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~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

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Schlagwort-Archiv: Auktion

Camillo Kurtz blickt auf Hohensalzburg

06 Montag Feb 2023

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Fundstücke, Galerien, Uncategorized

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Auktion, Ölbild, Camillo Kurtz, Dorotheum, Hohensalzburg, Klagenfurt, Salzburg, Signatur, Steiermark

Ein idyllisches Landschaftsbild von Camillo Kurtz (St. Gallen, Steiermark 1896 – 1973 Gleisdorf) erscheint in der Online-Auktion bei Dorotheum Klagenfurt am 8. Februar 2023. Sein „Blick auf die Festung Hohensalzburg“ in Öl auf Leinen / Karton im Format 41,5 x 52 cm ist links unten mit seinem vollen Namen signiert.
(Abb. Dorotheum)

Postillions-Trinkgeld seit 1779 vorgeschrieben

30 Montag Nov 2020

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Sammeln, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Altbrief, Auktion, Dokumente, Dorotheum, Generalskommando, Gleisdorf, Graz, Hofkriegsrat, Hofresolution, München, Oberpostamt, Paket, Post, Postillion, Stafette, Stundenpass, Trinkgeld

An die Poststation GLEISDORF richtete sich die Abschrift einer Hofresolution des K. und K. K. Hofkriegsrates vom 9.10. 1779 für das Generalskommando zu Graz, dass bei vorkommenden Exoffo Stafetten das Postillions – Trinkgeld von 10 Kr. jederzeit ohne Anstand bezahlt werden müsse. Der Kartierungsschein des K. K. Oberpostamtes GRAZ vom 16. Mai 1805 kam 2020 bei Dorotheum in der Abteilung Altbriefe und Dokumente zu 80 Euro zum Ausruf.

In München bei Deider erschien ein „Stunden-Paß“ für eine Paketsendung von Graz nach Gleisdorf mit der „eigenen Privat-Stafette“ an den Herrn Grafen Langheim in Perthelstein, zugeschlagen für 130 Euro.

In einer Partie fand sich eine Anweisung aus 1786 der Geh. Hof- und Staatskanzlei an die Postämter, die benötigten Postpferde für Reisen des Herrn Grafen v. Harrach zur Verfügung zu stellen.

Vom Ende des Dritten Reichs

26 Sonntag Apr 2020

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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1945, Adolf Hitler, Amtsblatt, Attest, Aufdruck, Auktion, Berlin, Bombenhagel, Briefe, Briefmarken, Deutsches Reich, Drittes Reich, Ein Volk steht auf, Erich Meerwald, Ersttag, Exklusivitäten, Fälschung, Fliegerkorps, Graz, Grossdeutsches Reich, Handbuch SA/SS-Briefe, Hitlersäge, Joanneum, Leoben, Lorch, Maschinengewehr, Nationalsozialisten, NS-Symbol, NSFK, NSKK, Parteiformationen, Postschalter, Prüfexperten, Probedruck, Propaganda, Raritäten, Reichspost, Reichspropaganda-Ministerium, Rote Armee, SA-SS, Soecknick, Staatsdruckerei, Sturmabteilung, Uniform, Untergang, Volkssturm, Vorlagekarton, Wien, Zuschlagsmarke

Vor 75 Jahren: Die letzten Briefmarken und Raritäten der Deutschen Reichspost entstanden in Wien.

Letzte reguläre Ausgabe des Deutschen Reichs: „Volkssturm“ als Ersttag vom 3. Februar 1945.

Ab Februar 1945 hatte die letzte regulär ausgegebene Zuschlags-Sondermarke „Volkssturm“ zu 12+8 Pfennig im Dritten Reich noch viele Postschalter erreicht. Ein einheitlicher Ersttag von MiNr. 908 lässt sich aber nicht nachweisen. Sie wurde vom Reichspostministerium im Amtsblatt 10/1945 am 30. Januar 1945 angekündigt. Vermutlich bezog ein Großkunde in Lorch dieses Postwertzeichen direkt von der Reichsdruckerei aus Wien und ließ etliche Kartenbriefe mit Tagesstempel vom 3.2.1945 versehen, heute mindestens 100 Euro wert.

Die eilige Herstellung dieser Ausgabe spiegelt sich in einer Vielzahl an kleinen Fehlern im Rastertiefdruck. Doch auch Normalmarken dieser letzten Ausgabe des Deutschen Reichs, die im Postbetrieb flächendeckend zur Verwendung kam, sollten auf Belegen nicht unterschätzt werden. Zu zweistelligen Beträgen bieten sie einen angemessenen Abschluss dieses Sammelgebiets.

Lokaler Handstempel von Löbau (Dr. Fischer); lokaler Aufdruck Leoben (Stilus).

Restbestände der Marke kamen mit verschiedenen lokalen Überdrucken zur Verwendung. Als Österreich Lokalausgabe Graz mit „Panther“-Wappenaufdruck wurde die Volkssturmmarke auf einem Brief vom 17.V.1945 der Gemälde- und Skulpturensammlung am Joanneum verwendet, mit dem Bahnhofspostamts-Entwerter Graz 2 (Dokumentarentwicklung) von 120 auf 220 Euro gesteigert (Dorotheum).

SA und SS – Die Allerletzten

Als letzte Ausgabe des Deutschen Reiches führen Kataloge und Vordruckalben die beiden Werte zu 12 + 38 Pfennig mit propagandistischen Szenen von Parteiorganisationen. Auf MiNr. 909 zeigte der Frankfurter Grafiker René Ahrlé (1893-1976) einen SA-Mann in Uniform der Sturmabteilung mit Fackel. MiNr. 910 entstand nach einem Entwurf von Erich Meerwald (1895-1973), im Vordergrund ein Mitglied der Waffen-SS mit Stahlhelm, Patronengurt und Maschinengewehr („Hitlersäge“) neben einem Fahnenträger.

Waren diese Marken für den 56. Geburtstag von Adolf Hitler am 20. April 1945 vorgesehen? Bis heute streiten sich Experten, wieweit diese Werte tatsächlich noch inmitten des Kriegsgeschehens von der Wiener Druckerei ausgeliefert, an Postschalter verteilt, ausgegeben und gebraucht werden konnten – als Deutschland bereits kurz vor dem Zusammenbruch stand und die Rote Armee Berlin bereits fest umklammert hatte. Wer wollte sich noch zwischen Bombenhagel und Granaten aus Luftschutzkellern wagen, um eine Neuerscheinung zu erwerben, vielleicht zu verschicken?

Heute sind postfrische Sätze gezähnt oder geschnitten ausreichend auf dem Markt verfügbar. Bei Gebrauchten verstellte die Vielzahl an rückdatierten und falschen Stempeln jahrzehntelang den Blick, als „Gefälligkeitsstempel“ deklariert. Echt Gebrauchte sollten in den 80ern und 90er je 600 Mark wert sein; 2001 lag eine Michelbewertung von 1200 Euro pro echt gestempeltes Stück vor. Doch wer nicht bis zu vierstellige Beträge riskieren will, sollte besser auf den verständlichen Wunsch verzichten, diese Ausgabe in gebrauchter Erhaltung zu besitzen. Denn weder gestempelt noch auf Belegen wird diese Ausgabe seit einiger Zeit durch Experten des BPP bestätigt. Darauf weist der Michel Deutschland-Spezialkatalog als Fußnote hin: „Bei Marken in gebrauchter Erhaltung (gestempelt, Brief) handelt es sich vermutlich ausschließlich um rückdatierte Abstempelungen aus den Nachkriegsjahren. Es erfolgt keine BPP-Prüfung.“ Zur Diskussion sollte das Buch von Wolf-Dieter Röpke „Handbuch SA/SS-Briefe vom April 1945“ beitragen, das 2010 bei der Forschungsgemeinschaft Berlin erschien.

Wiener Probedrucke zu 16 000 Euro

Als Indiz für nennenswerte Restbestände, die nach Kriegsende noch in Wien lagerten, kann man eine spannende Offerte bei der Felzmann Frühjahrs-Auktion 2020 werten. Hier gab es zwei unterschiedliche Aufdruckproben zur zweiten Wiener Aushilfsausgabe auf den beiden letzten Marken des untergegangenen III. Reiches, MiNr. 909 SA und 910 SS. Mit „ÖSTERREICH“ in unterschiedlichen Typen, Wertangabe „12 Pf.“ und Balken sollten die alten Bezeichnungen schwarz überdruckt werden. Doch die verbleibenden Bildteile mit NS-Symbolen ließen eine solche Ausgabe wohl kaum vertretbar erscheinen. Die Losbeschreibung konstatierte: „Werden diese größten Raritäten aus den frühen Tagen der jungen 2. Republik schon einzeln kaum einmal angeboten, dürfte dieses Satz-Angebot wohl einmalig sein, zumal Verbandsprüfer Rüdiger Soecknick in seinem aktuellen BPP-Attest zum SA-Mann-Überdruck betont ‚… das erste mir bis dato bekannte Stück.“ Mit minimalen Anhaftungen **/* in tadelloser Gesamterhaltung wurden 16 000 Euro erwartet.

Unverausgabte NSKK und NFSK bis 46 000 Euro

Dass die Reihe der Parteiformationen ursprünglich mit vier Motiven geplant war, belegen wenige erhaltene Vorlagekartons der Wiener Staatsdruckerei. Sie tragen neben MiNr. 909-910 auch zwei nicht verausgabte Wertstufen zu 12 + 38 Pfennig in gezähnter Form. Eine Darstellung „N.S.K.K.“ ist dem Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps gewidmet, mit drei Männern unterschiedlichen Alters vor einem Panzer (MiNr. X). Das andere Motiv „NSFK“ zeigt links unten das Abzeichen des Nationalsozialistischen Fliegerkorps und Segelflugzeuge, als MiNr. XI geführt.

