen Todesopfern dieses Krieges.

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Foto aus dem Familien-Stammbaum auf Ancestry,
geführt von Karl Andreas Kurtz. 

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