Schlagwörter
1855, 1865, Architektur, Attentate, Ba-ta-clan, Bataclan, Boulevard Voltaire, Chinoiserie, Jacques Offenbach, Jane Birkin, John Cale, Konzert, Konzertsaal, Lou Reed, Mitgefühl, Musiktheater, Nico, Operette, Paris, Publikum, Serge Gainsbourg, Todesopfer, Trauer, Velvet Underground
Unser Mitgefühl gilt in diesen Tagen den Opfern der erneuten Attentate in Paris. Eine grausame Attacke kostete mehr als 120 Menschenleben; die meisten im „Bataclan“.
Der traditionsreiche Konzertsaal am Boulevard Voltaire 50 im XI. Pariser Arrondissement wurde durch den Architekten Charles Duval errichtet und im Februar 1865 eröffnet. Der ursprüngliche Name „Ba-ta-clan“ stammt aus der gleichnamigen Operette von Jacques Offenbach, die am 29. Dezember 1855 ihre Uraufführung erlebte.
Die dominierende orientalisierende Architektur des Gebäudes zitierte wie die Operette damals sehr populäre chinesische Stilelemente.
Zahlreiche Konzerte und Aufführungen des Musiktheaters wurden im „Ba-Ta-Clan“ inszeniert.
Ob Heinrich, Camillo, Arthur oder Oskar Kurtz bei ihren Besuchen in Paris um die Jahrhundertwende dort einen Abend verbrachten, können wir bisher nicht bestätigen, aber auch nicht ausschließen…
Das Orchester des Bataclan, vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg
In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene bedeutende Konzerte im „Bataclan“ aufgezeichnet und veröffentlicht, darunter der erste Auftritt nach der Wiedervereinigung von „Velvet Underground“ mit Lou Reed, John Cale und Nico im Januar 1972; oder der Abend mit Liedern von Serge Gainsbourg, 1987 gesungen von Jane Birkin…