Lose Stücke wurden von solchen Vorlagekartons abgelöst und haben ohne Gummierung inzwischen Bewertungen von je 24 000 Michel-Euro erreicht! 1970 notierten sie noch jeweils 500 Mark, 1980 schon 12 000 pro Stück, 1990 je 30 000 Mark, 2001 je 14 000 Euro. Das Auktionshaus Schlegel eröffnete seine Sonderauktion „Exklusivitäten der Philatelie“ 2018 mit den beiden Exemplaren NSKK und NSFK jeweils auf einem „Solokarton“ und berichtete dazu: „In dieser Form dienten die Vorlagen als sogenannte ‚Informations-Präsente‘. Angefertigt wurden diese Stücke für die Archive vom Reichspropaganda-Ministerium. Derartige ‚Präsentations-Vorlagen‘ erhielten auch die dem Thema entsprechenden Parteiformationen als Archivmaterial. Bereits am 30. Januar 1945 war das Erscheinen dieser beiden Motive amtlich angekündigt worden, in der chaotischen Untergangsphase des 3. Reiches war eine Herstellung nicht mehr möglich.“ Von den Probedrucken der nicht mehr zur Ausgabe gelangten Motive sollen insgesamt nur 16 Sätze bekannt sein, gemäß Informationen des Experten Wolfgang Jakubek. 46 000 Euro wurden für das Paar dieser „Solokartons“ bewilligt! Ein weiteres Duo der beiden nicht mehr zur Ausgabe gelangten Werte NSKK und NSFK zu je 12+38 Pfennig, MiNr. X und XI des Dritten Reichs kam bei Kirstein-Larisch in München zur Versteigerung. Beide befanden sich jeweils auf einem amtlichen Vorlagekarton von 1945; der Zuschlag erfolgte attestestiert zu 39 500 Euro.

Michael Burzan
(überarbeitet nach Briefmarken-Spiegel, Markt-Spiegel Mai 2020)

Hinweis gemäß §86 und §86a Strafgesetzbuch

Die Abbildungen aus der Zeit des III. Reiches dienen nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken (§86 und §86a Dt. Strafgesetzbuch). 

„Fuchs im Stall“ von Arthur Kurtz

22 Mittwoch Jan 2020

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

Arthur Kurtz, Auktion, Ölgemälde, Dorotheum, Fuchs, Pferdegemälde, Pferdestall, Schätzwert, Signatur, Versteigerung, Wien

Ein attraktives Pferde-Gemälde von Arthur Kurtz steht am 25. Februar 2020 bei Palais Dorotheum zur Auktion an. Unter Los-Nr. 131 erscheint es gerahmt mit dem Titel „Fuchs im Stall“ in Öl auf Leinwand, 58 x 71 cm, rechts unten mit Signatur. Laut Beschreibung ist es leicht beschädigt. Der Wert wird auf 2000 bis 2600 Euro geschätzt…

Auktion:Ölgemälde und Aquarelle des 19. Jahrhunderts
Datum: 25.02.2020 – 16:00 
Auktionsort:Wien, Palais Dorotheum
Besichtigung:18.02. – 25.02.2020

Die „Blaue Mauritius“ Österreichs: 12 Kreuzer 1850 blieb unverausgabt

30 Dienstag Okt 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Abstempelung, Andreaskreuz, Auktion, Ausruf, Blaue Mauritius, Briefe, Briefmarke, Briefstück, Durchstich, Entwertung, Erstausgabe, Federzug, Felzmann, Franco, Kreuzer, Lückenfüller, Michel-Rundschau, Nachdruck, philatelie, Postwertzeichen, Preissteigerung, Rarität, Reprint, Seltenheit, Spitzenstück, Strahlenstempel, Tokay, Versuchsstempel, Wappen, Zuschlag

Legt man als Maßstab für größte Seltenheiten der Philatelie die Anzahl von einem Dutzend erhaltener Exemplare zugrunde, die von der berühmtesten Briefmarke der Welt bekannt sind – der blauen „Two Pence Post Office“ von Mauritius von 1847 –  so hat das Sammelgebiet Österreich so manche Raritäten zu bieten…

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Das Spitzenstück der ersten Ausgabe vom 1. Juni 1850 ist die blaue Wertstufe zu 12 Kreuzer in Wappenzeichnung. Nach den ersten Planungen und Drucken blieb diese Marke unverausgabt; an ihrer Stelle erschien der Wert zu neun Kreuzer in blauer Farbe. Die bereits angefertigten Bestände jenes Wertes zu zwölf Kreuzer sollen erst kurz vor dem Ersttag 1. Juni 1850 fast komplett vernichtet worden sein.

Nur noch sechs Original-Exemplare lassen sich heute nachweisen, die Kataloge mit sechsstelligen Beträgen einschätzen – vier mit Versuchsstempel „Franco“ und zwei mit Federzug-Entwertung. Dieses Bildbeispiel ist ein sogenannter „Faksimile-Druck“, also eine Imitation, die als Nachdruck für wenige Euro als „Lückenfüller“ zu haben ist. Die echte Marke wurde im November 2016 für 95.000 Euro in Düsseldorf bei Felzmann versteigert. Ein früherer Nachdruck erschien 1975 als Beilage zu einem Ausstellungskatalog.

