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~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

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Schlagwort-Archiv: Post

Postillions-Trinkgeld seit 1779 vorgeschrieben

30 Montag Nov 2020

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Sammeln, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Altbrief, Auktion, Dokumente, Dorotheum, Generalskommando, Gleisdorf, Graz, Hofkriegsrat, Hofresolution, München, Oberpostamt, Paket, Post, Postillion, Stafette, Stundenpass, Trinkgeld

An die Poststation GLEISDORF richtete sich die Abschrift einer Hofresolution des K. und K. K. Hofkriegsrates vom 9.10. 1779 für das Generalskommando zu Graz, dass bei vorkommenden Exoffo Stafetten das Postillions – Trinkgeld von 10 Kr. jederzeit ohne Anstand bezahlt werden müsse. Der Kartierungsschein des K. K. Oberpostamtes GRAZ vom 16. Mai 1805 kam 2020 bei Dorotheum in der Abteilung Altbriefe und Dokumente zu 80 Euro zum Ausruf.

In München bei Deider erschien ein „Stunden-Paß“ für eine Paketsendung von Graz nach Gleisdorf mit der „eigenen Privat-Stafette“ an den Herrn Grafen Langheim in Perthelstein, zugeschlagen für 130 Euro.

In einer Partie fand sich eine Anweisung aus 1786 der Geh. Hof- und Staatskanzlei an die Postämter, die benötigten Postpferde für Reisen des Herrn Grafen v. Harrach zur Verfügung zu stellen.

Wilde Wasser und wilde Berge in Wildalpen

06 Freitag Jul 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Albertina, Aquarell, Aquädukte, Aurelia Maria Kurtz, Bergarbeiter, Brünn, Bronze, Dachstein, Dorotheum, Eisenerz, Erzherzog Johann, Familienmitglieder, Floß, Franz Waver Pawlik, Göstlingstollen, Hammerwerk, Hochquellenleitung, Hochschwab, Jagd, Jakob Gauermann, Kaiser Franz Joseph, Kajak, Kirche, Kläfferquelle, Landesarchiv, Münzgraveur, Medaille, Meran, Naturschutz, Post, Rafting, Salza, Silber, Sondermarke, Steiermark, Steinklinge, Tante Relli, Tirol, Wallfahrt, Wappen, Wien, Wild, Wildalpen, Wildwasser, Zubehör

Verwandtschaftliche Beziehungen der Kurtz-Familie in die Region von Wildalpen und nach Tirol entstanden, als Aurelia Maria Kurtz (1895-1990) Josef Gamper heiratete, der am 10. August 1898 in Meran geboren wurde und im Zweiten Weltkrieg verschollen war.  Aus diesem Familienzweig gingen die Gampers, Ehgartners, Kirchsteigers, Kleeweins und Lakners hervor.

Mit dem Künstler Camillo Kurtz (1896-1973), einem der Brüder von Aurelia, der gern zu Besuch, zum Malen und Zeichnen in die Gegend kam, war Christian Ehgartner noch in Jugendzeiten unterwegs.

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Ein Foto aus früheren Jahrzehnten erinnert an „Tante Relli“, Aurelia Kurtz, schon damals beim „Rafting“ auf einer Partie mit einer Gruppe auf einem Floß den Fluss hinab … (mit Dank an Karl Andreas Kurtz).

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Seit Jahrzehnten führt ihr Enkel Christian Ehgartner in Wildalpen seinen www.kajakshop.at und bietet Wildwasserfreunden Zubehör, Rat und alles Wissenswerte über sportliche Aktivitäten und Touren in der beliebten Region.

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Wildalpen ist eine österreichische Gemeinde im steirischen Bezirk Liezen, am Nordfuß des Hochschwab-Massivs am Fluss Salza. Im Ort leben weniger als 500 Einwohner, damit beträgt die Bevölkerungsdichte nur 2,3 Einwohner pro Quadratkilometer, eine der geringsten in ganz Österreich. Die Ausdehnung der Gemeinde erreicht jedoch eine Fläche von mehr als 200 km², was ungefähr der Hälfte von Wien entspricht; mehr als die Hälfte steht als Quellschutzgebiet unter Naturschutz. (Wikipedia).

