• Impressum / Bilder und Texte
  • Datenschutz

kurtzarchiv

~ Künstler aus Österreich: Arthur Kurtz, Augustin Kurtz-Gallenstein, Oskar Kurtz, Camillo Kurtz, Anneliese Burzan-Kurtz – Familie, Leben und Werke

kurtzarchiv

Schlagwort-Archiv: Brief

Ein Brief von Vincenzo I. Gonzaga

18 Samstag Jun 2022

Posted by Burzan/Kurtz in Fundstücke, Galerien, Sammeln, Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Kommentare deaktiviert für Ein Brief von Vincenzo I. Gonzaga

Schlagwörter

Brief, Eleonore von Österreich, Erzherzogin, Frans Pourbus, Herzog von Mantua, Jakob Seisenegger, Peter Paul Rubens, Vincenzo Gonzaga, Vorphilatelie

Ein rarer alter Brief aus dem Jahr 1601 mit Geschichte …

 Österreich Lombardei Venetien, Viennafil 2022

Beschreibung:
1601, VINCENZO I GONZAGA, eigenhändiger Brief aus Graz vom 26.11.1601 – während des dritten Feldzuges gegen die Türken – mit prächtigem Prägesiegel, sehr selten; beigefügt ist eine Biographie von Vincenzo I Gonzaga
(lettera autografa spedita da Gratz in data 26.11.1601 (durante la terza spedizione militare contro i Turchi) con splendidio sigillo a secco, molto rara)
Frans Pourbus der Jüngere (Wikipedia) : Der Graf von Mantua und seine Gattin, 1601

Vincenzo I. Gonzaga (1562-1612) war der Sohn der Erzherzogin Eleonore von Österreich (1534-1594) und des Herzogs Guglielmo Gonzaga von Mantua.

Gemälde von Peter Paul Rubens, um 1600

Erzherzogin Eleonore von Österreich, Herzogin von Mantua als Zweijährige, 1536 gemalt von Jakob Seisenegger (1505-1567; 1531 zum Hofmaler von König Ferdinand I. ernannt – GG 872 / Kunsthistorisches Museum)

Seuchen, Pest und Cholera – ein Kampf seit Jahrhunderten

10 Dienstag Mär 2020

Posted by Burzan/Kurtz in Familiengeschichte, Fragen, Fundstücke, Heinrich Kurtz (1784-1831), Uncategorized, Zeitgeschichte

≈ Kommentare deaktiviert für Seuchen, Pest und Cholera – ein Kampf seit Jahrhunderten

Schlagwörter

Andachtsbild, Österreich, Brief, Cholera, Coronavirus, COVID-19, Desinfektion, Dr. Adam von Lebewald, Dreifaltigkeitssäule, Epidemie, Ferrara, Gleisdorf, Graz, Heinrich Kurtz, Hilfsmaßnahmen, Infektion, Infizierung, Italien, Kaiser, Krankheiten, Lazarett, Maßnahmen, Mariensäule, Medaille, Militärarzt, Nothelfer, Papst, Pest, Pestsäule, Quarantäne, Räucherschlitze, Robert-Koch-Institut, SARS-CoV-2, Seuchen, Seuchenpass, Sozialministerium, Steiermark, Stempel, Therapie, Todesopfer, Totengräber, Triest, Vatikan

Die aktuellen Entwicklungen im Kampf gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus / COVID-19 / SARS-CoV-2 * geben Anlass, auf historische Beispiele einzugehen. Sie dokumentieren, dass Bevölkerung und Verwaltung über Jahrhunderte regional, teils wiederholt drastische Maßnahmen ergreifen mussten.

Das Kaiserreich Österreich mit seinen weit verteilten Gebieten zwischen dem Westen, Osten und Süden Europas, auch weit darüber hinaus, war vielfach von Epidemien und Seuchen betroffen. Wir haben bereits über den Militärarzt Heinrich Kurtz (1784-1831) berichtet, der sich bei seiner aufopferungsvollen Arbeit in Bobrka, Galizien infizierte und mit 47 Jahren an der Cholera starb.

https://kurtzarchiv.com/2018/03/26/die-cholera-epidemie-von-1830-bis-1832/

Andachtsbild mit dem Heiligen Sebastian, an einen Baum gebunden und von Pfeilen verwundet, in der Mitte wohl Maria, rechts der Heilige Rochus, der seine Pestbeule präsentiert. Oben auf einer Wolke Gott Vater mit dem gekreuzigten Christus und der Taube (Unbekannter Naiver aus dem 19. Jh. bei Kiefer).

Pest-Epidemie in der Steiermark

In der Steiermark verbreitete sich die Pest ab 1679, nachdem Kaiser Leopold I. vor dem „Schwarzen Tod“ in Niederösterreich und Wien mit seinem Gefolge nach Mariazell geflüchtet war – und dabei die Krankheit einschleppte… Pestsäulen erinnern noch heute an vielen Orten an diese Zeit – wie in Graz die „Dreifaltigkeitssäule“ am Karmeliterplatz, auf dem Griesplatz, die „Mariensäule“ am Lendplatz und in Gleisdorf am Hauptplatz.