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Dr. Ozdoba berichtet in seinem Blog www.klassische-philatelie.ch :
„Anfangs waren die Wertstufen 1, 2, 3, 6 und 12 Kreuzer und 5, 10, 15, 30 und 60 Centesimi für Lombardei-Venetien geplant. Wegen einer Änderung der Postgebühren wurden allerdings die hohen Werte noch vor der Ausgabe durch die 9 Kreuzer und 45 Centesimi ersetzt. Die bereits gedruckte Auflage von 1 000 000 (12 Kreuzer) bzw. 500 000 Stück (60 Centesimi) wurde vernichtet; einige wenige 12-Kreuzer-Marken mit Wiener „Franco“-Stempel sind erhalten geblieben (€ 100 000,– nach ANK 2009/2010), aber keine Marke der Wertstufe 60 Centesimi.“
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Die Briefmarke zu 9 Kreuzer ist dagegen in großen Mengen erschienen und über 70 Millionen mal verbraucht worden. Spezialisten können darauf eine Vielzahl an Besonderheiten und Abweichungen entdecken… Wir haben einige Beispiele aus Auktionsofferten 2018 zusammengetragen.

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Selten sind von der 9 Kreuzer aber gut erhaltene ungebrauchte Originalstücke mit originaler Gummierung – meist zäh, gewölbt und/oder gebrochen.

  • 4745050: Österreich Ausgabe 1850
  • Österreich Ausgabe 1850, MiNr. 5 X III – Beschreibung :
    9 Kr. dunkelblau, rundum breit- bis überrandiges, wirkungsvolles rechtes Randstück 6 mm, teils verbesserter Gummi mit kleinen Kleberückständen, Fotoattest Dr. Ferchenbauer
  • Zuschlag 820 Euro (Deider)

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Geschätzt werden auch gebrauchte Exemplare mit roten Abstempelungen oder anderen seltenen Entwertungen, bevorzugt auf vollständigen sauberen Briefen.

4745050: Österreich Ausgabe 1850

  • 9 Kr. tiefdunkelblau, Handpapier Type II, MiNr. 5 X II auf Prachtbrief mit vollem stummen Zierstempel von „KRAKAU“ sowie beigesetztem, teils auf die Marke übergehendem Zweikreisstempel „KRAKAU 6.2.“, Fotoattest Uwe Steiner VÖB
    Zuschlag 4200 Euro (Deider)
  • MiNr. 5 Y auf Maschinenpapier, Kabinettstück mit seltenem Stempel in Sonderform „GRYBOW“ vom 14. Dezember,
    Zuschlag 190 Euro  (Württembergisches Auktionshaus)
    4745: Österreich
  • Nr. 5 Y, Kabinett-Briefstück mit seltenem Strahlenstempel „1576“ ZNAIM.
    Zuschlag 480 Euro  (Württembergisches Auktionshaus)
    4745: Österreich

Rar sind Versionen auf gestreiftem Papier, oder mit „Tokayer Liniendurchstich“ als Trennungshilfe der normalerweise geschnittenen Marken.

      • 9 Kr. lebhaftblau, Handpapier Type IIIa mit Liniendurchstich 14,
        „Tokayer Durchstich“, MiNr. 
        5 X H IIIa
        auf nicht ganz komplettem Prachtbrief von „TOKAY“ über „TALLYA“ nach „PEST“, bekannter Brief aus der Friedl’schen Spezialsammlung, welche 1917 im Dorotheum versteigert wurde, signiert Friedl und Fotoattest Dr. Ferchenbauer

    Zuschlag 1800 Euro (Deider Briefmarkenauktionen)

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      • MiNr. 5 X, 9 Kr. hellblau Type I, mit deutlichem Randdruck rechts und Teil des Wasserzeichens, weiterhin interessante und attraktive Druckzufälligkeit, bei der die Wertziffer ‚9‘ und umgebende Anteile des Markenbildes beim Druck abgedeckt worden waren (Frey P141), zart entw. „LINZ 24. JUN“.
        Die auffällige Fehlstelle  wurde vom Postbeamten handschriftlich mit einer ‚9‘ ergänzt. Ein unikales und literaturbekanntes Stück, das bereits 1927 durch Ing. E. Müller – Die Postmarken  von Österreich  auf S. 11 abgebildet und diskutiert wurde, Frey – Österreich 1850, 9 Kreuzer Type I zeigt das vorliegende Stück auf S. 14 als Typ P141 und Magistris – Die 9 Kreuzer Type I diskutiert es auf S. 65/66. Attest Ferchenbauer (2009) Frey P141z = 3’000 Punkte/Magistris=LP.  Provenienz:Sammlung Leavitt J. Bulkley; Mercury Stamps Comp., New York, 25/26 Nov 1958, Los 281 (dort mit Provenienz „Fitch Collection beschrieben“)

    Zuschlag 9000 Franken (Corinphila)

4745: Österreich

 

