Zwei uralte Bildchen sind aus dem Familienbesitz aufgetaucht : Nur wenige Zentimeter klein, doch die Ähnlichkeiten mit weiteren Portraits lassen darauf schließen, dass es sich um Urgroßeltern der Familie handelt – Heinrich Kurtz (* 17.3.1821 / + 8.5.1888) und Johanna Kurtz, geborene Hönig (* 22.5.1832 / + 9.1.1893).
Zum Vergleich ein spätes Doppelporträt des Kaufmannspaares von Arthur Kurtz, aus der Kollektion der Familienlinie Kurtz-Seebacher. Zwei weitere Porträts im Bestand der Familienlinie Kurtz-Crillovich-Cocoglia stammen von Hand seines Bruders August Kurtz(-Gallenstein).
Einen weitgehend unbekannten Schatz aus den Familienarchiven können wir erstmalig vorstellen: Die Illustrationen, die Arthur Kurtz für das geplante Buch „Neue Schneewittchen-Geschichten“ in Zusammenarbeit mit dem Autor Adolf Gelber schuf – eine Mappe mit mehr als 40 großformatigen Zeichnungen und Pastellen in Schwarz-Weiß und in Farbe.
Es ist anzunehmen, dass der Erste Weltkrieg und der Tod des Künstlers 1917 das Projekt unterbrachen.
1919 erschien das 40-seitige Buch „Schneewittchen Weihnachten im Walde“ von Adolf Gelber in Wien als Band 57 in Konegens Jugendschriftenverlag für Kinderbücher, neu illustriert mit Bildern von Leo Prinz. Es existieren verschiedene Auflagen mit unterschiedlichen Titelbildern, so auch mit einem Umschlag von Mela Köhler.
Das Projekt Gutenberg berichtet über den Autor: „Adolf Gelber wurde am 15. Mai 1856 in Podhajce/Galizien geboren und starb am 6. Februar 1923 in Wien. Er war ein österreichischer Schriftsteller, Journalist und Publizist.
Gelber arbeitete als Chefredakteur des Neuen Wiener Tageblatts. Er war Shakespeare-Forscher und schuf zahlreiche Bearbeitungen von dessen Werken. Außerdem verfasste er Märchen und Indianererzählungen. Im Ersten Weltkrieg war Gelber Kriegsberichterstatter.“ http://gutenberg.spiegel.de/autor/adolf-gelber-1430
Zu seinen Werken zählen unter anderem:
1891 Shakespeare’sche Probleme
1923 Josef Popper – Lynkeus
Als der Autor Karl May kurz vor seinem Tod im März 1912 einen Vortrag in Wien hielt, war er bei Adolf Gelber zu Gast und unterhielt freundschaftliche Familienkontakte, wie das „Karl-May-Wiki“ berichtet: http://karl-may-wiki.de/index.php/Adolf_Gelber
Im Projekt Gutenberg-DE sind folgende Publikationen von Adolf Gelber zur Online-Einsicht vorhanden:
Kalmückische Märchen
Negermärchen
Eine gelesene Version von „Schneewittchens Weihnachten im Walde“ steht unter http://www.maerchenblog.de zum Download bereit:
Nach den vielen Aufrufen dieser Seiten in Verbindung mit den Souvenirs von Udo Jürgens freuen wir uns, die neue Sonderbriefmarke zum Eurovision Song Contest 2015 in Wien vorzustellen. Sie erschien ab 24. April 2015 zum Preis von 80 Cent und steht im Gesamtdesign der Veranstaltung unter dem Motto „Building Bridges – Brücken bauen“. Auf eine Angabe des Herkunftslandes wollte man offenbar bewusst verzichten, nachdem mit „Vienna“ und den österreichischen Nationalfarben im „Herzerl“ genügend Hinweise gegeben scheinen. Demnach handelt es sich nicht um Fehldrucke, wie manche Stimmen bereits vorschnell vermutet hatten…
Die Österreichische Post Austria beteiligte sich als Sponsor an dem Event, das zum 60. Mal seit 1956 ausgetragen wurde. Passend bietet sie auch ein illustriertes Buch an, das die Geschichte dieses größten Gesangswettbewerbs der Welt zeigt und sechs der neuen Sonderpostwertzeichen enthält (Version in deutscher oder englischer Sprache).
Weniger publiziert wurde bisher die Tatsache, dass die österreichische Post vom 24. April bis 24. Mai 2015 auch Automatenmarken einsetzte, die dem ESC gewidmet sind. Die beiden Motive, deren Wertangabe der Kunde bestimmt, wurden abwechselnd in Markenrollen gedruckt. Auf gelaufenen Belegen sind sie sicher keine Massenware…
Michael Burzan bringt in seiner Rubrik im Briefmarken-Spiegel Mai 2015 einen ersten Einblick zu früheren Sammelstücken aus dem Themenbereich „Grand Prix Eurovision Song Contest“.