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Auch im Kriegsjahr 1915 malte Arthur Kurtz weiter, wie mehrere Beiträge in der Badener Zeitung meldeten. Wo sich die Originale der genannten Bilder heute befinden, ist unbekannt.

Am 14. August 1915 erschien dort ein Bericht:
– Ein symbolisches Bild. Im Schaufenster der Blumenhandlung der Frau Karoline Knopp ist ein neues Bild von Arthur Kurtz zu sehen, welches sich durch seinen zeitgemäßen Charakter auszeichnet. Ein polnischer Knabe mit einem trefflich gemalten frischen Gesichtchen befindet sich inmitten der Lichterscheinung eines Kometen, der seinen Weg über Wien und Berlin nach Berlin und Iwangorod genommen hat. Ueber den eroberten Festungen prangen die deutschen und österreichischen Farben, während der Knabe schwarz-gelb gekleidet ist. Am Halse trägt er einen Halbmond mit der Inschrift ‚Gott lieb‘, am Mantel den Wahlspruch ‚Viribus unitis‘, was den symbolischen Grundgedanken des Künstlers zum Ausdrucke bringt. Maler Arthur Kurtz hat sein neuestes Bild mit sichtlicher Liebe gemalt und ihm wirksame Farbeneffekte verliehen.“

Zkurtz-arthur-1915-08-15-BadZt-x1um Hintergrund – Im deutschen Heeresbericht vom 5. August 1915 heißt es:
„Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern durchbrach und nahm gestern und heute Nacht die äußere und innere Fortlinie von Warschau, in der russische Nachhuten noch zähen Widerstand leisteten. – Die Stadt wurde heute vormittag durch unsere Truppen besetzt.“

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht meldete am selben Tag:
„Wien, 5. August. Iwangorod von k. u. k. Truppen besetzt. Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz – Die lange Reihe von Erfolgen, welche die Verbündeten seit der Maischlacht am Dunajec in Galizien, in Süd- und Nordpolen und in den Ostseeprovinzen errungen haben, wurde durch die Besitznahme von Iwangorod und Warschau gekrönt. Gestern haben unsere Truppen Iwangorod besetzt. Heute sind deutsche Truppen der Armee des Prinzen Leopold von Bayern in der Hauptstadt von Russisch-Polen eingerückt.“

Am 11. September 1915 heißt es in der Badener Zeitung, der Maler Arthur Kurtz habe ein Porträt (Brustbild) des Freiherrn Heinrich von Königswarter vollendet.

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Erhalten geblieben ist aus jenem Jahr dieses Gemälde mit einem nächtlichen Fest, von Arthur Kurtz signiert und mit „1915“ datiert.