  • MiNr. 5 Ya (2) *
    9 Kr. dunkelblau, Type IIIb, ungebraucht, senkrechtes Paar mit vollständigem Andreaskreuz. Ringsum breitrandig und in leuchtender Farbe, mit vollem Originalgummi. Rechts am Rand sauber ausgebesserte Bruchfalte. Schon Einzelstücke dieser Ausgabe mit Andreaskreuz sind von größter Seltenheit, in der hier gezeigten Form als Paar in so schöner, frischer Erhaltung eine ganz große Österreich-Rarität, Fotoattest Goller BPP.
    Katalogpreis: 30.000,-+ / Ausruf 7500 Euro (Nachverkauf, WAP)
4745: Österreich

Über Besonderheiten von anderen Wertstufen der österreichischen Premieren-Serie hat Michael Burzan 2017 in Beiträgen für die Deutsche Briefmarken-Zeitung DBZ berichtet:

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  • 1 Kreuzer
    Folge I: DBZ 4/2017 – Folge II: DBZ 6/2017 – Folge III: DBZ 8/2017
  • 2 Kreuzer
    Folge I: DBZ 10/2017 – Folge II: DBZ 12/2017

Viele weitere Spezialitäten der ersten Briefmarkenausgabe bieten laufend die Auktionshäuser in Österreich, Deutschland und in der Schweiz.

 

 

Die Apokalypse: Walter E. Kurtz, Marlon Brando und Joseph Conrad mit dem „Herz der Finsternis“

29 Sonntag Jul 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Film, Fundstücke, Literatur, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Aguirre, Antikriegsfilm, Apocalypse Now, Auktion, Boris Karloff, Colonel, Computerspiel, Dennis Hopper, Drehplan, Elfenbein, Erzählung, Francis Ford Coppola, Gebot, Gott, Harrison Ford, Heart of Darkness, Hemd, Herz der Finsternis, John Malkovich, Joseph Conrad, Kampfanzug, Klaus Kinski, Kongo, Kurtz, Laurence Fishburne, Manuskript, Marlon Brando, Martin Sheen, Nicolas Roeg, Orson Welles, Oscar, Regisseur, Robert Duvall, Romanfigur, Schauspieler, Schätzpreis, Tim Roth, Time Magazine, Titelseite, Vietnam, Wikipedia, Zuschlag

Der berühmt-berüchtigste Träger des Namens Kurtz im 20. Jahrhundert ist eine Romanfigur. Geschaffen hat sie der Abenteurer und Schriftsteller Joseph Conrad in seiner Erzählung „Herz der Finsternis“ („Heart of Darkness“) von 1899.

Er berichtet darin über den belgischen Elfenbeinhändler Kurtz, der sich im Kongo von Eingeborenen wie ein Gott verehren ließ und in Wahnsinn verfiel.

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Verfilmungen

Francis Ford Coppola hat diese Figur als Vorlage für seinen Film „Apocalypse Now“ (1979) in Colonel Walter E. Kurtz verwandelt, grandios gespielt von Marlon Brando.

Orson Welles hatte bereits 1940 eine Verfilmung des Stoffs vorbereitet, aber nicht realisiert. In der ersten Verfilmung von 1958 wurde Kurtz von Horror-Altstar Boris Karloff verkörpert. Der Film Aguirre, der Zorn Gottes von Werner Herzog mit Klaus Kinski aus dem Jahr 1972 soll zu großen Teilen von Conrads Buch inspiriert sein.

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(Bildquelle: villains.wikia.com)

Am bekanntesten ist die mit zwei Oscars ausgezeichnete Umsetzung des Stoffes von Star-Regisseur Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1979, der die Geschichte in den Vietnamkrieg transportierte und mit großem Staraufgebot (Marlon Brando, Martin Sheen, Robert Duvall, Dennis Hopper, Laurence Fishburne und Harrison Ford) als Antikriegsfilm in die Kinos brachte: Apocalypse Now.

www.kinofilmer.de : Apocalypse Now
fosterthoughts.wordpress.com: Colonel Walter E. Kurtz
www.irishtimes.com: How Kurtz became Hollywood’s Greatest Villain

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Ein interessantes Unikat kam am 27.9.2016 in London als Los 36 in Sale 44 der Entertainment Memorabilia Live Auction zur Versteigerung:
APOCALYPSE NOW (1979) – Colonel Kurtz (Marlon Brando) Magazine Cover, Script Pages and Shooting Schedule – eine imitierte Titelseite des TIME Magazine vom Juli 1968 mit dem Bild von Marlon Brando als Colonel Kurtz, dazu Manuskriptseiten und ein Drehplan (siehe Abbildung zu Beginn dieses Beitrags).

„The cover was made for the production, but ultimately not seen on screen, however the photograph featured on the cover was used for the scene in which Captain Willard (Martin Sheen) is briefed about his mission to assassinate Kurtz, and in a magazine included in Willard’s intelligence packet. The cover is dated 19 July 1968. The piece shows Kurtz in his combat fatigues and Special Forces beret, and is printed on semi-gloss paper.

It is accompanied by two dialogue pages detailing the interrogation of Willard by Kurtz, featuring handwritten dialogue additions by Coppola, and a shooting schedule for the remaining shoot days featuring Marlon Brando. The cover remains in very good condition, with stains and creases to the production paperwork. Cover dimensions: 28 cm x 21 cm (11″ x 8 1/4″)“.

Auf £600 – £800 geschätzt, erfolgte der Zuschlag bei £1,000.

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Auch ein unikates Kleidungsstück wurde meistbietend versteigert: das Hemd in militärischem Schnitt mit Namensbezeichnung „KURTZ“, wie es von Marlon Brando in einer Filmszene getragen wurde:
„Lot 37: APOCALYPSE NOW (1979) – Colonel Walter E. Kurtz’s  (Marlon Brando) Shirt, 
from Francis Ford Coppola’s Oscar®-winning Vietnam War epic Apocalypse Now. This shirt originates from the personal collection of Apocalypse Now writer John Milius, and screen matches the shirt seen hanging in the room in which Captain Willard (Martin Sheen) recovered from his brutal solitary confinement in Kurtz’s encampment. Kurtz’s American combat shirt features four pockets on the front, epaulettes, and button fastenings down the front and at the cuffs. Patches for the character of Kurtz – including rank patches, Airborne Ranger unit insignia and Kurtz’s nametapes – are stitched to the chest, collar and arms.“

Das Hemd wurde vom Schätzpreis ab £3,000 bis auf £7,500 getrieben.

Jüngere Versionen

Die Erzählung wurde 1993 erneut unter dem Titel Heart of Darkness von Nicolas Roeg mit Tim Roth, John Malkovich und Iman Abdulmajid in den Hauptrollen als Fernsehfilm verfilmt.

Auch die Computerspiele Far Cry 2 (2008) und Spec Ops: The Line (2012) wurden von der Erzählung inspiriert. Während Far Cry 2 einen fiktiven, von Bürgerkrieg zerrütteten afrikanischen Staat als Schauplatz wählt, verlegt Spec Ops: The Line das Geschehen in ein von Sandstürmen vollkommen zerstörtes Dubai. (Wikipedia)

Winterlandschaft von Camillo Kurtz

22 Donnerstag Mär 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized

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Abendrot, Auktion, Ölgemälde, Camillo Kurtz, Dorotheum, Gebirge, Grimming, Landschaft, Salzburg, Schätzwert, Scheune, Steiermark, Winter

Die späten Schneefälle geben Gelegenheit, ein Gemälde von Camillo Kurtz (1896-1973) vorzustellen, das im März 2018 beim Dorotheum in Salzburg angeboten wurde:

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Eine Winterlandschaft mit Dorfansicht, Scheunen und einem Gebirgsmassiv im Morgenlicht oder Abendrot – wohl der Grimming in der Steiermark. Die Stille ausstrahlende Szenerie ist in Öl auf eine Holzplatte gemalt und rechts unten signiert, im Format von etwa 49 mal 60 Zentimeter. Als Schätzwert wurden 1000 bis 1500 Euro angegeben.

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Weltrekord: Teuerstes Gemälde aller Zeiten – „Salvator Mundi“ von Leonardo da Vinci zu 450 Millionen Dollar versteigert!

16 Donnerstag Nov 2017

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1500, Auktion, Gemälde, Höchstpreis, Leonardo da Vinci, Leonardo di Caprio, Millionen Dollar, Mona Lisa, New York, Publikum, Restaurierung, Salvator Mundi, Teuerstes Bild der Welt

Das wiederentdeckte und restaurierte Gemälde „Salvator Mundi“, das Leonardo da Vinci (1452-1519) zugeschrieben wird, kann als Gegenstück zur legendären „Mona Lisa“ betrachtet werden, die ebenfalls um das Jahr 1500 (1503) datiert wird. 1958 war das Gemälde in übermaltem Zustand, als schlechte Kopie betrachtet, für 45 britische Pfund versteigert worden. Nach abenteuerlichen Besitzerwechseln, jahrelanger Überarbeitung und der Ausstellung in der National Gallery London wird es als Original angesehen, damit das einzige auf dem Markt erhältliche Bild des italienischen Universalgenies. 

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In der Nacht vom 15. zum 16. November 2017 ab 19 Uhr Ortszeit kam das Gemälde beim Auktionshaus Christie’s in New York zwischen modernen Werken nach 1945 zum Angebot. Gestartet bei 75 Millionen, fiel der Hammer erst beim Höchstgebot von 400 Millionen Dollar, mit Provision zum Endpreis von $450,312,500, entsprechend rund 380 Millionen Euro.

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Eine Zusammenfassung der Geschichte dieses Bildes findet man auf Wikipedia
Salvator Mundi (Leonardo da Vinci)

Ergebnismeldung Christie’s (englisch)

Zur Geschichte des Bildes (Christie’s, englisch)

Beeindruckend sind die gefilmten Impressionen in Gesichtern von Besuchern, die das Gemälde vor der Versteigerung im Original betrachten konnten, darunter Leonardo di Caprio…

Drei digital verfremdete Varianten des „Salvator Mundi“ in Pop-Farben, die einzelne Bildelemente stärker hervortreten lassen, hat Michael Burzan 2017 für seine Projektserie „KUNZT“ zum Triptychon kombiniert.