Die ältesten menschlichen Spuren brachte 2010 in der Arzberghöhle in Wildalpen ein sensationeller Fund ans Tageslicht: eine bearbeitete Steinklinge, die auf ein Alter von 29.000 bis 36.000 Jahre datiert wurde, von einem frühen Jäger in dem wildreichen Gebiet.

850 Jahre Wildalpen

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Sondermarke von 1989:
Ortsansicht mit ehemaligem Hammerwerk am Säusenbach und Gemeindewappen
© Österreichische Post

Das 850. Jubiläumsjahr legt das Diplom vom 10. Oktober 1139 zu Grunde, in dem Erzbischof Konrad I. zu Friesach dem Stift Admont alle Schenkungen bestätigte, wobei auch erstmals der Name von Wildalpen genannt wird. In den frühen Jahrhunderten standen vor allem Waldnutzung, Fischerei und Jagd im Vordergrund der wirtschaftlichen Interessen. Einen enormen Aufschwung für das Gebiet rund um Wildalpen brachte die Eisenverarbeitung. Grundlage war der Waldreichtum, der die Erzeugung von ausreichenden Mengen an Holzkohle sicherstellte, und damit die kostengünstigste Variante der Eisenerzeugung im nahen Gebiet um Eisenerz bot. Am 30. Juni 1625 war Besitzern der Erzgruben bei Tulleck / Eisenerz von Kaiser Ferdinand II. die Errichtung eines Eisenbergbaues sowie Schmelzöfen und Hammerwerke in Wildalpen am Säusenbach gestattet worden. Diese Unternehmungen führten zu einer regen Zuwanderung und auch zur Schaffung religiöser Zentren. Am 7. Oktober 1731 wurde die kunstvoll ausgeschmückte Kirche „Zur Schmerzhaften Gottesmutter“ in Wildalpen eingeweiht, die auch zum Wallfahrtsort wurde. 1837 musste das Hammerwerk aufgrund der veränderten Wirtschaftlichkeit der Steinkohle schließen.

Einen neuen Aufschwung brachte der Bau der II. Wiener Hochquellwasserleitung im Gebiet um Wildalpen. Nach zehnjähriger Bautätigkeit konnte sie am 2. Dezember 1910 von Kaiser Franz Joseph feierlich in Betrieb genommen werden. Die Jubiläen von 1985 und 2010 wurden mit Sondermarken gefeiert.

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Die 200 Kilometer lange Leitung, die großteils aus Stein gemauerten Stollen besteht, führt über 100 Aquädukte von Wildalpen und Lunz am See über Scheibbs, Wilhelmsburg, Neulengbach und Preßbaum bis nach Wien. Das Wasser benötigt etwa 36 Stunden für die Strecke von den Quellen im Hochschwabgebiet bis in die Hauptstadt. Die bedeutendste ist die Kläfferquelle im steirischen Salzatal, die bei Schneeschmelze rund 10.000 Liter pro Sekunde hervorbringt und zu den größten Trinkwasserquellen Europas zählt.

Das Gemeindewappen wurde mit Wirkung vom 1. August 1966 verliehen. Die Wappenbeschreibung des Steiermärkischen Landesarchivs erläutert:
„In einem von Blau und Silber gespaltenen Schild vorn ein silberner Felsberg mit drei Spitzen, aus dem ein blauer Wasserlauf entspringt; hinten ein aufgerichteter schwarzer Steinbock.“

Das vordere Schildfeld deutet die hohen felsigen Berge der Landschaft von Wildalpen an, der blaue Wasserlauf nimmt Bezug auf die II. Wiener Hochquellenleitung, deren Quellgebiet und Wasserschlösser hier liegen. Seit der Mitte der 1930er Jahre lebt in den Bergen um Wildalpen eine starke Steinbockkolonie, die hier wieder heimisch gemacht wurde (Wikipedia).

