• Impressum / Bilder und Texte
  • Datenschutz

kurtzarchiv

~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

kurtzarchiv

Kategorien-Archiv: Fundstücke

Winterlandschaft von Camillo Kurtz

22 Donnerstag Mär 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Abendrot, Auktion, Ölgemälde, Camillo Kurtz, Dorotheum, Gebirge, Grimming, Landschaft, Salzburg, Schätzwert, Scheune, Steiermark, Winter

Die späten Schneefälle geben Gelegenheit, ein Gemälde von Camillo Kurtz (1896-1973) vorzustellen, das im März 2018 beim Dorotheum in Salzburg angeboten wurde:

kurtz-cam-winter-doro-2018-mR

Eine Winterlandschaft mit Dorfansicht, Scheunen und einem Gebirgsmassiv im Morgenlicht oder Abendrot – wohl der Grimming in der Steiermark. Die Stille ausstrahlende Szenerie ist in Öl auf eine Holzplatte gemalt und rechts unten signiert, im Format von etwa 49 mal 60 Zentimeter. Als Schätzwert wurden 1000 bis 1500 Euro angegeben.

kurtz-cam-winter-doro-2018-oR-1

„Niemals Vergessen“ – Vor 80 Jahren: Der gewaltsame Anschluss

13 Dienstag Mär 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1938, 1946, Adolf Hitler, Anschluss, Antifaschismus, Braunau, Ein Volk Ein Reich Ein Führer, Einmarsch, Graz, Hakenkreuz-Aufdruck, Katholische Kirche, Künstlerhaus, Linz, Niemals Vergessen, Propaganda, Volksabstimmung, Wahl, Wien

Vorab der bei den Abbildungen erforderliche Hinweis auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland: Gemäß § 86a Abs. 3 i. V. m. § 86 Abs. 3 StGB erfolgt die Darstellung ausschließlich zur staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlicher Zwecke!

Als Auftakt zu seiner Propagandareise durch Österreich, für die Volksabstimmung am 10. April 1938 – über den nach Einmarsch deutscher Truppen zum 13. März faktisch bereits vollzogenen „Anschluss“ – besuchte Adolf Hitler am 3. und 4. April 1938 das mit Hakenkreuzfahnen dekorierte Graz, wie auch auf zeitgenössischen Propagandakarten dargestellt.

Graz-Uhrturm-o-1938-SoKt-1-A

Nach der Wahlveranstaltung, die im Rundfunk übertragen wurde und vor 30.000 dichtgedrängten Personen in der Montagehalle einer Waggonfabrik abgehalten wurde, fuhr Hitler in einem Triumphzug durch die Straßen. Jubelnde Menschenmengen säumten die Wegstrecke durch die Stadt, darunter Zehntausende Steirer, die mit Sonderzügen, Autobussen und Lastkraftwagen in die Landeshauptstadt gekommen waren, um den „Führer“ zu sehen (Wikipedia).

Der am 12. November 1900 in Gleisdorf geborene Othmar Maria Kurtz, einer der Brüder des Malers Camillo Josef Kurtz (1896-1973), stand dem neuen Regime distanziert gegenüber. Er reiste aber mit seiner Filmkamera an, um die Ereignisse zu dokumentieren. Sein filmisches Vermächtnis wurde einem nationalen Filmarchiv überlassen.

Graz-Uhrturm-o-1938-SoKt-B

Die Post setzte in mehreren Städten eine Reihe von Sonderstempeln für Souvenirs dieser Tage ein.

Graz-Uhrturm-o-1938-SoKt-3
Graz-Uhrturm-o-1938-SoKt-3-rs

Zur Volksabstimmung erschien eine Sondermarke, die in Berlin und Wien mit kleinen Unterschieden gedruckt wurde.

austria-1938-unv-3-Rpf-1
austria-1938-unv-8-12-Rpf-2

Nicht offiziell ausgegeben wurden österreichische Briefmarken mit Aufdruck eines neuen Wertes in Reichspfennig und eines Hakenkreuzes, von denen einige Bogen in Umlauf kamen.

Graz-Uhrturm-o-1938-04-Bl

Die Katholische Kirche Österreichs hat zum 80. Jahrestag des Einmarsches eine Mitschuld am „Ende Österreichs“ eingeräumt:
www.katholisch.at

Zu Hintergründen des Einmarschs der deutschen Truppen führte die Kleine Zeitung zum 75. Jahrestag ein heute noch lesenswertes Interview mit dem Historiker Dieter A. Binder:

Kleine Zeitung zum 75. 