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„Asamkirche“ in zweiter Fassung

26 Donnerstag Okt 2017

Posted by Burzan/Kurtz in August M. Kurtz-Gallenstein, Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

Asamkirche, Auktion, Ölgemälde, München, Sehenswürdigkeit, Stukkateur, Werkeverzeichnis

In der Biografie über Augustin Maria Kurtz-Gallenstein (Dr. Dr. Adalbert Krause) erscheint als Abb. 11, Seite 18, die schwarzweiße Wiedergabe seines Bildes „Asamhaus und Portal der Asamkirche in München“.  Im Werkeverzeichnis ist es als Nr. 52 der Bilder ohne Signatur und ohne Datierung aufgeführt:

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„Die Außenansicht der Asamkirche in München (St.-Johannes-v..Nep.-Kirche). Links neben dem Kirchenportal die reich stuckierte Fassade des Asamhauses. Öl auf Leinwand, 116,5 x 82 Zentimenter, mit „K-G“ bezeichnet. – Die genannte Kirche wurde auf eigene Kosten von den Brüdern Ägid Quirin Asam (1692-1750), Stukkateur und Maler und Cosmas Damian Asam (1686-1742), Maler und Architekt auf ihren eigenen Grund und Boden im Anschluß an ihr Wohnhaus 1733-1736 erbaut. Die Hauptfassade versah Ägid Asam um 1732 mit Stukkaturen.“

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Eine andere Fassung dieser Ansicht, belebt durch sechs Personen – zwei Schwestern, ein Herr und ein Paar, das auf ein rechts am Straßenrand sitzendes Mädchen mit Hund blickt – erschien 2016 in einer Neumeister-Auktion unter der Beschreibung :
AUGUST KURTZ (,GALLENSTEIN’)
1856 St. Gallen (Steiermark) – 1916 Admont
München, Asamkirche
Links unten monogrammiert „K. G“ und rechts unten signiert „Kurtz-Gallenstein“.
Öl auf Leinwand, 87 × 118 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Sammlers.

Dazu die Vita: „August Kurtz, später Kurtz-Gallenstein, erhielt seine erste Ausbildung 1878-80 an der landschaftlichen Zeichenakademie in Graz. 1880-89 studierte er an der Münchener Akademie unter Alois Gabl, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Diez. Nach einigen Studienreisen in Europa entfaltete er eine fruchtbare künstlerische Tätigkeit und war mit seinen Bildern regelmäßig auf der Münchener Kunstausstellung vertreten. Um 1900 kehrte er in die Steiermark zurück und lebte bis zu seinem Tod im Benediktinerstift Admont, in dessen Besitz sich noch heute eine große Anzahl seiner Werke befindet.“

kurtz-AugM-Asamkirche-x1kurtz-AugM-Asamkirche-x2

Ein vergrößertes Bild mit Details kann online aufgerufen werden:
Asamkirche August Kurtz/

Ein Adventskonzert in der Asamkirche München steht am
Samstag 2. Dezember 2017, 16 Uhr auf dem Programm.

Mehr zur Sehenswürdigkeit Asamkirche :

www.muenchen.de

www.focus.de

www.muenchen.tv

de.wikipedia.org

 

Pferdegemälde und Lipizzaner

24 Samstag Dez 2016

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

Arthur Kurtz, Auktion, Dorotheum, Gestüt, Hofreitschule, Lipizzaner, Pferdegemälde, Pferdezucht, Porträts, Steiermark, Wien

Ein attraktives Gemälde von Arthur Kurtz mit zwei Pferdeporträts wurde im Dezember 2016 beim Wiener Auktionshaus Dorotheum versteigert. Nachdem es im Mai 2015 bei einer Online-Auktion zu 2800 Euro zugeschlagen wurde, erzielte es eineinhalb Jahre später unter dem Titel „Zwei Freunde“ (inklusive Nebenkosten) den doppelten Betrag.

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Bei dieser Gelegenheit wollen wir auf das Lipizzaner-Gestüt in Piber in der Weststeiermark hinweisen.

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Lipizzaner in Piber © Österreich Werbung/Wiesenhofer

 

Wo: Lipizzanergestüt Piber, Piber 1, A-8580 Köflach / Steiermark
Lipizzaner

Das Austria-Forum berichtet über die Geschichte der weltberühmten Pferdezucht:

Das „k.k. Staatsgestüt Piber“ ging zurück auf eine Gründung Josefs II., der 1798 das im Besitz des Stiftes St. Lambrecht befindliche Schloss im Zuge der Säkularisierung zu einem Gestüt für (militärische) Nachwuchspferde umwidmete. 1867 wurde das Militärgestüt dem k. & k. Landwirtschaftsministerium in Wien unterstellt. Die wechselvolle Geschichte brachte im Lauf der Zeit u.a. mehrere Gestütsevakuierungen infolge feindlicher Einbrüche (1805, 1809, 1813).

