• Impressum / Bilder und Texte
  • Datenschutz

kurtzarchiv

~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

kurtzarchiv

Kategorien-Archiv: Arthur Kurtz (1860-1917)

Selbstporträt Arthur Kurtz von 1892

30 Freitag Aug 2019

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Selbstporträt Arthur Kurtz von 1892

Schlagwörter

1892, Ölbild, Gemälde, Geschenk, Mia Schicher, Präsent, Rückseite, Sammlung, Selbstporträt, Signatir, Skizze, Wien

Wieder einmal ist ein bisher nicht registriertes Gemälde von Arthur Kurtz (1860-1917) wiederentdeckt worden!

kurtz-A-selbstp-1892-08-xc1

Es handelt sich um eines der wenigen bekannten Selbstporträts des bedeutenden Künstlers aus der Steiermark. Unter der Signatur ist die Ölskizze auf das Jahr 1892 datiert, als er etwa 32 Jahre alt gewesen sein muss.

kurtz-A-selbstp-1892-02-xc1

kurtz-A-selbstp-1892-rs-2

Interessant ist ein Zettel, der auf der Rückseite des Bildes befestigt war. Handschriftlich wurde darauf vermerkt:
„Das Selbstportrait des
Meisters von ihm selbst am
29. Oktober 1892 zum Geschenk
erhalten.
3.11.1892
(Schicher Mia?)

Wien
Arthur Kurtz“

kurtz-A-selbstp-1892-rs-1

Inzwischen befindet sich das Werk in der Privatsammlung eines Mitglieds der Kurtz-Familie. Wer wohl die Dame war, die einst dieses Präsent erhielt?

Exlibris für Gerhard Ramberg: Goethe-Porträt von Arthur Kurtz, anno 1911

04 Samstag Aug 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Ausstellungen, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Exlibris für Gerhard Ramberg: Goethe-Porträt von Arthur Kurtz, anno 1911

Schlagwörter

Adele Bloch, Albrecht Dürer, Bücher, Bücherzeichen, Beham, Besitzer, Bibliothek, Buchdruck, Die Gartenlaube, Die moderne Kunstbewegung, Druck, Eule, Exlibris, Frederikshavn Art Museum, Freimaurer, Geburtshaus, Gemälde, Gerhard Ramberg, Glaspalast, Goethe, Grafik, Gustav Klimt, Hans Holbein, Hans Makart, Hellmalerei, Herausgeber, Holzschnitt, Jahrhundertwende, Künstler, Kollektion, Koloman Moser, Kunstausstellung, L.V. Angerer, Lichtdruck, München, Muse, Oprah Winfrey, Porträt, Radierung, Redakteur, Rosegger, Rupprecht Geiger, Sammler, Schreibtisch, Schriftsteller, Stich, Theater, Von der Nadel zur Feder, Wien, Wiener Secession, Willi Geiger, William Unger

„Ex Libris“ – Aus Büchern, kurz „Exlibris“ – lautet die lateinische Bezeichnung für Drucke, die als Besitzerzeichen meist vorne in Büchern eingeklebt werden, für Bibliotheken und Privatleute oft von bekannten oder vergessenen Künstlern gestaltet. Eine frühe Blüte erlebten die Exlibris im 16. und 17. Jahrhundert, als bedeutende Maler und Graphiker wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Holbein, Hans Burgkmair, Hans Baldung Grien, die Brüder Sebald Beham und Barthel Beham kunstvolle Holzschnitte und Stiche schufen. Im späten 19. Jahrhundert erwachte die Kunst der Exlibris neu und schuf äußerst gelungene Beispiele in vielen Stilformen und Techniken, für die sich ein eigener Sammlerkreis bildete.