Ausstellung „Niemals Vergessen“ 1946

Mit der Ausstellung „Niemals Vergessen“ im Wiener Künstlerhaus erinnerte Österreich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1946 an die unheilvolle Periode. Die Post gab eine Serie von symbolträchtigen Sondermarken heraus (ANK 784-791 / MiNr. 776-783). Zwei der Motive wurden von den Besatzungsmächten beanstandet und in letzter Minute ausgetauscht: der Wert zu 5+3 Groschen mit „SS-Blitz über Österreich“ und 12+12 Groschen mit „Totenkopf und Hitler-Maske“, ersetzt durch die Darstellungen „Dolch durchbohrt Österreich“ und „Hand hinter Stacheldraht“.

austria-1946-unv-2

Die Stadt Wien berichtet über die Eröffnung :

14.9.1946: „Niemals vergessen“ – Feierliche Eröffnung der antifaschistischen Ausstellung. – Heute fand in den Räumen des Künstlerhauses die Eröffnung der antifaschistischen Ausstellung „Niemals vergessen“ statt. In Anwesenheit zahlreicher Festgäste, unter ihnen die Vertreter der auswärtigen Mächte, die Stadtkommandanten, Mitglieder der Bundesregierung, hielt StR. Matejka seine Festansprache und führte aus: „… Wir haben uns an die Künstler, die tiefer in die Menschenseele hineinsehen, gewendet um die grauenhafte Geschichte zu verdichten und zu gestalten. Ich bin aber überzeugt, dass, wenn wir zu den Dingen noch mehr Abstand gewonnen haben, ein noch klareres Bild und ein schrecklicher Abglanz der Hölle entstehen wird. … Der Nationalsozialismus, der Faschismus, das war der Krieg; sie führten automatisch zur Krise, zum Krieg, zur Katastrophe. Wir aber wollen unserem Volke und den anderen Völkern den Frieden sichern.“

austria-1946-SoBl-sst-1-xr1

In sämtlichen Räumen des 1. Stocks des Künstlerhauses wurden Bilder und Grafiken österreichischer Künstler unter der Führung des Grafikers und Plakatkünstlers Prof. Victor Theodor Slama (1890-1973) zum Thema „Antifaschismus“ ausgestellt, die „illustrierend oder anklagend Stellung nehmen und die antifaschistische Haltung der österreichischen Künstlerschaft demonstrieren.“ Hieraus einige Bilder des Ausstellungs-Katalogs „NIEMALS VERGESSEN – Ein Buch der Anklage, Mahnung und Verpflichtung.“ (Herausgeber: Gemeinde Wien, Kultur und Volksbildung. Wien Verlag für Jugend und Volk 1946).

austria-1946-niemals-kat-1
austria-1946-niemals-kat-3-xc1
austria-1946-niemals-kat-4-xc1
austria-1946-niemals-kat-5-xc1

Österreichs Post in Jerusalem

14 Sonntag Jan 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Galerien, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Ansichtskarten, Österreichischer Lloyd, Briefkasten, Briefmarken, DBZ, Heiliges Land, Israel, Jaffa-Tor, Jerusalem, Kaiser Franz Joseph, Kaiser Wilhelm II, Konstantinopel, Kurierdienst, Levante, Mekka, Osmanisches Reich, Palästina, Para, Patriarch von Jerusalem, Piaster, Pilger, Postamt, Postgeschichte, Soldi, Türkei, Tontafelbriefe, Wien

pales-Lev-190x-Foto1c1

Österreich war einst die bedeutendste Nation, die eine eigene Postbeförderung im Osmanischen Reich ausübte. Erste Vereinbarungen darüber wurden bereits vor 300 Jahren getroffen und in Artikel 29 des Vertrags von 1739 vereinbart. Seit dem frühen 18. Jahrhundert bestand ein Kurierdienst zwischen Konstantinopel und Wien, der zunächst nur diplomatische Post übernahm, aber zunehmend geschäftliche und private Korrespondenzen transportierte.

Ein aufschlussreicher Brief des Patriarchen von Jerusalem über die Gesundheitssituation im Heiligen Land, am 24. Januar 1737 an seine Vorgesetzten in Wien gerichtet und mit den „Kreuz von Jerusalem“ gesiegelt, trägt keine postalischen Vermerke; wahrscheinlich wurde er von einem Pilger mitgenommen. Der griechische Patriarch Parthenios von Jerusalem und ganz Palästina beantwortete am 28. Februar 1745 einen Brief des venezianischen Kaufmanns Leonardo Caragiani über eine Schiffslieferung mit Balsam aus Mekka. Laut Eingangsvermerk war das Schreiben vier Monate lang über Konstantinopel unterwegs, wobei die genaue Transportroute ebenfalls nicht mehr eindeutig zu klären ist.

pales-lev-1859-2005-jeru-1

isra-jeru-2013-Bl-88-x1

Österreichische Levante

Im 19. Jahrhundert konnten die Postverbindungen verbessert und beschleunigt werden. Die Dampfschifffahrts-Gesellschaft des Österreichischen Lloyd wurde 1833 gegründet und transportierte ab 1837 Sendungen für die Postverwaltung der Doppelmonarchie im Mittelmeerraum, so auch in die Levante und retour. Die gängige Bezeichnung für Levante, den Nahen Osten, stammt vom französischen „soleil levant“ für den Sonnenaufgang, volkstümlich im Deutschen auch „Morgenland“ genannt. Schon im ersten Betriebsjahr wurden auf allen Strecken insgesamt 7967 Passagiere und 35 205 Briefen befördert.

Agenturbüros mit Postdienst für Palästina richtete der „Lloyd Austriaco“ ab 1852 zunächst in Jaffa, Haifa und Jerusalem ein. Zwischen Februar 1858 und März 1859 übernahm die K. und K. Postverwaltung Österreichs den Betrieb.

 

pales-Lev-3I-3er-o-jerus
pales-Lev-4-IIA-o-jeru-wik
pales-Lev-1903-5c-o-jeru

Ab Juni 1867 gab die österreichische Post eigene Postwertzeichen für ihre Levante-Postämter heraus, deren Zahl bis auf 79 stieg. Die ersten Marken und Ganzsachen tragen die Zeichnung der im Reichsgebiet umlaufenden Freimarken mit Kaiser Franz Joseph, gefolgt von Doppeladlern, aber mit Wertangaben in Soldi-Währung. Ab 1888 wurden österreichische Ausgaben mit Aufdrucken in türkischen Para und Piaster versehen. Zwei Kaiserbildnisse der Jubiläumsserie von 1908 dienten als Basis der letzten Ausgaben.

isra-jeru-2004-1801-1

Als das deutsche Kaiserpaar im Oktober/November 1898 auf seiner Palästinareise Jerusalem besuchte, gab es noch kein deutsches Postamt in der Stadt. Die Mehrzahl der Erinnerungskarten wurden daher bei der österreichischen Post aufgegeben und abgestempelt.

pales-1898-AK-hotel-1
pales-1898-AK-austria-01-rx1
pales-1898-AK-hotel-1-A-xc1
pales-1898-AK-austria-02-Ax1

Mehr zur Entwicklung der Post im „Heiligen Land“ – von Tontafelbriefen aus vorchristlicher Zeit über weitere ausländische Beförderungsdienste vor dem Ersten Weltkrieg bis zur Ausgabe der ersten Briefmarken Palästinas vor 100 Jahren unter britischer Verwaltung – hat Michael Burzan in einem Titelbeitrag für die Deutsche Briefmarken-Zeitung DBZ 3/2018 aufgearbeitet, die am 19. Januar 2018 erscheint.

isra-2008-Brief-FDC-3c1

pales-1-3-spec-2pales-1918-AK-5-CG-2-B

 

Weltrekord: Teuerstes Gemälde aller Zeiten – „Salvator Mundi“ von Leonardo da Vinci zu 450 Millionen Dollar versteigert!

16 Donnerstag Nov 2017

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Fragen, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1500, Auktion, Gemälde, Höchstpreis, Leonardo da Vinci, Leonardo di Caprio, Millionen Dollar, Mona Lisa, New York, Publikum, Restaurierung, Salvator Mundi, Teuerstes Bild der Welt

Das wiederentdeckte und restaurierte Gemälde „Salvator Mundi“, das Leonardo da Vinci (1452-1519) zugeschrieben wird, kann als Gegenstück zur legendären „Mona Lisa“ betrachtet werden, die ebenfalls um das Jahr 1500 (1503) datiert wird. 1958 war das Gemälde in übermaltem Zustand, als schlechte Kopie betrachtet, für 45 britische Pfund versteigert worden. Nach abenteuerlichen Besitzerwechseln, jahrelanger Überarbeitung und der Ausstellung in der National Gallery London wird es als Original angesehen, damit das einzige auf dem Markt erhältliche Bild des italienischen Universalgenies. 

daVinci-salvator 01

In der Nacht vom 15. zum 16. November 2017 ab 19 Uhr Ortszeit kam das Gemälde beim Auktionshaus Christie’s in New York zwischen modernen Werken nach 1945 zum Angebot. Gestartet bei 75 Millionen, fiel der Hammer erst beim Höchstgebot von 400 Millionen Dollar, mit Provision zum Endpreis von $450,312,500, entsprechend rund 380 Millionen Euro.

daVinci-salvator-040x1

Eine Zusammenfassung der Geschichte dieses Bildes findet man auf Wikipedia
Salvator Mundi (Leonardo da Vinci)

Ergebnismeldung Christie’s (englisch)

Zur Geschichte des Bildes (Christie’s, englisch)

Beeindruckend sind die gefilmten Impressionen in Gesichtern von Besuchern, die das Gemälde vor der Versteigerung im Original betrachten konnten, darunter Leonardo di Caprio…

Drei digital verfremdete Varianten des „Salvator Mundi“ in Pop-Farben, die einzelne Bildelemente stärker hervortreten lassen, hat Michael Burzan 2017 für seine Projektserie „KUNZT“ zum Triptychon kombiniert.

daVinci-salvator 01-comb4-c

 

„Asamkirche“ in zweiter Fassung

26 Donnerstag Okt 2017

Posted by Burzan/Kurtz in August M. Kurtz-Gallenstein, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Asamkirche, Auktion, Ölgemälde, München, Sehenswürdigkeit, Stukkateur, Werkeverzeichnis

In der Biografie über Augustin Maria Kurtz-Gallenstein (Dr. Dr. Adalbert Krause) erscheint als Abb. 11, Seite 18, die schwarzweiße Wiedergabe seines Bildes „Asamhaus und Portal der Asamkirche in München“.  Im Werkeverzeichnis ist es als Nr. 52 der Bilder ohne Signatur und ohne Datierung aufgeführt:

kurtz-AugM-Asamkirche-krause-1-x1

„Die Außenansicht der Asamkirche in München (St.-Johannes-v..Nep.-Kirche). Links neben dem Kirchenportal die reich stuckierte Fassade des Asamhauses. Öl auf Leinwand, 116,5 x 82 Zentimenter, mit „K-G“ bezeichnet. – Die genannte Kirche wurde auf eigene Kosten von den Brüdern Ägid Quirin Asam (1692-1750), Stukkateur und Maler und Cosmas Damian Asam (1686-1742), Maler und Architekt auf ihren eigenen Grund und Boden im Anschluß an ihr Wohnhaus 1733-1736 erbaut. Die Hauptfassade versah Ägid Asam um 1732 mit Stukkaturen.“

kurtz-AugM-Asamkirche-neum-1x

Eine andere Fassung dieser Ansicht, belebt durch sechs Personen – zwei Schwestern, ein Herr und ein Paar, das auf ein rechts am Straßenrand sitzendes Mädchen mit Hund blickt – erschien 2016 in einer Neumeister-Auktion unter der Beschreibung :
AUGUST KURTZ (,GALLENSTEIN’)
1856 St. Gallen (Steiermark) – 1916 Admont
München, Asamkirche
Links unten monogrammiert „K. G“ und rechts unten signiert „Kurtz-Gallenstein“.
Öl auf Leinwand, 87 × 118 cm.
Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Sammlers.

Dazu die Vita: „August Kurtz, später Kurtz-Gallenstein, erhielt seine erste Ausbildung 1878-80 an der landschaftlichen Zeichenakademie in Graz. 1880-89 studierte er an der Münchener Akademie unter Alois Gabl, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Diez. Nach einigen Studienreisen in Europa entfaltete er eine fruchtbare künstlerische Tätigkeit und war mit seinen Bildern regelmäßig auf der Münchener Kunstausstellung vertreten. Um 1900 kehrte er in die Steiermark zurück und lebte bis zu seinem Tod im Benediktinerstift Admont, in dessen Besitz sich noch heute eine große Anzahl seiner Werke befindet.“

kurtz-AugM-Asamkirche-x1kurtz-AugM-Asamkirche-x2

Ein vergrößertes Bild mit Details kann online aufgerufen werden:
Asamkirche August Kurtz/

Ein Adventskonzert in der Asamkirche München steht am
Samstag 2. Dezember 2017, 16 Uhr auf dem Programm.

Mehr zur Sehenswürdigkeit Asamkirche :

www.muenchen.de

www.focus.de

www.muenchen.tv

de.wikipedia.org

 

Zur Jagd-Ausstellung Wien 1910

25 Mittwoch Okt 2017

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), August Kurtz-Gallenstein, Ausstellungen, Fundstücke, Galerien, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1910, Jagdausstellung, Jäger, Jugendstil, Kaiser Franz Joseph, Kunstgrafik, Postkarten, Prater, Tontaubenschießen, Weltausstellung, Wien

Einige Mitglieder und Freunde der Kurtz-Familie aus früheren Generationen waren begeisterte Jäger. Sicher besuchten sie auch die Erste Internationale Jagd-Ausstellung, die von Mai bis Oktober 1910 auf dem Gelände der Weltausstellung 1873 in der Rotunde auf dem Wiener Prater in der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Anlass war die Vollendung des 80. Lebensjahres des „Allerhöchsten Jagdherren und Obersten Schirmherrn des Weidwerkes Kaiser Franz Joseph I.“

jagd-1910-foto-panor-1
jagd-1910-foto-kaiser2

Viele Grafiken, Druckschriften, Plakate und Ausstellungskarten sind im typischen Wiener Jugendstil gestaltet. Die Post setzte spezielle Stempel in grüner Farbe ein.

jagd-1910-AK-03-1914-2
jagd-1910-AK-04-hunde1
jagd-1910-AK-07-hirsch-ibi
jagd-1910-AK-07-hochwild-ibi
jagd-1910-AK-07-wasser-ibi
jagd-1910-grafik-02
jagd-1910-AK-08-luna-ibi
jagd-1910-GA-01
jagd-1910-PP-01-sst-1
jagd-1910-grafik-01-albertina

Eine interessante Auswahl von Objekten aus österreichischen Nationalarchiven bietet sich unter www.kulturpool.at bei der Suche nach Jagdausstellung.

Der kostbare Ausstellungsband und Führer mit vielen Abbildungen, Fotos und Reproduktionen lässt sich online betrachten, unter :
Jagdausstellung 1910

Jagdmotive und Jägerfreunde sind auch wiederholt auf Werken von Arthur, August und Camillo Kurtz zu finden – hier zwei Beispiele von Arthur Kurtz.

kurtz-A-1895-freunde-01-c1kurtz-A-jager-ton-1x1

Zum 100. Todestag: Nachrufe auf Arthur Kurtz, 1917

20 Freitag Jan 2017

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arthur Kurtz, Baden, Grab, Kaiser Franz Josef, König Edward VII, Marienbad, Nachruf, Nationalbibliothek, Portrait, Wien, Witwer

kurtz-arthur-03-x1
Mit zwiespältigen Kommentaren gedachte die Nachwelt kurz nach seinem Tod am 20. Januar 1917 ihres Zeitgenossen Arthur Kurtz, wie die unten gezeigten Zeitungsausschnitte zeigen …

kurtz-A-selbstp-anc-01-xc1
Beachtung hatten vor allem der Besuch des Kaisers Franz Josef in seinem Atelier am 17. Februar 1897 und sein Porträt des britischen Königs Edward VII. in Marienbad gefunden – wo mag jenes Bild verblieben sein?

Marienbad_axb02

Die Wiener „Reichspost“ vom 25. Jänner 1917 :

kurtz-arthur-1917-01-25-Reichsp-xs1

Die Badener Zeitung vom 24. Jänner 1817 kommentierte auf ihrer Titelseite:

kurtz-arthur-1917-01-24-BadZt-x

Verwundert hat uns der Hinweis, dass Arthur Kurtz als Witwer starb.
Wann hatte er seine Gattin verloren ?
Sind die Gräber des Malers und/oder seiner Frau noch zu finden ?

Ausschnitte aus dem Zeitungsarchiv der Österr. Nationalbibliothek,
Bestandskatalog „ANNO“ unter
http://anno.onb.ac.at/

Kaiser Karl der Letzte

30 Freitag Dez 2016

Posted by Burzan/Kurtz in 1916, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Briefmarken, Budapest, Goldmünze, Karl I, Karl IV, Krönung, Zita

Nach dem Tod von Kaiser Franz-Josef am 21. November 1916 wurde sein Großneffe und Thronfolger Erzherzog Carl (1887-1922) ohne großes Zeremoniell zum letzten Kaiser Karl I. von Österreich erhoben. Eine prunkvolle Krönung zum König Karl IV. von Ungarn und seiner Gattin zu Königin Zita wurde dagegen am 30. Dezember 1916 in Budapest zelebriert.

karl-1916-ung-2-xc1

Zwei ungarische Briefmarken vom 30.12.1916 erinnern an diesen Tag, auch mit besonderen Ersttagsstempeln zu finden (MiNr. 188-189). Zum 100. Jahrestag der Thronbesteigung erschien am 17. August 2016 eine Blockausgabe Ungarns in der Reihe „Heilige und Selige“ (IV, Block 391 I-II), auch in einer limitierten Präsentpackung mit Sonderdrucken angeboten. Sie zeigt im Zentrum die Krönungsinsignien und an den Seiten das Königspaar.

ung-188-189-1-xc1ung-Bl-391-1

Die Münze Österreich gab 1999 eine Goldmünze zu 1000 Schilling mit einem Brustbild des letzten Kaisers in Umlauf, der 2004 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen wurde.

numis-austria-1999-Karl-I-2

= = =
Mediathek zu Karl I

Mediathek zu Krönung in Ungarn

 

Pferdegemälde und Lipizzaner

24 Samstag Dez 2016

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arthur Kurtz, Auktion, Dorotheum, Gestüt, Hofreitschule, Lipizzaner, Pferdegemälde, Pferdezucht, Porträts, Steiermark, Wien

Ein attraktives Gemälde von Arthur Kurtz mit zwei Pferdeporträts wurde im Dezember 2016 beim Wiener Auktionshaus Dorotheum versteigert. Nachdem es im Mai 2015 bei einer Online-Auktion zu 2800 Euro zugeschlagen wurde, erzielte es eineinhalb Jahre später unter dem Titel „Zwei Freunde“ (inklusive Nebenkosten) den doppelten Betrag.

kurtz-A-1895-2pferde-doro3

Bei dieser Gelegenheit wollen wir auf das Lipizzaner-Gestüt in Piber in der Weststeiermark hinweisen.

Xmas-lipizza-1

Lipizzaner in Piber © Österreich Werbung/Wiesenhofer

 

Wo: Lipizzanergestüt Piber, Piber 1, A-8580 Köflach / Steiermark
Lipizzaner

Das Austria-Forum berichtet über die Geschichte der weltberühmten Pferdezucht:

Das „k.k. Staatsgestüt Piber“ ging zurück auf eine Gründung Josefs II., der 1798 das im Besitz des Stiftes St. Lambrecht befindliche Schloss im Zuge der Säkularisierung zu einem Gestüt für (militärische) Nachwuchspferde umwidmete. 1867 wurde das Militärgestüt dem k. & k. Landwirtschaftsministerium in Wien unterstellt. Die wechselvolle Geschichte brachte im Lauf der Zeit u.a. mehrere Gestütsevakuierungen infolge feindlicher Einbrüche (1805, 1809, 1813).

Bereits ab 1858 wurden in Piber Lipizzaner gezüchtet – zuerst allerdings nicht für den Bedarf des Hofes, sondern als leichter Arbeitspferdetyp, der auch noch heute im Fahrsport große Erfolge feiert. 1920 begann die Geschichte Pibers als Zuchtstätte der Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule durch Aufnahme der Pferde aus Lipica, die während des ersten Weltkriegs eine Unterkunft in Laxenburg gefunden hatten.

Während des 2. Weltkrieges wurden die Gestütspferde ins tschechische Hostau verlegt. In einer geheimen Aktion – die als „Das Wunder der weißen Hengste“ verfilmt wurde – erfolgte unter Mithilfe der Amerikaner (unter General G. Patton) die Evakuierung der Pferde aus dem russisch besetzten Bereich nach Bayern. 1945 wurden sie in Wimsbach bei Wels eingestellt, wohin man auch die Hengste der Hofreitschule aus Wien gebracht hatte. Nach Abschluss des Staatsvertrages kamen die Lipizzaner wieder nach Wien und nach Piber.

Das Bundesgestüt Piber und die Spanische Hofreitschule in Wien arbeiten naturgemäß eng zusammen: nur die besten Hengste aus Piber präsentieren die Lektionen der Hohen Schule in der Spanischen Hofreitschule und kehren dann für eine Decksaison nach Piber zurück. Nach Beendigung ihrer Karriere in der Hofreitschule genießen sie hier ihren wohlverdienten Ruhestand.

Piber / Austria-Forum

Zum 100. Todestag: Am Grab von Augustin Maria Kurtz-Gallenstein

01 Freitag Jul 2016

Posted by Burzan/Kurtz in 1916, August Kurtz-Gallenstein, August M. Kurtz-Gallenstein, Familiengeschichte, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Abtei, Admont, Friedhof, Grab, Kunstmaler, Romantiker des Pinsels

Im Juli 1916 starb der bedeutende österreichische Maler August Maria Kurtz an einer schweren Rippenfellentzündung im Stift Admont, wo er seit November 1900 tätig war – „gottergeben und wohl vorbereitet durch den Empfang der Sterbesakramente“, wie seine Biografie vermerkt: „… inmitten des Ersten Weltkrieges, knapp vor der Vollendung seines 60. Lebensjahres kam der Tod zu ihm und nahm dem nimmermüden Maler für immer den Pinsel aus seiner Künstlerhand“.

kurtz-AugM-grab-01-xc1
kurtz-AugM-grab-03

Der einfache Grabhügel auf dem Admonter Friedhof „… deckt die irdischen Überreste eines der größten steirischen Maler der neuen Zeit, der unverheiratet blieb, um ganz seiner Malkunst zu leben“ (Dr. Adalbert Krause). Diese Biografie nennt als Todestag laut schwarzer Grabplatte für August M. Kurtz („Gewidmet von seinen tieftrauernden Geschwistern“) den 5. Juli 1916. Der jüngere Grabstein in hellem Marmor mit dem ergänzten Künstlernamen seines Geburtsortes, Augustin Maria Kurtz-Gallenstein, datiert sein Ableben auf den 3. Juli 1916, gewidmet
„Dem Romantiker des Pinsels von seinen Verwandten und der Abtei Admont“.

Dr. Alfred Seebacher, Nachkomme von Augustins Schwester Adele (1865-1939) hat zum 100. Todestag das Grab besucht und uns einige Fotos zu Verfügung gestellt. Dazu ein stimmungsvoller Nachruf aus der Wiener „Reichspost“ vom 21. Juli 1916:

kurtz-AugM-nachr-Reichsp-1kurtz-AugM-nachr-Reichsp-2

Das Gemälde der „Weißen Dame“ auf dem Friedhof soll laut Überlieferung die Person darstellen, zu der Augustin eine unglückliche Liebe empfand, worauf er sich vom weltlichen Leben ins Stift Admont zurückzog…

kurtz-AugM-Dame-1-xc1
kurtz-AugM-Dame-x1c1

„Friedhofsvision“, monografiert „K-G 1889“, Öl auf Holz, 54 x 64 cm
(Krause WVZ Nr. 82).

Edwin Rainer: „Voice Inspiration“ – Literatur und Video

01 Freitag Apr 2016

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Familiengeschichte, Film, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Autoren, Edwin Rainer, Graz, Irmgard Kurtz, Lesungen, Literatur, Steiermark, Video, VoiceInspiration, YouTube

Seit vielen Jahren begleitet Magister a.D. Edwin Rainer aus Graz, Ehemann von Irmgard Kurtz, die literarische Szene mit gefilmten Dokumentationen. Zahlreiche Autorinnen und Autoren, vor allem aus der Steiermark, Events und Lesungen sind auf seinen Kanälen und Seiten zu finden.

Sein eigener YouTube-Kanal „VOICE-INSPIRATION“, der steirische Literaturkanal, hat seit dem Start vor fünf Jahren mehr als 73 000 Aufrufe verbucht und informiert über Highlights im literarischen Geschehen der Literaturstadt Graz, über seltene „Sternstunden, bei denen eine Live-Lesung zum unvergeßlichen Erlebnis wird“. Als Quellen der Inspiration dienen Video-Mitschnitte von Live-Lesungen, Autorengespräche, Präsentationen von Büchern und Zeitschriften sowie Ausstellungseröffnungen, nach dem Motto
„VOICE-INSPIRATION: LITERATUR LIVE GELESEN – LIVE GESPROCHEN!
GET INSPIRED! – BE INSPIRED!“

Edwin-R-02

Auch seine Forschungen zur Familiengeschichte sind äußerst informativ und hilfreich. Nicht zuletzt hat er die Initiative zu diesem Blog gestartet! (Foto: Michael Burzan)

Einen Link zu seinem YouTube-Kanal finden Sie hier:

Voice-Inspiration

Literaturstadt Graz

Hätte Adolf doch Kunst studiert …

03 Dienstag Nov 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Adolf Hitler, Aquarell, Architektur, Attacke, Aufnahme, Ölgemälde, Bewerbung, Griepenkerl, Hitlers Mutter, Kunstakademie Wien, Kunstmaler, München, Post, Tagebuch, Zulassung

Eine fast unglaubliche Geschichte wurde vor einiger Zeit publiziert: Mit einer Verspätung von mehr als einem Jahrhundert habe die Post eine Aufnahme-Bestätigung der Wiener Akademie der Bildenden Künste an die damalige Wohnadresse von Adolf Hitler und seiner Mutter in Linz zugestellt !

AH-1907-akademie-bf-1

Das gezeigte Schreiben, unterzeichnet von Professor Christian Griepenkerl als Vorsitzendem der Prüfungskommission, datiert vom 2. Oktober 1907: „Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass unsere Entscheidung bezüglich Ihrer Aufnahme an der k.u.k. Akademie der Bildenden Künste positiv ausgefallen ist“. Hatte diese Aufnahmebestätigung der Kunstakademie tatsächlich über ein Jahrhundert lang – unentdeckt – im Postamt geruht? Nein, es muss sich um eine Fälschung und „Fake News“ handeln.

Doch über den Wunsch des 18-Jährigen berichtet seine Biografie in Wikipedia:
„Seit 1906 wollte Hitler Kunstmaler werden. Er sah sich zeitlebens als verkannter Künstler. Im Oktober 1907 bewarb er sich erfolglos für ein Kunststudium an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Kunstakademie… Indem er sich als Kunststudent ausgab, erhielt Hitler von Januar 1908 bis 1913 eine Waisenrente von 25 Kronen monatlich sowie das Erbe seiner Mutter von höchstens 1000 Kronen…

Bei der zweiten Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie im September wurde er nicht mehr zum Probezeichnen zugelassen. Er verschwieg seinen Verwandten diesen Misserfolg und seinen Wohnsitz, um seine Waisenrente weiter zu erhalten. Deshalb gab er sich bei Wohnungswechseln als „akademischer Maler“ oder „Schriftsteller“ aus… Ab 1910 verdiente sich Hitler Geld durch nachgezeichnete oder als Aquarelle kopierte Motive von Wiener Ansichtskarten… Der Maler Karl Leidenroth zeigte Hitler … wegen des unberechtigten Führens des Titels eines „akademischen Malers“ anonym an und erreichte, dass die Polizei ihm diesen Titel untersagte. Daraufhin ließ Hitler seine Bilder von dem Männerheimbewohner Josef Neumann sowie den Händlern Jakob Altenberg und Samuel Morgenstern verkaufen. Alle drei waren jüdischer Herkunft. Der Mitbewohner im Männerwohnheim Karl Honisch schrieb später, Hitler sei damals „schmächtig, schlecht genährt, hohlwangig mit dunklen Haaren, die ihm ins Gesicht schlugen“, und „schäbig gekleidet“ gewesen, habe jeden Tag in derselben Ecke des Schreibzimmers gesessen und Bilder gezeichnet oder gemalt.“

CEN_HitlerArt_03

Im Mai 1913 zog Hitler nach München und malte weiterhin Bilder, meist nach Fotografien wichtiger Gebäude, und verkaufte sie an eine Münchner Kunsthandlung. Er behauptete später, er habe sich nach einer „deutschen Stadt“ gesehnt und sich zum „Architektur-Maler“ ausbilden lassen wollen. Der Rest ist Geschichte…

Der Artikel von Jürgen Marschal in der Satire-Zeitung „Die Tagespresse“ vom 19.11.2014 vermischt geschickt Fakten mit Fantasie. Er berichtet über die späte Entdeckung und das vergebliche Warten des Aspiranten auf seine Aufnahmebestätigung an der k.u.k. Akademie der Bildenden Künste. Seine damaligen Tagebucheinträge hätten die Enttäuschung dokumentiert: „Jeden Morgen hetze ich zum Briefkasten, aber schon wieder keine Nachricht für mich. Ist meine Malerei schlecht? Verstehen diese Herrschaften denn nichts von Kunst?“

Bei der Post habe man das Geschehene rekonstruiert und den Fehler im Ablauf gefunden: „Der Brief rutschte damals in ein Fach mit der Aufschrift Weiterbildung. Dieses hat aber seit mehr als 100 Jahren niemand mehr kontrolliert.“ … Die Post bedauere den Fehler: „Unsere Mitarbeiter stellen täglich fünf Millionen Sendungen zu. Wenn durch etwaige Fehler Verzögerungen eintreten oder ein Weltkrieg ausgelöst wird, so bedauern wir dies natürlich sehr.“

Im Zuge der internen Ermittlungen sei auch ein weiterer Fehler der Post im Zusammenhang mit Hitler aufgetaucht: Im Jahr 1939 habe der Grazer Tischlermeister Georg Elser eine Briefbombe an Adolf Hitler geschickt, die ihn laut Experten mit Sicherheit getötet hätte. Die Bombe sei jedoch nie angekommen, da der Postbeamte damals bei Hitler nur einen gelben Zettel hinterlassen habe…

Tatsächlich stammte der Schreiner Johann Georg Elser (1903-1945) aus Königsbronn in Württemberg. Als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus baute er eine Bombe, die am 8. November 1939 bei einer Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller explodierte. Doch das geplante Attentat auf Adolf Hitler und seine Parteifreunde scheiterte, Elser wurde am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet.

Über Prof. Christian Griepenkerl berichtet Wikipedia: „Posthum wurde er auch durch seine Ablehnung der Bewerbung von Adolf Hitler auf der Akademie der bildenden Künste berühmt. 1907, als Hitler noch zum Probezeichnen zugelassen war, bewertete er das Verdikt ‚Probez. ungenügend. Wenig Köpfe‘ abwertend, 1908 wurde seine Aussage zur Bewerbung Hitlers noch deutlicher: ‚Nicht zur Probe zugelassen‘.“

Bilder von Hand Adolf Hitlers tauchen hin und wieder auf dem Kunstmarkt auf.
Ein Stück aus dem italienischen Museo della Follia (Museum des Wahnsinns) wurde 2017 bei einer Ausstellung attackiert.

Attacke auf Hitler-Gemälde

www.museodellafollia.it

Versteigerung von Hitler-Bildern I (FAZ 2015)

Versteigerungen von Hitler-Bildern II (MOPO 2011)

Eine interessante Zusammenstellung von mehr oder weniger gelungenen Werken aus den Jahren etwa zwischen 1909 bis 1918, darunter Aquarelle aus dem Ersten Weltkrieg, erscheint auf Wikiart, allerdings ohne Echtheitsnachweis und teils unsigniert mit fragwürdiger Zuschreibung.

Wikiart: Bilder von Adolf Hitler ?

Die Tagespresse – „Fake News“ ! 

Ein Roman von Eric-Emmanuel Schmitt, der sich mit diesem Thema befasst, erschien 2008. (Ein Auszug aus dem Band kann bei Amazon online eingesehen werden)

Aus der Buchbesprechung:
„8. Oktober 1908: »Adolf Hitler durchgefallen.« Ein einzelner Satz steht am Anfang der Katastrophe, die ein Jahrhundert erschüttert hat. Was aber, wenn die Aufnahmekommission der Wiener Kunstakademie damals anders entschieden hätte? Was, wenn der zwanzigjährige Aspirant, der sich prächtig aufs Kolorieren von Architektur-Postkarten verstand, tatsächlich Maler geworden wäre? Könnte es sein, daß dieser junge Mann etwas mit uns zu tun hätte? Rückhaltlos und ohne Scheuklappen wirft der Autor in seinem bislang umfangreichsten Roman die verstörende Frage nach den Bedingungen auf, die einen Menschen zu dem machen, was er ist. Parallel zu der Geschichte des Diktators Adolf Hitler erzählt der Erfolgsautor eine Lebensgeschichte im Konjunktiv, die Biographie des Kunstmalers Adolf H., in der ein Mensch sich unter der humanen Gewalt der Kunst zu einem uns Unbekannten entwickelt. Adolf H. Zwei Leben ist nicht nur eine tiefsinnige Reflexion über das Verhältnis von Kunst und Politik, Genie und Wahnsinn, es lädt uns auch dazu ein, über das Ungeheuer nachzudenken, das in jedem von uns selbst wohnt.“

= = =

← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →

Abonnieren

  • Einträge (RSS)
  • Kommentare (RSS)

Archiv

  • März 2023
  • Februar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Juni 2022
  • April 2022
  • Februar 2022
  • Dezember 2021
  • Oktober 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Juni 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • Juli 2016
  • April 2016
  • Februar 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • Januar 2012
  • August 2011

Kategorien

  • 1915
  • 1916
  • Anneliese Burzan-Kurtz
  • Arthur Kurtz
  • Arthur Kurtz (1860-1917)
  • August Kurtz-Gallenstein
  • August M. Kurtz-Gallenstein
  • Ausstellungen
  • Camillo J. Kurtz
  • Camillo Kurtz (1858-1939)
  • Camillo Kurtz (1896-1973)
  • Familiengeschichte
  • Film
  • Fragen
  • Fundstücke
  • Galerien
  • Heinrich Kurtz (1784-1831)
  • Impressum
  • Literatur
  • Musik
  • Orchester
  • Oskar Kurtz (1863-1927)
  • Sammeln
  • Uncategorized
  • William Kurtz (1833-1904)
  • Zeitgeschichte

Meta

  • Konto erstellen
  • Anmelden

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • kurtzarchiv
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • kurtzarchiv
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Kommentare werden geladen …