Über die Entwicklungen in Graz berichtete Dr. Robert Engele für das Austria-Forum :

Man schrieb das Jahr 1680, der „Schwarze Tod“ hatte Graz fest im Griff: 4608 Einwohner waren von der Pest befallen, 3465 starben laut Aufzeichnungen der Totengräber – ein Fünftel der Stadtbevölkerung.

„Vor den Stadttoren von Graz wurden vier Kreuze aufgestellt, an die alle zur Strafe angebunden wurden, die sich ohne Gesundheitskontrolle in die Stadt einschleichen wollten. Dr. Adam von Lebenwald, ein bekannter steirischer Arzt, empfahl der Bevölkerung als Therapie starke Schwitzkuren, die Einnahme von Theriak, Pimpernelle und Wacholder. Die größte Hilfe aber erwartete sich das Volk von den acht Nothelfern Maria, Sebastian, Rosalia, Rochus, Franz Xaver, Anton, Ignaz und Joseph.“

… Von Tag zu Tag zählte man mehr Krankheitsfälle, immer häufiger sah man weiße Pestkreuze auf den für 40 Tage versperrten Haustoren. Im Rathaus starben 16 Menschen. In der heutigen Schörgelgasse und im Münzgraben starben allein im Juli und August 346 Personen. Am „Grätzbach“ wurden 43 Bewohner „impestiziert“. Insgesamt waren 122 von 326 Häusern infiziert.

Im Sommer 1680 mussten alle Schulen geschlossen werden… Laut Aufzeichnungen der Totengräber fielen in Graz 3465 Bewohner der Pest zum Opfer. 4608 Personen waren erkrankt. Wenn man davon ausgeht, dass damals laut Stadthistoriker Fritz Popelka in Graz 15.000 Menschen lebten, hat die Pest mehr als ein Fünftel hinweggerafft. Sogar das Begraben der Toten erwies sich als schwierig, da alle sechs Grazer Totengräber im Lazarett lagen.“

Italiens Desinfektionsscheine und Seuchenpässe

In Italien war im 18. Jahrhundert ein Desinfektionsschein oder Seuchenpass erforderlich, wollte man zwischen betroffenen Städten und Gemeinden reisen… Wer kann die Angaben auf diesen Dokumenten übersetzen?

(Beispiele: Schlegel, Berlin; Veuskens, Hildesheim)

Ein drastischer Bericht über die Pest-Verbreitung und einstige Mittel dagegen am Beispiel von Grieskirchen auf der Internetseite : https://www.tips.at/nachrichten/grieskirchen/land-leute/380399-grieskirchner-hausmittel-gegen-die-beulenpest

Vertreibung des Pest-Engels im Kirchenstaat

Italien – Kirchenstaat/Vatikanstadt: „Auf die Pest“, Bronze-Medaille 1657 mit Papst Alexander VII. (1655-1667, spätere Prägung; G. Morone). Rückseitig St. Peter, der den Pest-Engel von einer Gruppe von Aussätzigen vor dem Petersdom vertreibt (Heidrun Höhn).

Desinfizierte Postgeschichte

Über Jahrhunderte wurden Briefe zeitweise mit verschiedensten Maßnahmen behandelt, um die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen. Sie sind selten attraktiv, oft fleckig oder gebräunt, mit „Rasteleisen“ oder Messerstichen perforiert, zuweilen mit interessanten Stempeln oder Vermerken gekennzeichnet.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist seuchen-1854-austria-o-gm20.jpg.

Der oben gezeigte Cholerabrief ist innen datiert am 11. November 1854. Er reiste mit Österreichs Briefmarke der Erstausgabe zu 9 Kreuzer auf Maschinenpapier von Triest nach Lugo. Unterwegs erhielt er in Ferrara Räucherschlitze und den dekorativen Sanitätsstempel „Ferrara Netta Fuori e Dentro“ (außen und innen gereinigt, Schätzpreis 1000 Euro, Gert Müller).

* Zu den aktuellen Entwicklungen verweisen wir auf die Informationen auf den Internetseiten :

– Sozialministerium Österreich
– Robert-Koch-Institut

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die sich im medizinischen Kampf gegen Krankheiten für die Gesundheit von Menschen engagieren, auch im Kreis der Kurtz-Familie!

Abonnieren

  • Einträge (RSS)
  • Kommentare (RSS)

Archiv

  • März 2023
  • Februar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Juni 2022
  • April 2022
  • Februar 2022
  • Dezember 2021
  • Oktober 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • August 2019
  • Juni 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • August 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • Juli 2016
  • April 2016
  • Februar 2016
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • Januar 2012
  • August 2011

Kategorien

  • 1915
  • 1916
  • Anneliese Burzan-Kurtz
  • Arthur Kurtz
  • Arthur Kurtz (1860-1917)
  • August Kurtz-Gallenstein
  • August M. Kurtz-Gallenstein
  • Ausstellungen
  • Camillo J. Kurtz
  • Camillo Kurtz (1858-1939)
  • Camillo Kurtz (1896-1973)
  • Familiengeschichte
  • Film
  • Fragen
  • Fundstücke
  • Galerien
  • Heinrich Kurtz (1784-1831)
  • Impressum
  • Literatur
  • Musik
  • Orchester
  • Oskar Kurtz (1863-1927)
  • Sammeln
  • Uncategorized
  • William Kurtz (1833-1904)
  • Zeitgeschichte

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden

Bloggen auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • kurtzarchiv
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • kurtzarchiv
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …