• Impressum / Bilder und Texte
  • Datenschutz

kurtzarchiv

~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

kurtzarchiv

Schlagwort-Archiv: Künstler

Exlibris für Gerhard Ramberg: Goethe-Porträt von Arthur Kurtz, anno 1911

04 Samstag Aug 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Arthur Kurtz (1860-1917), Ausstellungen, Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Literatur, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Exlibris für Gerhard Ramberg: Goethe-Porträt von Arthur Kurtz, anno 1911

Schlagwörter

Adele Bloch, Albrecht Dürer, Bücher, Bücherzeichen, Beham, Besitzer, Bibliothek, Buchdruck, Die Gartenlaube, Die moderne Kunstbewegung, Druck, Eule, Exlibris, Frederikshavn Art Museum, Freimaurer, Geburtshaus, Gemälde, Gerhard Ramberg, Glaspalast, Goethe, Grafik, Gustav Klimt, Hans Holbein, Hans Makart, Hellmalerei, Herausgeber, Holzschnitt, Jahrhundertwende, Künstler, Kollektion, Koloman Moser, Kunstausstellung, L.V. Angerer, Lichtdruck, München, Muse, Oprah Winfrey, Porträt, Radierung, Redakteur, Rosegger, Rupprecht Geiger, Sammler, Schreibtisch, Schriftsteller, Stich, Theater, Von der Nadel zur Feder, Wien, Wiener Secession, Willi Geiger, William Unger

„Ex Libris“ – Aus Büchern, kurz „Exlibris“ – lautet die lateinische Bezeichnung für Drucke, die als Besitzerzeichen meist vorne in Büchern eingeklebt werden, für Bibliotheken und Privatleute oft von bekannten oder vergessenen Künstlern gestaltet. Eine frühe Blüte erlebten die Exlibris im 16. und 17. Jahrhundert, als bedeutende Maler und Graphiker wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Holbein, Hans Burgkmair, Hans Baldung Grien, die Brüder Sebald Beham und Barthel Beham kunstvolle Holzschnitte und Stiche schufen. Im späten 19. Jahrhundert erwachte die Kunst der Exlibris neu und schuf äußerst gelungene Beispiele in vielen Stilformen und Techniken, für die sich ein eigener Sammlerkreis bildete.

Eine Internet-Offerte brachte im Juli 2018 ein Exlibris zum Vorschein, das der Künstler Arthur Kurtz (1860-1917) laut Signatur 1911 für die Bibliothek von Gerhard Ramberg gestaltet hat – mit einem Porträt des Dichters Johann Wolfgang von Goethe, dem Zeichen der Freimaurer, einer Eule links und einer nackten Muse mit Lorbeerzweig, im Lichtdruck ausgeführt  :

kurtz-A-exlibris-Goethe-Ramberg-1-xc2

Der Schriftsteller und Herausgeber Gerhard Ramberg (-Mayer, 1862-1945), gut bekannt mit dem großen österreichischen Maler Hans Makart (1840-1884), schrieb um die Jahrhundertwende einige interessante Beiträge und Bücher über Kunst und Theater seiner Zeit; er wird zudem als Redakteur der „Wiener Exlibriszeitung“ genannt.
So findet man unter seinen Publikationen:

– Heutige Kunst : Ein Rundgang durch die Internationale Jubiläums-Kunst-Ausstellung zu München, 1888, 3 Auflagen

– Hellmalerei : Ein Spaziergang durch den Münchener Glaspalast im Sommer 1889

– Ein Preisausschreiben : Künstler-Novelletten, Herausgegeben von G. Ramberg, 1889, 3 Auflagen

– Die moderne Kunstbewegung : Zweck und Wesen der Secession, 1898, 2 Auflagen
Online unter Ramberg – Die moderne Kunst, 1898

– Theater-Plaudereien, 1900, 2 Auflagen
rosegger-1888-01

Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg. unter dem Titel „Von der Nadel zur Feder“ ist 1888 in der „Gartenlaube“ erschienen und kann online gelesen werden:
„Von der Nadel zur Feder. Eine Porträtskizze P. K. Roseggers von G. Ramberg.“

rosegger-1888-02-xc2

Könnte es sein, dass die erste Bekanntschaft zwischen Arthur Kurtz und Gerhard Ramberg bereits auf die „Münchner Zeit“ der späten 1880er-Jahre datiert?