Eine Internet-Offerte brachte im Juli 2018 ein Exlibris zum Vorschein, das der Künstler Arthur Kurtz (1860-1917) laut Signatur 1911 für die Bibliothek von Gerhard Ramberg gestaltet hat – mit einem Porträt des Dichters Johann Wolfgang von Goethe, dem Zeichen der Freimaurer, einer Eule links und einer nackten Muse mit Lorbeerzweig, im Lichtdruck ausgeführt  :

kurtz-A-exlibris-Goethe-Ramberg-1-xc2

Der Schriftsteller und Herausgeber Gerhard Ramberg (-Mayer, 1862-1945), gut bekannt mit dem großen österreichischen Maler Hans Makart (1840-1884), schrieb um die Jahrhundertwende einige interessante Beiträge und Bücher über Kunst und Theater seiner Zeit; er wird zudem als Redakteur der „Wiener Exlibriszeitung“ genannt.
So findet man unter seinen Publikationen:

– Heutige Kunst : Ein Rundgang durch die Internationale Jubiläums-Kunst-Ausstellung zu München, 1888, 3 Auflagen

– Hellmalerei : Ein Spaziergang durch den Münchener Glaspalast im Sommer 1889

– Ein Preisausschreiben : Künstler-Novelletten, Herausgegeben von G. Ramberg, 1889, 3 Auflagen

– Die moderne Kunstbewegung : Zweck und Wesen der Secession, 1898, 2 Auflagen
Online unter Ramberg – Die moderne Kunst, 1898

– Theater-Plaudereien, 1900, 2 Auflagen
rosegger-1888-01

Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg. unter dem Titel „Von der Nadel zur Feder“ ist 1888 in der „Gartenlaube“ erschienen und kann online gelesen werden:
„Von der Nadel zur Feder. Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg.“

rosegger-1888-02-xc2

Könnte es sein, dass die erste Bekanntschaft zwischen Arthur Kurtz und Gerhard Ramberg bereits auf die „Münchner Zeit“ der späten 1880er-Jahre datiert?

kurtz-A-exlibris-Rosegger-Ramberg-01-xc1

„Exlibris Gerhard Ramberg – Doctor Rosegger“, Lichtdruck, Blattgröße 15,1 x 10,2 cm, im Druck signiert und datiert (1911).
Rückseitig mit gedrucktem Widmungsvermerk : „Exlibris zu Ehren Dr. P Rosegger Mittelbild, darstellend des Dichters Geburtshaus, nach einer Federzeichnung von Rosegger selbst, Umrahmung von Arthur Kurtz-Wien“.
(Sammlung G. Blum, Inv-Nr. B-25187).
gesehen bei: Signum Antiquariat (Kronberg, Deutschland) auf http://www.zvab.com,
ebenso wie die beiden folgenden Exlibris für Gerhard Ramberg :

kurtz-A-exlibris-Ramberg-03

Wilhelm / William Unger (Hannover 1837 – 1932 Innsbruck, Radierer und Kupferstecher), 1871 zum Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar berufen; 1881 Direktor der Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie; 1884 er zum Mitglied der Schwedischen Akademie der Künste gewählt. 1894 Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien.
1928 Autobiografie „Aus meinem Leben“.
Undatiertes Klischee „Ex Libris Gerhard Ramberg Wien“, Büttenpapier, 11 x 7,8 cm, im Druck signiert (Sammlung G. Blum, Inv.-Nr. B-49544).

Ein im Stil völlig anders gestaltetes Exlibris für „Gerhard Ramberg“ schuf der deutsche Maler, Grafiker und Exlibris-Künstler Willi Geiger (1878-1971, Vater des Künstlers Rupprecht Geiger, 1908-2009) im Buchdruck, Format 7,2 x 7,5 cm. Im Druck signiert und datiert „1911“ (Schreyl Nr. 1911/ 163).
kurtz-A-exlibris-Geiger-Ramberg-1-x1
(Abb. + angeboten bei Signum Exlibris Shop)

Das dänische „Frederikshavn Art Museum & Exlibris Collection“ pflegt die Kunst der Exlibris mit mehr als 20 jährlichen Ausstellungen. Es verfügt über eine der weltweit umfangreichsten Kollektionen mit etwa 450.000 Exemplaren und einer Bibliothek mit etwa 7000 Titeln. Aus den Drucken für Gerhard Ramberg zeigt es in der Online-Präsentation ein „Bücherzeichen“ von L.V. Angerer, das eine Fotografie aus dem Arbeitszimmer mit Schreibtisch des Schriftstellers Ramberg zu zeigen scheint :
kurtz-A-exlibris-Ramberg-04-xc2

