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~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

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Schlagwort-Archiv: Biografie

Dissertation in Arbeit: Funde zu Augustin und Arthur Kurtz

23 Freitag Apr 2021

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), August Kurtz-Gallenstein, Ausstellungen, Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

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Schlagwörter

1897, 1899, Arthur Kurtz, Atelier, August Kurtz, Biografie, Dissertation, Gerhard Ramberg, Hygeia, Monika Lafer, Nationalbibliothek, Porträt, Stift Admont

Nach ihrer gelungenen Biografie über Camillo Kurtz befasst sich Monika Lafer in ihrer Dissertation aktuell mit den beiden Brüdern Augustin Kurtz-Gallenstein und Arthur Kurtz. Sie berichtet von ihren umfangreichen Recherchen, unterstützt von Mitgliedern der Familie:

„Kindheit und Jugend des 1856 geborenen Augustin Maria Kurtz sind sehr gut dokumentiert, der Vater Heinrich Kurtz schrieb liebevoll für seinen zweitältesten Sohn das Wichtigste über dessen Aufwachsen in einem Heft nieder. Das Dokument befindet sich gegenwärtig im Archiv des Stiftes Admont.“

Beim Versuch, Arthurs Kindheit zu rekonstruieren, konnte nicht auf eine derartige Fülle an Informationen zurückgegriffen werden. So war bislang wenig über künstlerische Ambitionen des 1860 geborenen Sohnes zu erfahren. Allerdings wurde Monika Lafer im Zeitungsarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek fündig und wollte der Familie Kurtz diesen Fund nicht vorenthalten:

Maler Arthur Kurtz in seinem Atelier, Österreichische Illustrierte Zeitung
Nummer 6/1899.


„Arthur deponierte bereits als Sechsjähriger seinen Wunsch, Maler zu werden, sein Vater unterstützte ihn diesbezüglich. Im Gegensatz zu Augustin, der sehr akribisch und gewissenhaft alle an ihn herangetragenen Aufgaben erledigte, agierte Arthur äußerst pragmatisch: Wenn er im elterlichen Geschäft ungeliebte Tätigkeiten versehen musste, betrachtete er sein Handeln im Hinblick auf seinen späteren Malerberuf – er studierte die Leute, die zum Einkaufen kamen, in ihrer Gestik und Mimik usw. Auch bei Märschen beim Militärdienst beobachtete er fremde Landschaften ganz genau, er porträtierte als Soldat auch seine Vorgesetzten. Eine Karriere beim Militär lehnte er nach einiger Bedenkzeit ab – er wolle lieber ein ganzer Maler werden als ein halber Offizier, so der Künstler.“

Erstaunlich ist zudem der Autor des Zeitungsartikels: Gerhard Ramberg. Der Schriftsteller durfte offensichtlich Arthur Kurtz bei einem Atelierbesuch 1899 kennenlernen, der Maler porträtierte hier Ramberg und sein Kind. Ramberg nannte mehrere Ex libris aus der Hand von Arthur Kurtz sein eigen, diese sind 1911 datiert (siehe unser Blog-Beitrag dazu – Link).
Der vollständige Artikel ist hier nachzulesen:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=oiz&datum=18990205&seite=4&zoom=33&query=%22Arthur%22%2B%22kurtz%22&ref=anno-search
(Stand 23.4.2021)

Eine weitere Entdeckung in der Datenbank der Österreichischen Nationalbibliothek ist ein ausführlicher Bericht über Arthur Kurtz in der Zeitschrift „Hygeia“ vom 25. März 1897. Der Künstler erscheint auf der Titelseite; das Foto dürfte bislang nicht bekannt sein. Der Artikel listet eine Reihe von Werken auf, für die der Maler geschätzt und berühmt war.
Folgender Link führt zu diesem Bericht in der „Cur- und Badezeitschrift Hygeia“:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=hyg&datum=18970325&seite=1&zoom=33&query=%22Arthur%22%2B%22kurtz%22&ref=anno-search (23.4.2021)


Es bleibt abzuwarten, welche Schätze sich bis zur Finalisierung von Monika Lafers Dissertation noch zeigen werden. Sie hat mittlerweile umfangreiches Material zusammengetragen und arbeitet hochmotiviert daran. Es bleibt jedenfalls spannend…

Äpfel, Krüge, Tücher: Die Stillleben von Camillo Kurtz – ein „Cézanne der Steiermark“

06 Montag Aug 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo J. Kurtz, Camillo Kurtz (1896-1973), Fundstücke, Galerien, Uncategorized

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Schlagwörter

Ambroise Vollard, Äpfel, Biografie, Decke, Dorotheum, Elemente, Galerie, Gemälde, Hommage, Interpretation, Joanneum, Komposition, Krug, Kunsthandel, Maler, Maurice Denis, Millionenbeträge, Museum, Obst, Obstschale, Orangen, Paris, Paul Cézanne, signiert, Stillleben, Studienjahre, Tuch, undatiert, Vergängliches, Versteigerung, Vorhang, Wasserkrug

Das Panorama der Gemälde von Camillo Kurtz (1896-1973) konzentriert sich auf mehrere Schwerpunkte, die in zahlreichen Varianten wiederfinden lassen. Dazu zählen seine sorgfältig komponierten Stillleben aus wenigen Elementen, die Vergängliches in der „nature morte“ zur bleibenden Präsenz in zeitloser Wirkung vereinen.

Seine Biografie im Katalog zur Ausstellung „Aufbruch in die Moderne?“ im Universalmuseum Joanneum Graz von 2014 merkt dazu an, dass in diesen Bildern „seine Auseinandersetzung mit Cézanne deutlich“ werde. Sicher hat Camillo Kurtz in seinen Studienjahren in Paris das Werk von Cézanne kennen und schätzen gelernt, wie stilistische Merkmale nahe legen.

Im Online-Archiv des Dorotheum (unter http://www.dorotheum.com) sind drei Werke von Camillo Kurtz registriert, die zu einem interessanten Vergleich anregen. Sie wurden in den vergangenen Jahren zu dreistelligen Preisen ausgerufen, wie die meisten seiner Werke leider undatiert :

kurtz-cam-still-05-doro-2012-01-1

2012

kurtz-cam-still-05-doro-2016-01-1

2016

kurtz-cam-still-04-doro-2018-01-1

2018

kurtz-cam-still-02-hartl-unsig

Unsigniert, aber sicher korrekt zugeschrieben ist ein Angebot aus der Galerie und Kunsthandel Hartl, Wien:
– Kurtz Camillo, „Wasserkrug, Weinkrug und Apfel“ (Bildgröße 55,5 x 73 cm, mit Rahmen 66,5 x 84 cm, Preisangabe: € 1.800,- exkl. Versand).

Biografie aus dem Katalog zu „Aufbruch in die Moderne?“ 2014, Universalmuseum Joanneum Graz :
Kurtz-Cam-kat3-joann-2014-sp1

Kurtz-Cam-kat3-joann-2014-sp2
Kurtz-Cam-kat3-joann-2014-sp3

Zum Vergleich einige der Stillleben von Paul Cézanne (1839-1906) aus Wikipedia, die heute überwiegend mit zweistelligen Millionenbeträgen bezahlt werden :
cezanne-still-04-wik1

Stillleben mit Wasserkrug, 1892/93, Tate Gallery, London

cezanne-still-01-wik1b

Stillleben mit Vorhang, Krug und Obstschale, 1893–94, versteigert am 10. Mai 1999 für 60,5 Millionen Dollar, nach Schätzung auf 15 Millionen …

cezanne-still-03-wik1

Stillleben mit Äpfeln und Orangen, 1895–1900, Musée d’Orsay, Paris
– hier eine Interpretation dazu

cezanne-still-02-wik1b

Stillleben mit Obstschale, 1879–80, Museum of Modern Art, New York.

cezanne-Denis-01

Maurice Denis: Hommage à Cézanne, 1900, Musée d’Orsay, Paris

Im Jahr 1901 stellte Maurice Denis sein 1900 entstandenes großformatiges Gemälde Hommage à Cézanne (180 x 240 cm) mit umstrittener Wirkung in Paris und Brüssel aus. Zu sehen ist darauf die Pariser Galerie von Ambroise Vollard, in der Cézannes Gemälde Stillleben mit Obstschale präsentiert wird, früher im Besitz von Paul Gauguin. Unter den porträtierten Personen erscheinen: Odilon Redon, links im Vordergrund stehend, hört Paul Sérusier ihm gegenüber zu. Von links nach rechts abgebildet sind Edouard Vuillard, der Kritiker André Mellerio mit Zylinder, Ambroise Vollard hinter der Staffelei, Maurice Denis, Paul Ranson, Ker-Xavier Roussel, Pierre Bonnard mit Pfeife, und ganz rechts Marthe Denis, die Ehefrau des Malers
(Beschreibung nach Museum: www.musee-orsay.fr).

 

 

 

Augustin Kurtz-Gallenstein in Joanneum-Ausstellungen

28 Mittwoch Mär 2018

Posted by Burzan/Kurtz in August Kurtz-Gallenstein, Ausstellungen, Familiengeschichte, Uncategorized

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Schlagwörter

Archiv, Aufbruch in die Moderne, Öl auf Leinwand, Biografie, Blumenwiese, Enteignung, Gemälde, Geschwister, Graz, Joanneum, Katalog, Kirchenportal, Kirchgänger, Kloster Admont, Korrespondenz, Kunstpostkarten, Mädchen, Nachlass, Neue Galerie, Todestag

Die größte Kollektion mit Werken, Studien und Skizzen von August(in) Maria Kurtz (-Gallenstein) hinterließ der Maler mit ausdrücklichem Wunsch und schriftlichem Einverständnis seiner sieben Geschwister vom 16. Juli 1916 dem Kloster Admont, wo er in seinen späteren Lebensjahre tätig war. Durch die Enteignung der Kirchengüter ging der Bestand 1938/39 an die Neue Galerie in Graz über.

Die jüngste Präsentation von Werken aus dieser Sammlung war 2014 in der Joanneum-Ausstellung „Aufbruch in die Moderne“ zu sehen. Hier erschienen zwei bedeutende Werke von Augustin Kurtz-Gallenstein:kurtz-AugM-Blumenwiese-1895-kat2-x1

  • Mädchen auf Blumenwiese, um 1895,
    Öl auf Leinwand, 60,5 x 48,5 cm (I/838)
  • Kirchenportal mit Kirchgängern, um 1910,
    Öl auf Leinwand, 103,5 x 78,5 cm (I/203)

kurtz-AugM-kirchgang-1910-kat1

Der Katalog zur Ausstellung kann online aufgerufen werden.
Die genannten Gemälde erscheinen auf den Seiten 168 und 170.
Katalog „Aufbruch in die Moderne“

Zum 25. Todestag

1941 fand im Joanneum Graz eine große Sonderausstellung seiner Werke zum Gedenken an den 25. Todestag statt. Aus Familien-Korrespondenz sind einige Kunstpostkarten in Form fotografischer Schwarzweiß-Abzüge erhalten geblieben, die zu diesem Anlass aufgelegt wurden. Sie tragen auf der Adressenseite einen (nicht postalischen) violetten Zweikreisstempel „Sonderausstellung des Joanneum / Kurtz-Gallenstein 1856-1916“ (Archiv Seebacher, Linz).

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kurtz-AugM-AK-ausst-1-A

 

Die Kurtz-Biografie im Joanneum-Katalog 2014:

kurtz-AugM-kat-2014-x3

= = =

Augustin, Stift Admont und Dr. Krause

02 Sonntag Nov 2014

Posted by Burzan/Kurtz in August M. Kurtz-Gallenstein, Ausstellungen, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

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Schlagwörter

Adalbert Krause, Admont, Antiquariat, Biografie, Kunstgeschichte, Linz, Maler, Museum, Steiermark, Stift

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Das Benediktinerstift Admont wurde ab November 1900 bis zu seinem Ableben am 5. Juli 1916 zur Heimat von August M. Kurtz. Die aussagestärkste Biographie zum Leben und Werk des Malers, „Augustin Maria Kurtz-Gallenstein / Ein Romantiker des Pinsels“ stammt von Dr.theol.Dr.phil. Pater Adalbert Krause und ist um 1953 im Verlag Jos. Feichtinger Erben in Linz erschienen. Seine Darstellung auf 30 großformatigen Seiten enthält auch viele Abbildungen in Schwarz-Weiß und interessante Details zum familiären Hintergrund, darunter ein knapp gefasster Stammbaum und ein Bilderverzeichnis von Werken, die meist zur Sammlung des Stifts zählen.

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Für die bedeutenden Schätze des Klosters richtete Pater Adalbert Krause ab 1959 eine Schausammlung kunsthistorischer Exponate ein. Sie wurde mehrfach erweitert und erhielt 2003 durch einen Museums-Neubau einen würdigen Rahmen.

In der „Keller-Chronik“ ist eine Kopie der Druckschrift von Dr.Dr.Adalbert Krause enthalten. Lose Exemplare findet man gelegentlich im Antiquariats-Buchhandel oder bei Internet-Offerten (Stand November 2014: 3 Exemplare zu 10 – 16 Euro plus Versand bei ZVAB).

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Es wäre interessant zu wissen, wieweit das Wirken von A. Kurtz-Gallenstein auch in weiteren Publikationen über Admont Berücksichtigung fand?
Sein Porträt des Naturwissenschaftlers Pater Gabriel Strobl, der die Sammlung des Stifts aufbaute, aus dem Jahr 1901, ist auf der Webseite zur Geschichte des Naturhistorischen Museums zu sehen.

Kurtz-August-admont-1

http://www.stiftadmont.at/deutsch/museum/museum/geschichte_naturhistorisches.php

Sein Bild „Der gute Hirte“ von 1896 widmete er am 29. Mai 1904 seinem Bruder Kamillo Kurtz, Kaufmann in St. Gallen, versehen mit mehreren Daumenabdrucken.

kurtz-aug-03A-1896-hirte-xc2

 

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