Bereits ab 1858 wurden in Piber Lipizzaner gezüchtet – zuerst allerdings nicht für den Bedarf des Hofes, sondern als leichter Arbeitspferdetyp, der auch noch heute im Fahrsport große Erfolge feiert. 1920 begann die Geschichte Pibers als Zuchtstätte der Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule durch Aufnahme der Pferde aus Lipica, die während des ersten Weltkriegs eine Unterkunft in Laxenburg gefunden hatten.

Während des 2. Weltkrieges wurden die Gestütspferde ins tschechische Hostau verlegt. In einer geheimen Aktion – die als „Das Wunder der weißen Hengste“ verfilmt wurde – erfolgte unter Mithilfe der Amerikaner (unter General G. Patton) die Evakuierung der Pferde aus dem russisch besetzten Bereich nach Bayern. 1945 wurden sie in Wimsbach bei Wels eingestellt, wohin man auch die Hengste der Hofreitschule aus Wien gebracht hatte. Nach Abschluss des Staatsvertrages kamen die Lipizzaner wieder nach Wien und nach Piber.

Das Bundesgestüt Piber und die Spanische Hofreitschule in Wien arbeiten naturgemäß eng zusammen: nur die besten Hengste aus Piber präsentieren die Lektionen der Hohen Schule in der Spanischen Hofreitschule und kehren dann für eine Decksaison nach Piber zurück. Nach Beendigung ihrer Karriere in der Hofreitschule genießen sie hier ihren wohlverdienten Ruhestand.

Piber / Austria-Forum

Galerie

Preisexplosionen für Briefmarken Udo Jürgens vor seiner Beisetzung

06 Dienstag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Uncategorized

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Andy Warhol, Artikel, Auktion, Ausgabetag, Ausverkauf, Österreich, BDPh, Beisetzung, BMS, Briefmarke, Briefmarkenmarkt, Briefmarkenspiegel, Chefredakteur, Christkindl, DBZ, Deutsches Reich, Dezember 2014, ebay, Ehrengrab, Emission, Ernst Jandl, Ersttag, Ersttagsbrief, ESC, Euro, Fachjournalist, Fachmagazin, Fritz Muliar, Gebote, Geburtstag, Gert Voss, Grand Prix Eurovision, Höchstgebot, Hedy Lamarr, Helmut Qualtinger, Internet, Joe Zawinul, Klavier, Kondolenzbuch, Liebhaber, Marcel Prawy, Maria Lassnig, Mark, Markt-Rubrik, Marktexperte, Marktgeschehen, Münzen, Michael Burzan, Nennwert, Oktober 2014, Perspektiven, Pfennig, philatelie, Pop-Art, Post Austria, Postpreis, Postwertzeichen, Preisexplosion, Rathaus, Reproduktionen, Sammler, Süddeutsche Zeitung, Sondermarke, Sonderstempel, Spekulation, Stempel, SZ, Tastatur, Testament, Titelthema, Todestag, Udo Jürgens, Viererblock, Währung, Wien, Wirtschaft, Zentralfriedhof

Diese Galerie enthält 8 Fotos.

In unserem Beitrag zum bedauerlichen und unerwarteten Tod von Udo Jürgens am 21. Dezember 2014 haben wir einige Erinnerungsstücke gezeigt. …

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Wertvolle Weihnachtsgrüsse der Wiener Werkstätten

25 Donnerstag Dez 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized

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Auktion, Erhaltung, gelaufen, Grusskarten, Höchstpreis, Josef Diveky, Jugendstil, Künstlerkarten, Krampus, Michael Burzan, Motiv, Nikolaus, Sammler, Seltenheit, ungebraucht, Weihnachtskarten, Wiener Werkstätte

Weihnachtliche Grusskarten können auf dem heutigen Sammlermarkt recht wertvoll sein! Besonders gefragt sind Stücke von Künstlern der Wiener Werkstätten, bevorzugt mit „grausigen“ Krampus-Darstellungen. Sie bringen je nach Künstler, Motiv, Erhaltung drei- bis fünfstellige Beträge! Wir erinnern uns, dass derartige Exemplare auch einst in Besitz der Familie Kurtz gewesen sein könnten und hoffen, dass sie nicht unbeachtet verschleudert wurden oder verloren gegangen sind…

Michael Burzan, Sohn von Anneliese Kurtz, verh. Burzan (1932-1980), hat bereits mehrere Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Hier einige attraktive und originelle Beispiele.

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Wiener Werkstaette No. 890, Krampus und St. Nikolaus vor Dame
Auktionspreis: $720

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WW No. 247 von Josef Diveky
Zustand l – nicht gelaufen
Rufpreis: € 700 – Endpreis: € 1300

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Wiener Werkstaette No. 541, 1911, gelaufen
Rufpreis: € 1500 – Endpreis: € 2200

2003 zum Höchstpreis von 11 000 Euro in Salzburg zugeschlagen.

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