Hier noch ein Beispiel des Wiener Sezessionisten Koloman Moser (1868-1918) als Zinkätzung für Adele Bloch um 1905.

exlibris-KoloMoser-AdeleBloch-um1905-1b

Die Dame der Wiener Gesellschaft wurde durch das berühmte Gemälde „Goldene Adele“ von Gustav Klimt (1862-1918) verewigt. Der amerikanische TV-Star Oprah Winfrey hatte das Bild nach der spektakulären Restitution 2006 für knapp 88 Millionen Dollar erworben und 2017 für 150 Millionen verkauft – eines der teuersten Gemälde der Welt…
Klimt-Adele-Gold-I-wik-b
(Abb. Wikipedia).

Schönes Fundstück aus dem Jahr 1906: „Ein Zufriedener“ auf Postkarte von Arthur Kurtz

03 Dienstag Jul 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Schönes Fundstück aus dem Jahr 1906: „Ein Zufriedener“ auf Postkarte von Arthur Kurtz

Schlagwörter

1906, Aquarell, Arthur Kurtz, Büttenkarton, Ein Zufriedener, Künstlerkarte, Korrespondenz, Porträt, Postkarte, Signatur, Vordruck, Wien

Eine Entdeckung aus jüngster Zeit ist in den Familienbesitz übergegangen:
Das Aquarell-Porträt mit dem Titel „- Ein Zufriedener -“ entstand auf Büttenkarton im Format 140 x 90 Millimeter, rechts unten signiert „A. Kurtz“.

Die Rückseite trägt einen Postkarten-Vordruck und wurde offensichtlich vom Künstler eigenhändig beschriftet, im März 1906 an ein Fräulein in der Rainergasse 5 in Wien geschrieben.

kurtz-A-1906-AK-1-A

kurtz-A-1906-AK-1-B

Das Exemplar hat einen Ehrenplatz in einer Sammlung mit Postkarten gefunden, die zahlreiche Beispiele der Korrespondenz zwischen Mitgliedern der Familie Kurtz aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert umfasst.

Erinnerung an Laura Maria Kurtz

22 Dienstag Mai 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), August M. Kurtz-Gallenstein, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Heinrich Kurtz (1784-1831), Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1866, 1900, Adele, Brüder, Eheschließung, Foto, Gürtler, Großmutter, Hochzeit, Holzschuh, Johanna, Kaffeehaus, Laura, Lebenszeugnisse, Portrait, Schwester, Seebacher, St. Gallen, Stickerei

Dieses hübsche Portrait soll Laura Maria Kurtz darstellen, eine der Schwestern der Maler Arthur und Augustin Kurtz. Dr. Krause nennt ihre Lebensdaten als zehntes der elf Kinder von Heinrich und Johanna Kurtz.

kurtz-laura-seebacher-1x

Laura Maria Kurtz, verehelichte Gürtler, wurde am 11. Juni 1866 in St. Gallen, Steiermark geboren. Am 19. Januar 1900 starb sie in jungem Alter von 33 Jahren. Ihr Tod soll die Künstler-Brüder sehr getroffen haben. Im selben Jahr trat Augustin Kurtz-Gallenstein ins Kloster Admont ein.

kurtz-Laura-foto-1-c1

Ein Foto, das sie zeigen soll, ist im Familien-Stammbaum zu finden. Erhalten blieb auch eine Stickerei, die laut Beschriftung von ihrer Großmutter Johanna Holzschuh gefertigt wurde.  Gibt es weitere Lebenszeugnisse von ihr, Daten ihrer Eheschließung oder Kinder?

kurtz-Laura-stickerei-ances

Vielleicht hat sich damit eine der Fragen in unserem älteren Beitrag beantwortet:

Bildnis einer Braut – Wer war sie ?

 

Kurtz-Geschichten, Raucher und die Austria-Tabakregie

07 Samstag Apr 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fundstücke, Heinrich Kurtz (1784-1831), Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arthur Kurtz, Austria Tabak, Baden bei Wien, Bobrka, Deutschösterreich, Fähnrich, Galizien, Heinrich Kurtz, Karikatur, Kolonisten, Lemberg, Ottoman, Raucher, Tabak, Tabakfabrik, Tabakkultur, Tabakregie, Trafik, Weinbergen, Werbung, Winniki, Wynnyky, Zigarettenpapier, Zigarre

Über die beruflichen Tätigkeiten von Heinrich Kurtz (1784-1831) erfährt man:

„Er hatte sich der ärztlichen Laufbahn gewidmet, nahm an den Franzosenkriegen teil und zeichnete sich als Fähnrich bei der Einnahme einer feindlichen Batterie aus, wofür er als Anerkennung von der kaiserlich-österreichischen Regierung einen Tabak-Hauptverlag in Polen erhielt.“ (Dr. Adalbert Krause, Admont).

1784, im Jahr seiner Geburt, wurde die Österreichische Tabakregie unter Joseph II. (1741-1790) als Vollmonopol für alle österreichischen Länder gegründet. Ziel war unter anderem die Versorgung von Kriegsinvaliden, die bei der Zuteilung der „Verschleißstellen“ bevorzugt wurden: eine Trafik für einfache Soldaten, ein Großhandel für Offiziere. Daneben wurden auch schuldlos verarmte Beamte auf diese Weise versorgt. (Wikipedia).

Spuren von Heinrich Kurtz in dieser Tätigkeit konnten wir bisher noch nicht finden. Es ist anzunehmen, dass es sich um einen Tabak-Vertrieb in der Nähe seines damaligen Wohnortes Bobrka in Galizien handelte. Etwa 30 Kilometer entfernt lag eine damalige Zentrale des österreichischen Tabakanbaus und der Weiterverarbeitung: in Winniki, auch Weinbergen genannt, heute Wynnyky, Ukraine, südöstlich am Rand der Hauptstadt Lemberg gelegen.

tabak-kultur-buch-1-xc1
tabak-kultur-buch-2-xc1

„1772 kam der Ort unter österreichische Herrschaft (im Königreich Galizien und Lodomerien), damit wurde Winniki am Ende des 18. Jahrhunderts ein Zentrum der Produktion von Tabak, dieser Wirtschaftszweig blieb bis heute die wichtigste Einnahmequelle. Im Jahr 1779 wurde im Ort die Lemberger Tabakfabrik gegründet, die im 19. Jahrhundert zwischen 500 und 1000 Menschen beschäftigte. Im Jahre 1785 kam es auch zu einem Zuzug von deutschen Kolonisten, diese nannten den Ort angelehnt an den slawischen Namen Weinbergen.“ (Wikipedia)

austria-1984-tabak-1

Zwei Jahrhunderte Austria Tabak

Zum 200. Jahrestag der Austria Tabak erschien 1984 eine Sondermarke zu 4,50 Schilling, die eine Zigarrenschleife mit einer Tabakpflanze zeigt. Dazu berichtete die Post:

Am 8. Mai 1784 erfolgte die Kundmachung des Tabakpatents Kaiser Franz Josephs II. Damit wurde das bis dahin verpachtete Tabakgefälle in staatliche Verwaltung übertragen. Das Unternehmen Austria Tabak trug damals den Titel „K.K. Tabak – Gefällen-Kammerialdirection“ und hatte seinen Sitz im ehemaligen Artilleriezeughaus auf der Seilerstätte in Wien.

austria-1919-cigarett-3-A

Drei Werbeblättchen mit Freimarken Deutschösterreich 1919 und Reklame für „PAPIER Á CIGARETTES OTTOMAN – Made in Austria“ (Briefmarken Fischer, philasearch).

Die offiziellen Verkaufsstellen für Tabakprodukte, die Tabaktrafiken, gehen auch auf diese Zeit zurück. Die Organisation der Austria Tabak hat in ihrer 200-jährigen Geschichte umfangreiche Veränderungen erfahren. 1823 erhielt sie den Titel „K.K.Tabak und Stempel-Gefällendirektion“. 1828 wurde das Monopolgebiet auf Vorarlberg und Tirol ausgeweitet. Bis zum ersten Weltkrieg unterhielt die „Tabakregie“ 30 Fabriken, 17 Verschleißmagazine und 8 Einlöseämter in den wichtigsten Tabakanbaugebieten der Donaumonarchie. 

Kurtz-Arthur-1916-zigarre-R

Arthur Kurtz (1860-1917) zeichnete 1916 dieses in Baden b. Wien signierte Porträt eines Zigarren-Rauchers, vielleicht eine seiner letzten Skizzen, rechts unten zusätzlich mit einer kleinen Karikatur versehen. Ein weiteres Porträt mit einem Zigaretten-Raucher aus seinem Nachlass befindet sich in Familienbesitz.
kurtz-A-Raucher-02-xrc2

 

 

Zur Jagd-Ausstellung Wien 1910

25 Mittwoch Okt 2017

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), August Kurtz-Gallenstein, Ausstellungen, Fundstücke, Galerien, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1910, Jagdausstellung, Jäger, Jugendstil, Kaiser Franz Joseph, Kunstgrafik, Postkarten, Prater, Tontaubenschießen, Weltausstellung, Wien

Einige Mitglieder und Freunde der Kurtz-Familie aus früheren Generationen waren begeisterte Jäger. Sicher besuchten sie auch die Erste Internationale Jagd-Ausstellung, die von Mai bis Oktober 1910 auf dem Gelände der Weltausstellung 1873 in der Rotunde auf dem Wiener Prater in der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Anlass war die Vollendung des 80. Lebensjahres des „Allerhöchsten Jagdherren und Obersten Schirmherrn des Weidwerkes Kaiser Franz Joseph I.“

jagd-1910-foto-panor-1
jagd-1910-foto-kaiser2

Viele Grafiken, Druckschriften, Plakate und Ausstellungskarten sind im typischen Wiener Jugendstil gestaltet. Die Post setzte spezielle Stempel in grüner Farbe ein.

jagd-1910-AK-03-1914-2
jagd-1910-AK-04-hunde1
jagd-1910-AK-07-hirsch-ibi
jagd-1910-AK-07-hochwild-ibi
jagd-1910-AK-07-wasser-ibi
jagd-1910-grafik-02
jagd-1910-AK-08-luna-ibi
jagd-1910-GA-01
jagd-1910-PP-01-sst-1
jagd-1910-grafik-01-albertina

Eine interessante Auswahl von Objekten aus österreichischen Nationalarchiven bietet sich unter www.kulturpool.at bei der Suche nach Jagdausstellung.

Der kostbare Ausstellungsband und Führer mit vielen Abbildungen, Fotos und Reproduktionen lässt sich online betrachten, unter :
Jagdausstellung 1910

Jagdmotive und Jägerfreunde sind auch wiederholt auf Werken von Arthur, August und Camillo Kurtz zu finden – hier zwei Beispiele von Arthur Kurtz.

kurtz-A-1895-freunde-01-c1kurtz-A-jager-ton-1x1

Pferdegemälde und Lipizzaner

24 Samstag Dez 2016

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arthur Kurtz, Auktion, Dorotheum, Gestüt, Hofreitschule, Lipizzaner, Pferdegemälde, Pferdezucht, Porträts, Steiermark, Wien

Ein attraktives Gemälde von Arthur Kurtz mit zwei Pferdeporträts wurde im Dezember 2016 beim Wiener Auktionshaus Dorotheum versteigert. Nachdem es im Mai 2015 bei einer Online-Auktion zu 2800 Euro zugeschlagen wurde, erzielte es eineinhalb Jahre später unter dem Titel „Zwei Freunde“ (inklusive Nebenkosten) den doppelten Betrag.

kurtz-A-1895-2pferde-doro3

Bei dieser Gelegenheit wollen wir auf das Lipizzaner-Gestüt in Piber in der Weststeiermark hinweisen.