kurtz-A-exlibris-Rosegger-Ramberg-01-xc1

„Exlibris Gerhard Ramberg – Doctor Rosegger“, Lichtdruck, Blattgröße 15,1 x 10,2 cm, im Druck signiert und datiert (1911).
Rückseitig mit gedrucktem Widmungsvermerk : „Exlibris zu Ehren Dr. P Rosegger Mittelbild, darstellend des Dichters Geburtshaus, nach einer Federzeichnung von Rosegger selbst, Umrahmung von Arthur Kurtz-Wien“.
(Sammlung G. Blum, Inv-Nr. B-25187).
gesehen bei: Signum Antiquariat (Kronberg, Deutschland) auf http://www.zvab.com,
ebenso wie die beiden folgenden Exlibris für Gerhard Ramberg :

kurtz-A-exlibris-Ramberg-03

Wilhelm / William Unger (Hannover 1837 – 1932 Innsbruck, Radierer und Kupferstecher), 1871 zum Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar berufen; 1881 Direktor der Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie; 1884 er zum Mitglied der Schwedischen Akademie der Künste gewählt. 1894 Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien.
1928 Autobiografie „Aus meinem Leben“.
Undatiertes Klischee „Ex Libris Gerhard Ramberg Wien“, Büttenpapier, 11 x 7,8 cm, im Druck signiert (Sammlung G. Blum, Inv.-Nr. B-49544).

Ein im Stil völlig anders gestaltetes Exlibris für „Gerhard Ramberg“ schuf der deutsche Maler, Grafiker und Exlibris-Künstler Willi Geiger (1878-1971, Vater des Künstlers Rupprecht Geiger, 1908-2009) im Buchdruck, Format 7,2 x 7,5 cm. Im Druck signiert und datiert „1911“ (Schreyl Nr. 1911/ 163).
kurtz-A-exlibris-Geiger-Ramberg-1-x1
(Abb. + angeboten bei Signum Exlibris Shop)

Das dänische „Frederikshavn Art Museum & Exlibris Collection“ pflegt die Kunst der Exlibris mit mehr als 20 jährlichen Ausstellungen. Es verfügt über eine der weltweit umfangreichsten Kollektionen mit etwa 450.000 Exemplaren und einer Bibliothek mit etwa 7000 Titeln. Aus den Drucken für Gerhard Ramberg zeigt es in der Online-Präsentation ein „Bücherzeichen“ von L.V. Angerer, das eine Fotografie aus dem Arbeitszimmer mit Schreibtisch des Schriftstellers Ramberg zu zeigen scheint :
kurtz-A-exlibris-Ramberg-04-xc2

Hier noch ein Beispiel des Wiener Sezessionisten Koloman Moser (1868-1918) als Zinkätzung für Adele Bloch um 1905.

exlibris-KoloMoser-AdeleBloch-um1905-1b

Die Dame der Wiener Gesellschaft wurde durch das berühmte Gemälde „Goldene Adele“ von Gustav Klimt (1862-1918) verewigt. Der amerikanische TV-Star Oprah Winfrey hatte das Bild nach der spektakulären Restitution 2006 für knapp 88 Millionen Dollar erworben und 2017 für 150 Millionen verkauft – eines der teuersten Gemälde der Welt…
Klimt-Adele-Gold-I-wik-b
(Abb. Wikipedia).

Der „Stinkefinger“ des Künstlers: Von Ai Weiwei zu Dr. Freud

02 Donnerstag Aug 2018

Posted by Burzan/Kurtz in Ausstellungen, Fundstücke, Galerien, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Der „Stinkefinger“ des Künstlers: Von Ai Weiwei zu Dr. Freud

Schlagwörter

Ai Weiwei, Art Fund, Artist's Hand, Auflage, Banner, Baseball, Boston Beaneaters, Charity, Charles Radbourne, Dr Freud, ebay, Emigration, Finger, Flüchtlinge, Fotografie, Freud Cycle, Fuck off, Geste, Guckloch, Hand, Joanneum, Künstler, Laser, London, Machtausübung, New York, New York Giants, Oliven, Peking, Phallus, Prag, Publikum, Regierung Trump, Respektlosigkeit, Rhodium, Robert Longo, Rolf Horn, Sehenswürdigkeiten, Selfie, Signatur, Skateboard, Skulptur, Steirischer Herbst, Stinkefinger, Straßenverkehr, Study of Perspective, Türschild, Toskana, USA, Vaffanculo, Weißes Haus

