Schlagwörter
Akademie der Bildenden Künste, Austrophil, Bildhauer, Bronze, Chirurgie, Deutsche Naturforscher und Ärzte, Doppeladler, Dukaten, Exekutive, Felzmann, Göttin, Goldenes Vlies, Goldprägung, Hauptmünzamt, Hermann von Helmholtz, Hochoval, Josef Tautenhayn, Julius Hochenegg, Kaiser Franz Joseph, Kunsthistorisches Museum, Legislative, Münzgraveur, Medailleur, Mediziner, Neuprägung, Numismatik, Pallas-Athene-Brunnen, Parlamentsgebäude, Porträt, Postwertzeichen, Professor, Schätzwert, Suez-Kanal, Teutoburger, Universität Wien, Wappenzeichnung
Der Wiener Bildhauer und Medailleur Josef Tautenhayn (1837-1911) war ab 1862 als Münzgraveur beim Hauptmünzamt tätig. 1874 wurde er zum Leiter der Graveurakademie ernannt, von 1881 bis 1905 Professor an der Akademie für Bildende Künste in Wien. Er schuf unter anderem Werke für die Universität, das Kunsthistorische Museum und das Reichsratsgebäude. Zu seinen meistbekannten Figuren zählen die Allegorien der Exekutive und der Legislative am Pallas-Athene-Brunnen vor dem österreichischen Parlamentsgebäude.
Auch zahlreiche Porträt- und Gedenkmedaillen stammen von Tautenhayns Hand. 1879 wurde seine Medaille auf die Reise des österreichischen Kaisers nach Ägypten anlässlich der Eröffnung des Suezkanals geprägt. Diese offizielle mattierte Neuprägung entstand um 1910 (Felzmann).

Eines seiner kostbarsten Werke: Die Goldene Staatsmedaille für Bildende Kunst zu 30 Dukaten von 1906. auf der Vorderseite mit Brustbild von Kaiser Franz Joseph I. im Ornat des Goldenen Vlies; Revers mit stehender Göttin, umgeben von Attributen der Kunst, gestützt auf die Verleihungstafel (113. Auktion Austrophil H.D. Rauch im Januar 2022, Schätzpreis 25 000 Euro).

Rechteckige Bronzemedaille 1894 von Tautenhayn mit Hermann von Helmholtz auf die 66. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Wien (Teutoburger).