Xmas-lipizza-1

Lipizzaner in Piber © Österreich Werbung/Wiesenhofer

 

Wo: Lipizzanergestüt Piber, Piber 1, A-8580 Köflach / Steiermark
Lipizzaner

Das Austria-Forum berichtet über die Geschichte der weltberühmten Pferdezucht:

Das „k.k. Staatsgestüt Piber“ ging zurück auf eine Gründung Josefs II., der 1798 das im Besitz des Stiftes St. Lambrecht befindliche Schloss im Zuge der Säkularisierung zu einem Gestüt für (militärische) Nachwuchspferde umwidmete. 1867 wurde das Militärgestüt dem k. & k. Landwirtschaftsministerium in Wien unterstellt. Die wechselvolle Geschichte brachte im Lauf der Zeit u.a. mehrere Gestütsevakuierungen infolge feindlicher Einbrüche (1805, 1809, 1813).

Bereits ab 1858 wurden in Piber Lipizzaner gezüchtet – zuerst allerdings nicht für den Bedarf des Hofes, sondern als leichter Arbeitspferdetyp, der auch noch heute im Fahrsport große Erfolge feiert. 1920 begann die Geschichte Pibers als Zuchtstätte der Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule durch Aufnahme der Pferde aus Lipica, die während des ersten Weltkriegs eine Unterkunft in Laxenburg gefunden hatten.

Während des 2. Weltkrieges wurden die Gestütspferde ins tschechische Hostau verlegt. In einer geheimen Aktion – die als „Das Wunder der weißen Hengste“ verfilmt wurde – erfolgte unter Mithilfe der Amerikaner (unter General G. Patton) die Evakuierung der Pferde aus dem russisch besetzten Bereich nach Bayern. 1945 wurden sie in Wimsbach bei Wels eingestellt, wohin man auch die Hengste der Hofreitschule aus Wien gebracht hatte. Nach Abschluss des Staatsvertrages kamen die Lipizzaner wieder nach Wien und nach Piber.

Das Bundesgestüt Piber und die Spanische Hofreitschule in Wien arbeiten naturgemäß eng zusammen: nur die besten Hengste aus Piber präsentieren die Lektionen der Hohen Schule in der Spanischen Hofreitschule und kehren dann für eine Decksaison nach Piber zurück. Nach Beendigung ihrer Karriere in der Hofreitschule genießen sie hier ihren wohlverdienten Ruhestand.

Piber / Austria-Forum

Eine Wiederentdeckung: „Schneewittchen“ von Adolf Gelber und Arthur Kurtz

29 Freitag Mai 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917)

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Adolf Gelber, Arthur Kurtz, Autor, Chefredakteur, Illustrationen Schneewittchen, Indianer, Journalist, Karl May, Märchen, Neues Wiener Tageblatt, Pastell, Schneewittchen, Schriftsteller, Shakespeare, Zwerge

Einen weitgehend unbekannten Schatz aus den Familienarchiven können wir erstmalig vorstellen: Die Illustrationen, die Arthur Kurtz für das geplante Buch „Neue Schneewittchen-Geschichten“ in Zusammenarbeit mit dem Autor Adolf Gelber schuf – eine Mappe mit mehr als 40 großformatigen Zeichnungen und Pastellen in Schwarz-Weiß und in Farbe.

Schneew-Gelber-00-1x1

Schneew-Gelber-00-44-xc1

Schneew-Gelber-00-12-xc1

Es ist anzunehmen, dass der Erste Weltkrieg und der Tod des Künstlers 1917 das Projekt unterbrachen.

1919 erschien das 40-seitige Buch „Schneewittchen Weihnachten im Walde“ von Adolf Gelber in Wien als Band 57 in Konegens Jugendschriftenverlag für Kinderbücher, neu illustriert mit Bildern von Leo Prinz. Es existieren verschiedene Auflagen mit unterschiedlichen Titelbildern, so auch mit einem Umschlag von Mela Köhler.

Das Projekt Gutenberg berichtet über den Autor:
„Adolf Gelber wurde am 15. Mai 1856 in Podhajce/Galizien geboren und starb am 6. Februar 1923 in Wien. Er war ein österreichischer Schriftsteller, Journalist und Publizist.

Gelber arbeitete als Chefredakteur des Neuen Wiener Tageblatts. Er war Shakespeare-Forscher und schuf zahlreiche Bearbeitungen von dessen Werken. Außerdem verfasste er Märchen und Indianererzählungen. Im Ersten Weltkrieg war Gelber Kriegsberichterstatter.“
http://gutenberg.spiegel.de/autor/adolf-gelber-1430

Zu seinen Werken zählen unter anderem:
1891 Shakespeare’sche Probleme
1923 Josef Popper – Lynkeus

Als der Autor Karl May kurz vor seinem Tod im März 1912 einen Vortrag in Wien hielt, war er bei Adolf Gelber zu Gast und unterhielt freundschaftliche Familienkontakte, wie das „Karl-May-Wiki“ berichtet:
http://karl-may-wiki.de/index.php/Adolf_Gelber

Im Projekt Gutenberg-DE sind folgende Publikationen von Adolf Gelber zur Online-Einsicht vorhanden:
Kalmückische Märchen
Negermärchen

Eine gelesene Version von „Schneewittchens Weihnachten im Walde“ steht unter http://www.maerchenblog.de zum Download bereit:

http://maerchenblog.de/images/kunde/audio/advent/schneewittchens_weihnachten_im_walde.mp3

Galerie

Weitere Bilder von Arthur Kurtz !

13 Dienstag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Galerien, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1917, Dr. August Kurtz, Ehrenplatz, Erbstücke, Nachlass, Porträts, Sujets, Todestag, Weltkrieg

Diese Galerie enthält 8 Fotos.

Eine Anzahl weiterer Werke des Malers Arthur Kurtz (1860-1917) befindet sich seit Generationen im Familienbesitz. Man kann annehmen, dass sie teils …

Weiterlesen →

Historische Hochzeiten im Hause Kurtz

05 Montag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), August M. Kurtz-Gallenstein, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1894, 1900, Adele, Brüder, Erster Bezirk, Fichtegasse, Foto, Gürtler, Hawelka, Hochzeit, Johanna, Kaffeehaus, Kaiserkapelle, Kaltenbrunner, Kapuzinerkirche, Kaufmann, Laura, Neuer Markt, Portrait, Raffaela, Schiebl, Schwester, Seebacher, St. Gallen, Steyr, Valentin Seebacher, Verlobung, Wien

Einige überraschende Fundstücke erreichten uns per Email von Dr. Seebacher:

kurtz-arthur-hochzeit-seeb-1x

Diese Ankündigung der Hochzeit des Malers Arthur Kurtz mit Antonia von Hawelka, am 2. Mai 1894 in der Kaiserkapelle der Kapuzinerkirche (Kirche zur Heiligen Maria von den Engeln) am Neuen Markt im Ersten Bezirk in Wien.

wien-Kapuzinerkirche-AK-1x

Wir hatten im Kommentar zum Nachruf auf Arthur Kurtz erwähnt, dass uns seine Gattin nicht bekannt war. Es könnte sein, dass sie aus Kreisen der bekannten böhmisch-polnischen Familie Hawelka stammte, deren Nachkommen sich mit dem legendären Wiener Kaffeehaus einen Namen gemacht haben.

Weitere Forschungen können nun gezielter folgen…
Für Hinweise sind wir immer dankbar !

kurtz-adele-hochzeit-1x

kurtz-adele-hochzeit-kt-1

Ebenso traf ein Foto einer Braut ein, mit dem Hinweis, dass es sich möglicherweise um Adele Maria Kurtz handeln könnte, die sich am 29. August 1893 mit dem Kaufmann Valentin Seebacher aus Steyr vermählte – oder um eine ihrer verheirateten Schwestern – Johanna Maria, verh. Kaltenbrunner; Laura Maria, verh. Gürtler; oder Raffaela Maria, verh. Schiebl.

kurtz-adele-foto-seebacher-1x

 

 

 

Porträt eines Komponisten

30 Sonntag Nov 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Familiengeschichte, Fragen, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Komponist, Musik, Noten, Portrait

Ein weiteres Porträt, signiert von Arthur Kurtz, rückseitig datiert auf 1907.
Es soll sich um Professor Theodor Lechschitz handeln, einen zur damaligen Zeit bekannten Musiker.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Notenschrift am Unterrand (im 6/8-Walzertakt mit vier b-Vorzeichen)
könnte wichtige Hinweise geben…
OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Untergang der ‚Petropawlowsk‘ vor Port Arthur, 1904

09 Sonntag Nov 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Admiral Makarow, Dalian, Explosion, Polarforscher, Port Arthur, Russisch-Japanischer Krieg, Schlachtenmaler, Schlachtschiff, Untergang, Wassiljew, Wereschtschagin

DSC_1355-c1

Vor rund 120 Jahren, am 9. November 1894, lief das Linienschiff „Petropawlowsk“ der russischen Marine vom Stapel. Keine zehn Jahre später, am 13. April 1904 ging es im Russisch-Japanischen Krieg vor Port Arthur als Flaggschiff in einer gigantischen Explosion unter: Es lief auf eine Mine, die zuerst die Torpedos im Bugraum des Schiffes und danach sämtliche Kessel und Munitionskammern zur Explosion brachte. Das Schiff sank innerhalb von zwei Minuten; mit ihm Admiral Makarow, der Kommandant und namhafte Polarforscher Wassiljew, der bekannte Schlachtenmaler Wassili Wassiljewitsch Wereschtschagin (1842-1904) und der Großteil der 662 Mann Besatzung (Wikipedia). Unter den wenigen Überlebenden befand sich der Großfürst und spätere Exil-Kaiser Cyril (Kyrill W. Romanow).

DSC_1354-c1Arthur Kurtz malte diese Szene in eindrucksvoll expressiver Pinselführung. Die Ausführung macht deutlich, wie sehr ihn dieses historische Ereignis erschüttert haben muss. Wohl weniger wegen des Namens „Port Arthur“ (heute Teil der chinesischen Hafenstadt Dalian), aber vor allem wegen des dramatischen Todes von Wereschtschagin, dessen letztes Bild aus den Fluten gerettet wurde. Es ist durchaus möglich, dass Kurtz ihn bei Aufenthalten in München oder Wien persönlich kennengelernt hat. Kleine Porträts von ihm und von Admiral Makarow hat Arthur Kurtz in den Wogen eingefügt.

DSC_1350-c1

Ausschnitte aus
Arthur Kurtz: „Der Untergang des russischen Admiralschiffes ‚Petropawlowsk‘ vor Port Arthur“, Öl auf Karton, signiert 13/4 (April) 1904.
(Fotos c: Michael Burzan & PhilaTec)

DSC_1351-c1

http://de.wikipedia.org/wiki/Petropawlowsk_(Schiff,_1894)DSC_1343-xc1

← Ältere Beiträge

Abonnieren

  • Einträge (RSS)
  • Kommentare (RSS)

Archiv

  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Juni 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • Juli 2016
  • April 2016
  • Februar 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • Januar 2012
  • August 2011

Kategorien

  • 1915
  • 1916
  • Anneliese Burzan-Kurtz
  • Arthur Kurtz
  • Arthur Kurtz (1860-1917)
  • August Kurtz-Gallenstein
  • August M. Kurtz-Gallenstein
  • Ausstellungen
  • Camillo J. Kurtz
  • Camillo Kurtz (1858-1939)
  • Camillo Kurtz (1896-1973)
  • Familiengeschichte
  • Film
  • Fragen
  • Fundstücke
  • Galerien
  • Heinrich Kurtz (1784-1831)
  • Impressum
  • Literatur
  • Musik
  • Orchester
  • Oskar Kurtz (1863-1927)
  • Uncategorized
  • William Kurtz (1833-1904)
  • Zeitgeschichte

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden

Erstelle eine kostenlose Website oder Blog – auf WordPress.com.

Abbrechen
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie