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Die Lebensgeschichte von Dr. Dr. August Maria Kurtz (1899-1990) berichtet, dass der Sohn von Camillo Kurtz – Bruder der Maler Arthur und August Kurtz – und Anna Keller am 27. September 1899 in St. Gallen in der Obersteiermark geboren wurde. Nach Ende des Ersten Weltkriegs absolvierte er das Studium der Medizin unter schwierigen Bedingungen und war danach in Krankenhäusern von Leoben, Bruck an der Mur und in Graz tätig.

Am 1. August 1927 eröffnete er seine Praxis als Praktischer Arzt in Gleisdorf, im elterlichen Haus am Hauptplatz 5. Zwei Wochen später, am 15.8.1927 heiratete er seine Frau Eugenie Steiner, „Jenny“ genannt.

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Seine berufliche Laufbahn beendete er als Medizinalrat und Distriktarzt 1969 nach 42 Jahren und übergab die Praxis an seinen Sohn Dr. Walter Kurtz. Am 12. Dezember 1974 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Diplom als Ehren-Dr. verliehen.

In seinen späteren Lebensjahren widmete er sich intensiviert den paranormalen Erfahrungen und spiritistischen Erlebnissen, die er während seiner Studienzeit in Begegnungen und Sitzungen mit dem bekannten Medium Maria Silbert (1866-1936) gesammelt hatte. Zum 50. Todesjahr der „Seherin von Waltendorf“ veröffentlichte er 1986 einen Leitartikel in dem Band „Grenzgebiete der Wissenschaft“ (Resch, Innsbruck).

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Interessante Beschreibungen zu diesen Sitzungen von Maria Silbert hat Bernhard Reicher 2011 in einem Blog dokumentiert: > (Link)

(Bild einer spiritistischen Sitzung in Berlin, 1930er-Jahre)

Dr. August Kurtz hat zu diesem Themenkreis zahlreiche Korrespondenzen geführt, seine Berichte in Tonaufzeichnungen dokumentiert und eine Radiosendung mitgestaltet. Ein wichtiger Ansprechpartner war für ihn der Theologe und Gründer des Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaft, Professor Dr. Andreas Resch.

Die parapsychologische Forschung hat diese zeitgeschichtlichen Schätze noch nicht wiederentdeckt…

(Fotos und Unterlagen dokumentiert von Karl Andreas Kurtz, Gleisdorf)

Link zur Definition der Paranormologie (nach Prof. Dr. Resch),
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