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31 sehenswerte Bauten, darunter neun Aquädukte, stehen unter Denkmalschutz. Darunter das Kriegerdenkmal, dessen malerische Ausgestaltung Camillo Kurtz übernommen hatte (Foto: Karl Andreas Kurtz).

Neben der Gemeinde Wien als Auftraggeberin für die II. Wiener Hochquellenwasserleitung wurde 2002 die Wildalpen Wasserverwertungs GmbH gegründet, die Quellwasser der Seisensteinquelle in Flaschen abfüllt und vermarktet.

Die Schönheit der Natur

Die Albertina präsentierte im Frühjahr 2015 eine Ausstellung mit 150 Meisterwerken der österreichischen Aquarellmalerei des 19. Jahrhunderts. Auftraggeber dafür war Erzherzog Johann (1782-1859), der mehrere Künstler – unter ihnen Jakob Gauermann, Matthäus Loder und Thomas Ender –  als „Kammermaler“ in seine Dienste nahm. Ihre Aufgabe war es, Darstellungen der alpenländischen Regionen, vor allem des Herzogtums Steiermark, anzufertigen. So entstand ab 1802 eine  höchst qualitätsvolle Sammlung von annähernd 1500 Blättern, neben Landschaften auch Darstellungen von Volkstrachten und Ansichten von frühen  Industrieanlagen. „Von besonderem Reiz sind zusätzlich die bildlichen Schilderungen von Begebenheiten aus dem Leben von Erzherzog Johann – allen voran die berühmte Geschichte seiner Liebe zur Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl.“ (Albertina-Blog)

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Aus dieser Sammlung: Jakob Gauermann, Brunn bei Wildalpen, 1812
(Privatsammlung, Foto: Albertina, digital bearbeitet)

Eine frühe Gesamtansicht mit dem Titel „Eine Gegend in der Wildalpen.“ als aquarellierte Umrißradierung (von J. Ziegler nach Runk bei Stöckl in Wien, 26,5 x 40,5 cm), auf das Jahr 1790 datiert,  bot das Antiquariat Clemens Paulusch an, als „malerische Ansicht des Orts Wildalpen in der Steiermark; in dezenten Farben koloriert …“.

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Von Camillo Kurtz können wir an dieser Stelle eine undatierte Aquarell-Ansicht des „Dachstein“ aus einer Dorotheum-Auktion in St. Pölten und eine nicht näher bezeichnete Ansicht aus dem Jahr 1927 ergänzen.

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Wildalpen – Göstlingstollen auf Bronzeplaquette zur 2. Kaiser Franz Josef Hochquelleitung, 1906,  und ovale Silber-Plakette für die Bergarbeiter des Wildalpen Göstlingstollen. Zwei der letzten Werke des Medailleurs Franz Xaver Pawlik (1865-1906), ab 1904 bis in sein Todesjahr hinein auch Münz- und Medaillengraveur der Münze Österreich. (Abb. Dorotheum) 

Michael Burzan

 

 

Hätte Adolf doch Kunst studiert …

03 Dienstag Nov 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

Adolf Hitler, Aquarell, Architektur, Attacke, Aufnahme, Ölgemälde, Bewerbung, Griepenkerl, Hitlers Mutter, Kunstakademie Wien, Kunstmaler, München, Post, Tagebuch, Zulassung

Eine fast unglaubliche Geschichte wurde vor einiger Zeit publiziert: Mit einer Verspätung von mehr als einem Jahrhundert habe die Post eine Aufnahme-Bestätigung der Wiener Akademie der Bildenden Künste an die damalige Wohnadresse von Adolf Hitler und seiner Mutter in Linz zugestellt !

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Das gezeigte Schreiben, unterzeichnet von Professor Christian Griepenkerl als Vorsitzendem der Prüfungskommission, datiert vom 2. Oktober 1907: „Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass unsere Entscheidung bezüglich Ihrer Aufnahme an der k.u.k. Akademie der Bildenden Künste positiv ausgefallen ist“. Hatte diese Aufnahmebestätigung der Kunstakademie tatsächlich über ein Jahrhundert lang – unentdeckt – im Postamt geruht? Nein, es muss sich um eine Fälschung und „Fake News“ handeln.

Doch über den Wunsch des 18-Jährigen berichtet seine Biografie in Wikipedia:
„Seit 1906 wollte Hitler Kunstmaler werden. Er sah sich zeitlebens als verkannter Künstler. Im Oktober 1907 bewarb er sich erfolglos für ein Kunststudium an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Kunstakademie… Indem er sich als Kunststudent ausgab, erhielt Hitler von Januar 1908 bis 1913 eine Waisenrente von 25 Kronen monatlich sowie das Erbe seiner Mutter von höchstens 1000 Kronen…

Bei der zweiten Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie im September wurde er nicht mehr zum Probezeichnen zugelassen. Er verschwieg seinen Verwandten diesen Misserfolg und seinen Wohnsitz, um seine Waisenrente weiter zu erhalten. Deshalb gab er sich bei Wohnungswechseln als „akademischer Maler“ oder „Schriftsteller“ aus… Ab 1910 verdiente sich Hitler Geld durch nachgezeichnete oder als Aquarelle kopierte Motive von Wiener Ansichtskarten… Der Maler Karl Leidenroth zeigte Hitler … wegen des unberechtigten Führens des Titels eines „akademischen Malers“ anonym an und erreichte, dass die Polizei ihm diesen Titel untersagte. Daraufhin ließ Hitler seine Bilder von dem Männerheimbewohner Josef Neumann sowie den Händlern Jakob Altenberg und Samuel Morgenstern verkaufen. Alle drei waren jüdischer Herkunft. Der Mitbewohner im Männerwohnheim Karl Honisch schrieb später, Hitler sei damals „schmächtig, schlecht genährt, hohlwangig mit dunklen Haaren, die ihm ins Gesicht schlugen“, und „schäbig gekleidet“ gewesen, habe jeden Tag in derselben Ecke des Schreibzimmers gesessen und Bilder gezeichnet oder gemalt.“

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Im Mai 1913 zog Hitler nach München und malte weiterhin Bilder, meist nach Fotografien wichtiger Gebäude, und verkaufte sie an eine Münchner Kunsthandlung. Er behauptete später, er habe sich nach einer „deutschen Stadt“ gesehnt und sich zum „Architektur-Maler“ ausbilden lassen wollen. Der Rest ist Geschichte…

Der Artikel von Jürgen Marschal in der Satire-Zeitung „Die Tagespresse“ vom 19.11.2014 vermischt geschickt Fakten mit Fantasie. Er berichtet über die späte Entdeckung und das vergebliche Warten des Aspiranten auf seine Aufnahmebestätigung an der k.u.k. Akademie der Bildenden Künste. Seine damaligen Tagebucheinträge hätten die Enttäuschung dokumentiert: „Jeden Morgen hetze ich zum Briefkasten, aber schon wieder keine Nachricht für mich. Ist meine Malerei schlecht? Verstehen diese Herrschaften denn nichts von Kunst?“

Bei der Post habe man das Geschehene rekonstruiert und den Fehler im Ablauf gefunden: „Der Brief rutschte damals in ein Fach mit der Aufschrift Weiterbildung. Dieses hat aber seit mehr als 100 Jahren niemand mehr kontrolliert.“ … Die Post bedauere den Fehler: „Unsere Mitarbeiter stellen täglich fünf Millionen Sendungen zu. Wenn durch etwaige Fehler Verzögerungen eintreten oder ein Weltkrieg ausgelöst wird, so bedauern wir dies natürlich sehr.“

Im Zuge der internen Ermittlungen sei auch ein weiterer Fehler der Post im Zusammenhang mit Hitler aufgetaucht: Im Jahr 1939 habe der Grazer Tischlermeister Georg Elser eine Briefbombe an Adolf Hitler geschickt, die ihn laut Experten mit Sicherheit getötet hätte. Die Bombe sei jedoch nie angekommen, da der Postbeamte damals bei Hitler nur einen gelben Zettel hinterlassen habe…

Tatsächlich stammte der Schreiner Johann Georg Elser (1903-1945) aus Königsbronn in Württemberg. Als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus baute er eine Bombe, die am 8. November 1939 bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller explodierte. Doch das geplante Attentat auf Adolf Hitler und seine Parteifreunde scheiterte, Elser wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet.

Über Prof. Christian Griepenkerl berichtet Wikipedia: „Posthum wurde er auch durch seine Ablehnung der Bewerbung von Adolf Hitler auf der Akademie der bildenden Künste berühmt. 1907, als Hitler noch zum Probezeichnen zugelassen war, bewertete er das Verdikt ‚Probez. ungenügend. Wenig Köpfe‘ abwertend, 1908 wurde seine Aussage zur Bewerbung Hitlers noch deutlicher: ‚Nicht zur Probe zugelassen‘.“

Bilder von Hand Adolf Hitlers tauchen hin und wieder auf dem Kunstmarkt auf.
Ein Stück aus dem italienischen Museo della Follia (Museum des Wahnsinns) wurde 2017 bei einer Ausstellung attackiert.

Attacke auf Hitler-Gemälde

www.museodellafollia.it

Versteigerung von Hitler-Bildern I (FAZ 2015)

Versteigerungen von Hitler-Bildern II (MOPO 2011)

Eine interessante Zusammenstellung von mehr oder weniger gelungenen Werken aus den Jahren etwa zwischen 1909 bis 1918, darunter Aquarelle aus dem Ersten Weltkrieg, erscheint auf Wikiart, allerdings ohne Echtheitsnachweis und teils unsigniert mit fragwürdiger Zuschreibung.

Wikiart: Bilder von Adolf Hitler ?

Die Tagespresse – „Fake News“ ! 

Ein Roman von Eric-Emmanuel Schmitt, der sich mit diesem Thema befasst, erschien 2008. (Ein Auszug aus dem Band kann bei Amazon online eingesehen werden)

Aus der Buchbesprechung:
„8. Oktober 1908: »Adolf Hitler durchgefallen.« Ein einzelner Satz steht am Anfang der Katastrophe, die ein Jahrhundert erschüttert hat. Was aber, wenn die Aufnahmekommission der Wiener Kunstakademie damals anders entschieden hätte? Was, wenn der zwanzigjährige Aspirant, der sich prächtig aufs Kolorieren von Architektur-Postkarten verstand, tatsächlich Maler geworden wäre? Könnte es sein, daß dieser junge Mann etwas mit uns zu tun hätte? Rückhaltlos und ohne Scheuklappen wirft der Autor in seinem bislang umfangreichsten Roman die verstörende Frage nach den Bedingungen auf, die einen Menschen zu dem machen, was er ist. Parallel zu der Geschichte des Diktators Adolf Hitler erzählt der Erfolgsautor eine Lebensgeschichte im Konjunktiv, die Biographie des Kunstmalers Adolf H., in der ein Mensch sich unter der humanen Gewalt der Kunst zu einem uns Unbekannten entwickelt. Adolf H. Zwei Leben ist nicht nur eine tiefsinnige Reflexion über das Verhältnis von Kunst und Politik, Genie und Wahnsinn, es lädt uns auch dazu ein, über das Ungeheuer nachzudenken, das in jedem von uns selbst wohnt.“

= = =

ESC 2015 in Wien mit Post Austria – Briefmarken sind keine Fehldrucke

25 Montag Mai 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Uncategorized

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Schlagwörter

Automatenmarken, Österreich, Brücken bauen, Briefmarke, Briefmarken-Spiegel, Briefmarkenspiegel, Buch, Building Bridges, ESC, Eurovision, Eurovision Song Contest, Grand Prix Eurovision, Mai 2015, Post, Post Austria, Sammler, Sammlerstücke, Sondermarke, Souvenirs, Udo Jürgens, Wien

Nach den vielen Aufrufen dieser Seiten in Verbindung mit den Souvenirs von Udo Jürgens freuen wir uns, die neue Sonderbriefmarke zum Eurovision Song Contest 2015 in Wien vorzustellen. Sie erschien ab 24. April 2015 zum Preis von 80 Cent und steht im Gesamtdesign der Veranstaltung unter dem Motto „Building Bridges – Brücken bauen“. Auf eine Angabe des Herkunftslandes wollte man offenbar bewusst verzichten, nachdem mit „Vienna“ und den österreichischen Nationalfarben im „Herzerl“ genügend Hinweise gegeben scheinen. Demnach handelt es sich nicht um Fehldrucke, wie manche Stimmen bereits vorschnell vermutet hatten…

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Die Österreichische Post Austria beteiligte sich als Sponsor an dem Event, das zum 60. Mal seit 1956 ausgetragen wurde. Passend bietet sie auch ein illustriertes Buch an, das die Geschichte dieses größten Gesangswettbewerbs der Welt zeigt und sechs der neuen Sonderpostwertzeichen enthält (Version in deutscher oder englischer Sprache).

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http://www.eurovision-austria.com/de/das-buch-die-geschichte-des-eurovision-song-contest-1956-2015/

(Fotos: Post.at)

 

 

Weniger publiziert wurde bisher die Tatsache, dass die österreichische Post vom 24. April bis 24. Mai 2015 auch Automatenmarken einsetzte, die dem ESC gewidmet sind. Die beiden Motive, deren Wertangabe der Kunde bestimmt, wurden abwechselnd in Markenrollen gedruckt. Auf gelaufenen Belegen sind sie sicher keine Massenware…

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Michael Burzan bringt in seiner Rubrik im Briefmarken-Spiegel Mai 2015 einen ersten Einblick zu früheren Sammelstücken aus dem Themenbereich „Grand Prix Eurovision Song Contest“.

Österreichs „Post-Büchel“ zum Neujahr

01 Donnerstag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

Antiquariat, Austriaca, Brünn, Briefträger, Dankesgabe, Graz, Mährisch Ostrau, Neujahr, Post, Post-Büchel, Postbüchel, Prag, Präsent, Sammler, Schlesien, Technisches Museum, Trinkgeld, Viennensia, Wien, Witze

Als Dankesgaben der Briefträger für Neujahrs-Trinkgelder und Kontaktgaben der Post haben sich in Österreich schon vor mehr als 300 Jahren und verstärkt im 19. Jahrhundert die sogenannten „Post-Büchel“ etabliert. Die handlichen Hefte mit interessantem Inhalt, oft humorvollen bis satirischen Texten, sind mit zahlreichen, meist postalischen Illustrationen und attraktiv gestalteten Umschlägen im Stil der Zeit versehen. Sie sind damit auch zu einem beliebten und zumeist nicht übermäßig teuren Sammelobjekt geworden. Auch wenn nur ein Bruchteil Aufräumaktionen, Kriege und Friedenszeiten überstanden hat, kann man viele Stücke noch für weniger als zwanzig Euro finden.

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Das „Austria-Forum“ berichtet:
„Mehr als 300 Jahre hindurch überreichten die Briefträger den Wienern ein Postbüchel als Neujahrsgabe. 1701 verfasste Johann Jordan das erste. Es enthielt eine umfangreiche Beschreibung aller Straßen und Sehenswürdigkeiten der Haupt- und Residenzstadt. Briefträger waren damals selbständig erwerbstätig, die Post wurde erst 1722 verstaatlicht. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts erfreuten sich die kleinen Druckwerke großer Beliebtheit. Die Neujahrsgabe als persönliches Präsent des Briefträgers wurde von diesem auf eigene Kosten angeschafft und in Erwartung eines Trinkgelds verteilt – nach dem Motto: ‚Wir geben Reime, sie geben Geld‘. Die Heftchen nahmen auf aktuelle Ereignisse Bezug, sie enthielten Gedichte und Geschichten, waren illustriert und später mit bunten Titelblättern versehen. In millionenfacher Auflage in allen Teilen der Monarchie verbreitet, gab es sie in deutscher, tschechischer und ungarischer Sprache.“

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Postbüchel 1892, „Das erste Jahr im neuen Wien“,
nach der Eingemeindung der Vororte (www.austria-forum.org).

Eine Ausstellung unter dem Titel „P(r)ost Neujahr !“ erinnerte 2007 im Technischen Museum, Wien, an diese Tradition (http://www.technischesmuseum.at/).

http://wiev1.orf.at/stories/241505

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/266767_Gschichtln-Schmankerln-und-Prosit.html

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Ein etwas lädiertes Stück aus Wien von 1881 war über ZVAB bei einem österreichischen Antiquariat im Angebot. Die Beschreibung lautete:
Wien.- Post-Büchel.
Ein einiges Oesterreich über Alles! Patriotisches Post-Büchel für 1881.

Aus des Briefträgers Sammelkasten für frohen Humor und heiteren Sinn zusammengestellt. Den hochverehrten Gönnern ergebenst dargebracht von Jakob Glier u. Stefan Richter, Briefträger des k. k. Postamtes in Mähr.-Ostrau, Stadt.
Enthält: „Neujahrsgedanken des Briefträgers. Gedankensplitter. Zur ärztlichen Reclame. Humoristisches Ehestands-Alphabet. Die parfümierte Gans. Kurzgefaßte Fahrpost-Bestimmungen“ etc.

(Wien, Lettner, 1881. 8°. 24 SS. Illustr. OBr.
Schlagwörter: Austriaca, Österreich, Viennensia, Post)

Ein deutsches Auktionshaus offerierte eine Kollektion aus den Jahren 1843 bis 1978 mit etwa 265, meist verschiedenen Exemplaren, zum Startpreis von 1300 Euro. Als Ausgabeorte wurden unter anderem Graz, Wien, Prag, Brünn, Mährisch Ostrau genannt.

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Wien.- Post-Büchel.
„Volksfest-Raket’ln“. Ein brillantes Witzfeuerwerk in allen Farben mit imposanter humoristischer Wortspielkanonade. Postbüchel für das Jahr 1865. Den verehrungswürdigen Gönnern ehrfurchtsvoll gewidmet von Jakob Vokenroth, Briefträger der k. k. Fahrpost Brünn.
Enthält: „Neujahrsgruß. Witterungs- oder Bauern-Regeln. Phantasien eines Lumpensammlers. Eine kleine Quadrille-Geschichte. Grund zur Fettleibigkeit. Leben und Eisenbahn. Monolog eines flegmatischen Filosofen“ etc.

In Weihnachtlichen Tagen

23 Dienstag Dez 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

Adventskalender, Adventskranz, Backen, Basteln, Baumschmuck, Christkindl, Fotos, Grußkarten, Küche, Kinder, Post, Rezepte, Sammlerstücke, Sonderstempel, Tannenbaum, Weihnacht, Weihnachtsbaum

Auch in der Familie Kurtz ist die Weihnachtszeit ein Höhepunkt des Jahres,
zu dem sich teils entfernt lebende Verwandte Grüße senden oder sich wiedersehen.

In früheren Jahren waren viele mit den weihnachtlichen Vorbereitungen beschäftigt, es wurde gebastelt und gebacken. Unter den alten und beliebten Familien-Rezepten finden sich Schokoladen-Stangerln, Nuss- und Kokos-Busserln, und natürlich die Vanille-Kipferln „á la Tante Luise“. Gibt es Bedarf für die genauen Rezepte oder weitere Spezialitäten aus den Familien-Küchen?

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Freuen würden wir uns über ein paar Bilder aus Zeiten vor bis nach den Feiertagen. Wer hat Fotos von Weihnachtsfeiern mit der Familie, die schöne Erinnerungen wecken, wer hat hübsche Grußkarten oder eigene Krippenfiguren gestaltet, Schmuck für Adventskranz oder Tannenbaum gebastelt? Gerne wollen wir auch einmal etwas von unseren Jüngsten zeigen…
Wir erwarten keine großartigen Kunstwerke
– auch „Kleinigkeiten“ können Vielen Freude bereiten!

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(Bilder: Aquarelle von Angelika Reisinger, geb. Kurtz, 1988)

Seit Weihnachten 1950 gibt es im Postamt Christkindl besondere Poststempel. Grüße und Sendungen aus den ersten Jahrgängen bis Mitte der 1950er-Jahre sind heute besonders gefragt bei Sammlern. Wer hat noch solche Exemplare in der Familien-Korrespondenz? Bitte sorgfältig aufbewahren…

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Trauer um den großen Udo Jürgens (1934 – 2014)

21 Sonntag Dez 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized

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Schlagwörter

1934, 1966, 2014, Austria, Briefmarke, Ersttagsbrief, Eurovision, Frank Sinatra, Grand Prix Eurovision, Helden, Herzversagen, Künstler, Klagenfurt, Komponist, Konzert, Lieder, Münsterlingen, Merci Cherie, Musical, New York, Pianist, Post, Sammler, Sammy Davis jr., Sänger, Schallplatten, Shirley Bassey, Souvenirs, Tod, Tournee, Trauer, Udo Jürgens, Vinyl, Welthits, Wikipedia

Die Mitglieder und Angehörigen der Familie Kurtz trauern mit der gesamten Welt der Musik um Udo Jürgens, den beliebtesten und bedeutendsten österreichischen Sänger, Komponisten und Interpreten der vergangenen Jahrzehnte.

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Udo Jürgens wurde geboren als Udo Jürgen Bockelmann
am 30. September 1934 in Klagenfurt, Kärnten, Österreich;
er starb am 21. Dezember 2014 in Münsterlingen bei Thurgau, Schweiz. Der österreichische Komponist, Sänger, Pianist und Texter gilt als einer der bedeutendsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Er schrieb Chansons und Musicals, Schlager und Popmusik, für sich wie auch für bedeutende Kolleginnen und Kollegen. 1966 gewann er als erster Österreicher den Eurovision Song Contest, an dem er drei Mal erfolgreich teilnahm.

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Mehr als 1000 Kompositionen hat er hinterlassen, darunter Welthits wie sein Siegertitel „Merci Chérie“, doch er komponierte auch 1960 für Shirley Bassey „Reach for the Stars“; Matt Monro verkaufte 1,5 Millionen Platten seines englischen Titels „Walk Away“; und das wunderschöne Abschiedslied „If I Never Sing Another Song“, geschrieben für Frank Sinatra, gesungen von Sammy Davis junior, zuletzt interpretiert von Jamie Cullum zum 80. Geburtstag des Künstler in dessen Gegenwart. Viel Erfolg erlebten auch seine Musicals „Helden“ und „Ich war noch niemals in New York“.

Die Post Austria ehrte ihn zum 80. Geburtstag mit einer eigenen Briefmarke.

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Die Welt wird ihn vermissen, doch seine Musik lebt weiter.

Danke für die wunderbaren Lieder – Friede seiner Seele.

1966-Ö-udo-1x

http://www.udojuergens.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens

https://www.facebook.com/pages/Udo-J%C3%BCrgens-Offizielle-Facebooksite/343031944972?fref=ts

https://www.facebook.com/groups/597288220381226/

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