Schlagwörter
Aktiengesellschaft, Ansichtskarte, Bahnhof, Eisenbahn, Eröffnung, Freimarke, Heller, Konzession, Kreuzer, Lokalbahn, Postbeförderung, Postconducteur, Postkutsche, Strecke, Weizerbahn, Weizerklamm, Zugstempel
Die historische Eisenbahn-Verbindung zwischen Gleisdorf und Weiz ist unter dem Namen „Weizerbahn“ bekannt geworden. Die Konzession zum Bau und Betrieb der normalspurigen Lokalbahn über 15 Kilometer erhielten Anton Rintelen, Josef Mosdorfer und Johann Pichler am 17. April 1888 erteilt. Am 9. Mai 1889 wurde die Aktiengesellschaft der Lokalbahn Gleisdorf gegründet.

Die feierliche Eröffnung der Strecke konnte nach einjähriger Bauzeit am 28. Juli 1889 unter Betriebsführung der K. und K. Österreichischen Staatsbahnen erfolgen:
„Der Eröffnungszug fuhr um 9:30 Uhr in Gleisdorf ab und war mit dem Weizer Marktwappen, Kränzen und Blumen festlich geschmückt. Auf der Fahrt nach Weiz wurde er von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Mit Beginn des planmäßigen Zugverkehrs wurde der tägliche Postkutschenverkehr nach Gleisdorf eingestellt und die Postbeförderung von der Bahn übernommen“, berichtet Wikipedia noch heute.
Im Zug konnte man auch Post aufgeben. Das demonstriert eine lithografierte Correspondenz-Ansichtskarte von Weiz mit dem seltenen Zweizeiler-Stempel „POSTCONDUCTEUR IM ZUGE-WEIZ-GLEISDORF“, klar auf einer Briefmarke zu 2 Kreuzer (Lenz, Ausruf 50 Euro).

Eine Ansichtskarte der Weizklamm mit Freimarke 5 Heller aus 1904 und Stempel „POSTCONDUCTEUR WEIZ – GLEISDORF“ gab es 2020 in Wien ab 18 Euro.