Der am 28. August 1957 in Peking geborene chinesische Künstler Ai Weiwei zählt zu den bedeutendsten Art-isten unserer Zeit. Eine Vielzahl eindrucksvoller Ausstellungen, Projekte und Objekte hat er in aller Welt realisiert. In Graz zog er im September 2016 das Publikum zur Eröffnung seiner Schau „Geknetetes Wissen“ zum „Steirischen Herbst“ an (siehe „Kleine Zeitung“ – Fotos: http://www.museum-joanneum.at).

AiWeiwei-finger-joann-01AiWeiwei-finger-joann-02-x1

Eine seiner Serien mit politischen Aussagen in Verbindung mit Sehenswürdigkeiten hat er über die vergangenen Jahrzehnte zusammengestellt: Sein ausgestreckter „Stinkefinger“ auf Selfie-Fotos demonstriert die Geste der Respektlosigkeit („Fuck off!“) gegenüber Institutionen und Bauwerken, die für Machtausübung stehen – vieldeutig betitelt als „Study of Perspective“…

AiWeiwei-finger-skate-03-B-x1

Zum 100. Tag der Regierung Trump in den USA entstand eine spezielle Edition mit „The Finger“ vor dem Weißen Haus auf Skateboard-Decks …

Eine Zusammenstellung dieser Motive zeigt die Seite:
http://gofuckyou.altervista.org/ai-weiwei-fuck-off/

Eine grafische Version von 2015 ist auch als Wandtapete entstanden…AiWeiwei-finger-1-xnc1

Ein Objekt, das diese Reihe zusammenfasst, ist „The Artist’s Hand“ von 2017. Der originalgetreue Abguss der Hand des Künstlers in der respektlosen Geste lässt selbst die Fingerrillen erkennen. Das Objekt aus Kunstharz hat eine silbern metallisch glänzende Beschichtung aus Rhodium erhalten, einem raren und teuren Metall. Die Auflage betrug 1000 Exemplare mit integrierter Signatur auf der Unterseite. Sie wurden im Rahmen einer Charity-Aktion zu Gunsten des New Yorker Public Art Fund angeboten und waren nach wenigen Stunden ausverkauft. Seither sind die Preise auf fünf- bis zehnfache Beträge gestiegen…

AiWeiwei-hand-01
AiWeiwei-hand-03
AiWeiwei-hand-05
AiWeiwei-hand-02

(Fotos: NY Public Art Fund / Ebay for Charity)

Eine weitere Charity-Aktion lief 2018 ebenfalls über die Internet-Plattform Ebay – mit sechs von mehr als 200 Laser-gestanzten Banner-Fahnen nach Fotos von Einwanderern und Menschen aus Flüchtlingslagern. Darunter auch ein bekanntes Porträt von Dr. Sigmund Freud (1856-1939), der als Begründer der Psychoanalyse gilt und 1938 nach London emigrierte, um als Jude der Verfolgung durch Nationalsozialisten zu entgehen…AiWeiwei-banner-set-6-1

Dr. Freud aus der Serie „Banners“

AiWeiwei-banner-freud-1-x1
AiWeiwei-banner-freud-3

Das meistgefragte Motiv der Edition und Original in der Ausstellung „Good Fences Make Good Neighbors“ in New York – geplante Auflage maximal 500 Exemplare.

Longo-Freud-01-nc2.jpg

(Nach Robert Longo’s Zeichnung aus „Freud Cycle“, 2002: Türschild und Guckloch an der Wiener Wohnung von Sigmund Freud;
Foto/Montage: Michael Burzan)

Weitere „Stinkefinger“

Der erste fotografische Nachweis eines „Stinkefinger“ stammt übrigens laut Wikipedia aus dem Jahr 1886, gezeigt vom Spieler Charles Radbourn (1854-1897) auf einem Gruppenbild zum Major League Baseball Opening Day mit seiner Baseball-Mannschaft, den „Boston Beaneaters“ und den „New York Giants“ …

Den „Stinkefinger“ im Straßenverkehr zu zeigen, ist in Österreich keine strafbare Handlung – wie vor einigen Monaten festgestellt wurde …

Urteil nach www.blick.ch

Eine andere Interpretation bietet die aus Olivenholz geschnitzte Skulptur „Vaffanculo – Stinkefinger“ von Rolf Horn, der 1944 in Prag geboren wurde und seit 1992 als Maler, Schriftsteller, Bildhauer und Olivenbauer in der Toskana lebt …

Vaffanculo – Stinkefinger

„Stinkephallus“ – Aus weiblicher Sicht…

= = =

Thal bei Graz: Ernst Fuchs (1930-2015) und Arnold Schwarzenegger

13 Freitag Nov 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Film, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arnold Schwarzenegger, Briefmarke, Ernst Fuchs, Gesamtkunstwerk, Graz, Jakobsweg, Künstler, Marie von Ebner-Eschenbach, Muse der Republik, Museum, Pfarrkirche, Schauspieler, St. Jakob, Thal, Volksschule, Weststeiermark

Das Ableben des bedeutenden österreichischen Künstlers Ernst Fuchs am 9. November 2015 bringt Erinnerungen an einen Besuch der von ihm zu einem Gesamtkunstwerk gestalteten Pfarrkirche zum Heiligen Jakob in Thal bei Graz zurück.
(Fotos c: Michael Burzan)

fuchs-kirche-01-c1

fuchs-kirche-04-c1

fuchs-kirche-09-rc1

fuchs-kirche-07

fuchs-kirche-02

fuchs-kirche-06-rc1

fuchs-kirche-05-c1

fuchs-kirche-14-xc1

fuchs-kirche-03-rc1

Wikipedia:
Ernst Fuchs
Pfarrkirche St. Jakob (Thal)

In der Sondermarkenserie „Moderne Kunst in Österreich“ erschien am 10. Dezember 1982 ein Werk von Prof. Ernst Fuchs mit dem Titel „Mädchenkopf“, das von ihm persönlich in Stahl gestochen wurde. Er bezeichnete das Bildnis als „Muse der Republik“, die dazu anregen sollte, sich näher mit den Künstlern unter den Zeitgenossen zu befassen. Die Bedeutung der Briefmarke stellte in seiner Kindheit das „kleine Fenster in die große Welt“ dar.

Fuchs-marke-1982

Briefmarke Ernst Fuchs 1982
(c: Österreichische Post)

Die Pfarrkirche St. Jakob in Thal ist seit 2010 Ausgangspunkt des Jakobsweg Weststeiermark.

fuchs-kirche-16-rxc1

Gegenüber befindet sich die Volksschule, die Arnold Schwarzenegger, der Schauspieler, Sportler und Gouverneur von Kalifornien als Kind besuchte. Ein Wandbild vermittelt dort die Erkenntnis: „Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft“ (Marie von Ebner-Eschenbach).

fuchs-schwarzen-20-rxc1

In der Nähe liegt das einzige offizielle Museum für Arnold Schwarzenegger, der in Thal seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte. Auch für ihn hat die Post Austria 2004 eine Sonderpostmarke herausgegeben.

schwarzen-marke-04

Schwarzenegger-Museum

Schwarzenegger-Briefmarke

Galerie

„Selfies“ – Zur Multiplikation der Selbstporträts

16 Freitag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Familiengeschichte, Fundstücke, Galerien, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Alexander Kurtz, Ausdruck, Entwicklung, facebook, Fotografie, Generation, Gesicht, Hemmschwelle, Internet, Jugendliche, Künstler, Kommunikation, Menschenbilder, Netzwerke, Objekt, Persönlichkeit, Phänomen, Posen, Profilbild, Selbstporträt, Selfie, Urheber, Verbreitung

Diese Galerie enthält 24 Fotos.

Ein interessantes Phänomen unserer Zeit ist die Entwicklung, die zur Multiplikation von Selbstporträts geführt hat. Bis zu Zeiten der Kurtz-Maler …

Weiterlesen →

Die Académie Julian in Paris: Studienjahre von Camillo Kurtz

09 Freitag Jan 2015

Posted by Burzan/Kurtz in Camillo Kurtz (1896-1973), Familiengeschichte, Fragen, Uncategorized

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Akademie, Alphonse Mucha, Art brut, Atelier, Charlie Hebdo, Cuno Amiet, Dada, Edouard Vuillard, Edward Steichen, Eileen Grey, Emil Nolde, Ernst Barlach, Expressionisten, Fauvisten, Felix Valotton, Frauen, Georg Kolbe, Giovanni Giacometti, Henry Van de Velde, Jacques Majorelle, Jahrhundertwende, Jean Arp, Jean Dubuffet, Jean-Henri Lartigue, Käthe Kollwitz, Künstler, Louise Bourgeois, Lovis Corinth, Maler, Marcel Duchamp, Marie Bashkirtseff, Max Slevogt, Paris, Photographie, Pierre Bonnard, Robert Rauschenberg, Rodolphe Julian, Skulptur, Steiermark, Zeichner

charlie-nous-sommesMit Erschütterung haben wir in diesen Tagen die brutalen Geschehnisse und Morde in Paris verfolgt, die das Leben von Unschuldigen, Karikaturisten, Redakteuren und Zeichnern des Magazins „Charlie Hebdo“ gekostet haben. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden, aber auch der gesamten französischen Nation.

Ein Künstler, der als Mitglied der Kurtz-Familie Paris besonders gut gekannt haben muss, war Camillo Kurtz (* 15. Oktober 1896 in St. Gallen, Obersteiermark, + 1. September 1973 in Gleisdorf).  Seine Ausbildung führte ihn nach dem Studium bei Prof. Daniel Pauluzzi wie einige andere Maler aus der Steiermark nach Paris an die Académie Julian.

Diese legendäre private Kunstakademie wurde 1868 von dem Maler Rodolphe Julian (1839–1907) in der Galerie Montmartre (heute ‚Passage des Panoramas‘) im zweiten Arrondissement von Paris gegründet. Sie unterhielt im Lauf der Jahre mehrere Ateliers in der Kunstmetropole und bestand bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Von ihrem Gründungsjahr bis 1939 ermöglichte sie Malern und Bildhauern aus der ganzen Welt eine künstlerische Ausbildung. Im Gegensatz zur staatlichen ‚École des Beaux-Arts‘ wurden hier auch Frauen zum Studium zugelassen, wobei die Klassen teilweise nach Geschlechtern getrennt wurden. Ohne die Öffnung für ausländische Studenten, auch wenn sie nicht perfekt Französisch sprachen, und ohne die größere Freiheit im künstlerischen Ausdruck, wäre Paris wohl kaum das Weltzentrum der Kunst geblieben, und die Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hätte vielleicht wichtige Impulse verloren…

BAL308314

„Im Atelier“ der Académie Julian, Marie Bashkirtseff, 1881.

Zahlreiche bedeutende Künstlerinnen und Künstler gingen aus der Académie Julian hervor, die seit dem 19. Jahrhundert eine Erneuerung des Kunstbegriffs, des Sehens und der Ausdrucksformen schufen. Darunter große Namen wie Cuno Amiet, Pierre Bonnard, Giovanni Giacometti, Max Slevogt, Félix Vallotton und Édouard Vuillard; André Derain und Henri Matisse als „Fauvisten“; Fernand Léger als „Kubist“; Lovis Corinth, Käthe Kollwitz und Emil Nolde als „Expressionisten“, Jean Arp und Marcel Duchamp in der „Dada-Bewegung“ oder Jean Dubuffet in der „Art brut“. Neue Bereiche erschlossen Jean-Henry Lartigue und Edward Steichen (Photographie); Eileen Grey, Alphonse Mucha, Henry Van de Velde und Jacques Majorelle in Design, Architektur und Mobiliar; Ernst Barlach, Georg Kolbe, Louise Bourgeois in Plastik und Skulptur. Auch amerikanische und japanische Künstler ließen sich hier ausbilden, bis hin zum „Pop-Künstler“ Robert Rauschenberg.

julian-expo-1897-1

Gerne würden wir die genaueren Studiendaten von Camillo Kurtz in Paris erfahren, um seinen Namen in die Internet-Liste der Künstler eintragen zu lassen, die aus der Académie Julian hervorgegangen sind. Interessant wäre, wann er bei wem und mit wem er studierte, wo er ausstellte. Vielleicht sind auch Werke, Skizzen oder Tagebuch-Aufzeichnungen aus jener Zeit zwischen den Weltkriegen erhalten geblieben?

https://sites.google.com/site/academiejulian/

http://de.wikipedia.org/wiki/Acad%C3%A9mie_Julian

 

 

 

 

Trauer um den großen Udo Jürgens (1934 – 2014)

21 Sonntag Dez 2014

Posted by Burzan/Kurtz in Fragen, Fundstücke, Uncategorized

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

1934, 1966, 2014, Austria, Briefmarke, Ersttagsbrief, Eurovision, Frank Sinatra, Grand Prix Eurovision, Helden, Herzversagen, Künstler, Klagenfurt, Komponist, Konzert, Lieder, Münsterlingen, Merci Cherie, Musical, New York, Pianist, Post, Sammler, Sammy Davis jr., Sänger, Schallplatten, Shirley Bassey, Souvenirs, Tod, Tournee, Trauer, Udo Jürgens, Vinyl, Welthits, Wikipedia

Die Mitglieder und Angehörigen der Familie Kurtz trauern mit der gesamten Welt der Musik um Udo Jürgens, den beliebtesten und bedeutendsten österreichischen Sänger, Komponisten und Interpreten der vergangenen Jahrzehnte.

1966-Ö-udo-6cx

Udo Jürgens wurde geboren als Udo Jürgen Bockelmann
am 30. September 1934 in Klagenfurt, Kärnten, Österreich;
er starb am 21. Dezember 2014 in Münsterlingen bei Thurgau, Schweiz. Der österreichische Komponist, Sänger, Pianist und Texter gilt als einer der bedeutendsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Er schrieb Chansons und Musicals, Schlager und Popmusik, für sich wie auch für bedeutende Kolleginnen und Kollegen. 1966 gewann er als erster Österreicher den Eurovision Song Contest, an dem er drei Mal erfolgreich teilnahm.

1966-Ö-udo-p-1x2

1966-Ö-udo-pl-1-span

1966-Ö-udo-pl-2

Mehr als 1000 Kompositionen hat er hinterlassen, darunter Welthits wie sein Siegertitel „Merci Chérie“, doch er komponierte auch 1960 für Shirley Bassey „Reach for the Stars“; Matt Monro verkaufte 1,5 Millionen Platten seines englischen Titels „Walk Away“; und das wunderschöne Abschiedslied „If I Never Sing Another Song“, geschrieben für Frank Sinatra, gesungen von Sammy Davis junior, zuletzt interpretiert von Jamie Cullum zum 80. Geburtstag des Künstler in dessen Gegenwart. Viel Erfolg erlebten auch seine Musicals „Helden“ und „Ich war noch niemals in New York“.

Die Post Austria ehrte ihn zum 80. Geburtstag mit einer eigenen Briefmarke.

2014-austria-Udo-fdc-1

Die Welt wird ihn vermissen, doch seine Musik lebt weiter.

Danke für die wunderbaren Lieder – Friede seiner Seele.

1966-Ö-udo-1x

http://www.udojuergens.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens

https://www.facebook.com/pages/Udo-J%C3%BCrgens-Offizielle-Facebooksite/343031944972?fref=ts

https://www.facebook.com/groups/597288220381226/

2014-austria-Udo-info-2x

 

 

Abonnieren

  • Einträge (RSS)
  • Kommentare (RSS)

Archiv

  • März 2023
  • Februar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Juni 2022
  • April 2022
  • Februar 2022
  • Dezember 2021
  • Oktober 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Juni 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • Juli 2016
  • April 2016
  • Februar 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • Januar 2012
  • August 2011

Kategorien

  • 1915
  • 1916
  • Anneliese Burzan-Kurtz
  • Arthur Kurtz
  • Arthur Kurtz (1860-1917)
  • August Kurtz-Gallenstein
  • August M. Kurtz-Gallenstein
  • Ausstellungen
  • Camillo J. Kurtz
  • Camillo Kurtz (1858-1939)
  • Camillo Kurtz (1896-1973)
  • Familiengeschichte
  • Film
  • Fragen
  • Fundstücke
  • Galerien
  • Heinrich Kurtz (1784-1831)
  • Impressum
  • Literatur
  • Musik
  • Orchester
  • Oskar Kurtz (1863-1927)
  • Sammeln
  • Uncategorized
  • William Kurtz (1833-1904)
  • Zeitgeschichte

Meta

  • Konto erstellen
  • Anmelden

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • kurtzarchiv
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • kurtzarchiv
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Kommentare werden geladen …